Achtung Häresie!
Meine Leser haben bemerkt, dass in meinen Büchern über Gott nichts geschrieben steht. Nichts über den Lieben Gott, nichts über den Herr Gott, nichts über den Grüßgott. Was hier im weiteren über Gott gesagt wird, hat nichts mit diesem als Wunderlampe im Bewusstseinsraum aufgestellten Gott zu tun. Wer an einen personifizierten, allmächtigen, weisen und gerechten Gott glaubt, der ihm womöglich bei Bedarf seine Wünsche erfüllt, soll bitte nicht weiterlesen. Auch nicht wer glaubt, der Judengott Jehova sei der Schöpfer dieser Welt, oder Jesus sei der Sohn Gottes, oder Mohammed sei Gottes Prophet. Das Schlamassel fing mit Moses an Die phantastische Geschichte von dem einen und einzigen Gott, der die Welt und die Menschen erschuf, taucht eigentlich erst mit den Büchern, die man dem Propheten Moses zuschreibt, auf. Es gab zwar bereits bei den Persern und bei den alten Ägyptern eine Zeitlang die Vorstellung von einem einzigen Gott, aber den haben die Priester aus politischen Gründen sehr bald wieder abgeschafft. Wenn von Gott die Rede ist, denkt man immer zuerst an den Gott der biblischen Religionen, also den lieben Gott, der seinen Sohn Jesus zu Tode foltern ließ, oder an den wahren und einzigen Gott Allah, der alle, die nicht an ihn glauben, umbringen lässt, oder an den Jehova, den Rächergott der Juden; Aug um Aug, Zahn um Zahn. Eine mitleidlose mentale Mörderbande, die seit Jahrtausenden Kriege, Hass und Zerstörung über die Menschheit bringt. Diese von Menschendenken erschaffenen Dämonen leben vom Glauben und der Anbetung, die ihnen entgegen gebracht wird. Aber gibt es daneben auch einen echten Schöpfergott? Gibt es überhaupt so ein allmächtiges göttliches Wesen? Wer steckt dahinter? Ganz gleich, was man über die biblischen Offenbarungen denkt und wer diese unglückseligen Texte schrieb, es hat sich jemand ernsthaft Gedanken über die Schöpfung gemacht. Ihn interessierte vor allem, wer steckt dahinter? Seine Geschichten, man datiert sie in die Zeit 700 vor unserer Zeitrechnung, stammen aus einer Periode, in der die Denker und Philosophen dieses Planeten mit einer Fülle neuer Informationen, die zu wichtigen Erkenntnissen führten, inspiriert worden sind. Die Bücher Moses gibt es in unterschiedlichen Übersetzungen, sie widersprechen sich manchmal und können unterschiedlich ausgelegt und interpretiert werden. Ein Beispiel zu unserem Thema vom sich ewig erneuernden Gott: 1 Mose 1;27 "Gott schuf den Menschen ihm zu Bilde. Zum Bilde Gottes schuf er ihn". Das bedeutet in Wahrheit: Gott schuf den Menschen ihn zu bilden. Zur Bildung Gottes schuf er ihn. Das bedeutet weiter: Nicht im Menschen, sondern durch den Menschen kann Gott auferstehen. Auch dass Gott nicht unbedingt einer sein muss, geht aus diesen Texten hervor: Über den Turmbau zu Babel - 1 Mose 11;6 - ärgert sich in einer Version ein gewisser Gott Jehova und in einer anderen Darstellung eine Schar mächtiger Elohim. Wer sind diese Wesen? Wer hat da Angst, dass die Menschen zu mächtig werden? Sogar die Zauberformel, die - richtig ausgesprochen - jedem auf allen Ebenen Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis und selbstbestimmte Freiheit verleiht, wird verraten: 1 Mose 2;14, Ich bin der ich bin. Ich bin der Seiende. Ich bin! Der Glaube an Gott Auch die Neue Gnosis will wissen, wer hinter der Schöpfung steckt. Und vor allem, wer da immer noch tätig ist und auf das Geschehen in der Welt und das Schicksal der Menschen Einfluss nimmt. Gibt es diesen Gott? Wer bekennt, dass er an Gott glaubt, beeilt sich immer gleich zu erklären, dass es natürlich nicht ein alter Herr mit weißem Bart ist, an den er glaubt, sondern eine geistige Energie, eine höhere Macht, allwissend, allgegenwärtig, unfassbar. Manche sehen es esoterisch und glauben an eine Hierarchie von geistigen Wesen, die als Glieder Gottes in Erscheinung treten. Und manche stellen sich ihren Gott wie ihren Hausarzt vor und können sogar mit ihm reden wie mit ihrem Nachbarn oder einem guten Freund. Dein persönlicher Gott Der Glaube an deinen persönlichen Gott, an den du dich wenden kannst, wenn du Probleme hast, darf ruhig erhalten bleiben. Da du ihn mit deinen Vorstellungen erschaffen hast und mit deinem Glauben am Leben hältst, kann er dir als dein Gott erscheinen und in dir Hoffnung und Zuversicht wecken und dir Stärke verleihen, mit der du deine Probleme selber lösen wirst. Auch wenn dein Gott nicht der Schöpfer und Baumeister aller Welten und Wesen ist, er kann, solange du an ihn glaubst, wie ein Schutzengel agieren. Zitat aus meinem Astrologiebuch für Kinder: DIE SCHICKSALSENGEL SPRECHEN ASTROLOGISCH (ist noch nicht fertig.) Der Geist, der hinter den Schöpfermächten steht, und den die Neue Gnosis zu erkennen, verstehen und ergreifen versucht, ist das allerdings nicht. Der Gott der Neuen Gnosis Es soll jetzt niemand seinen Glauben aufgeben. Die Neue Gnosis wendet sich vorerst an die, die ihn bereits verloren haben, an die Gottverlierer - wie Gustav Meyrink sich und alle ernüchterten Suchenden nennt - und an die Praktiker, die dem Weg zur bewussten Vervollkommnung ihres Bewusstseins folgen, weil die Neue Gnosis diesen Weg mit weiteren Erkenntnissen erhellt. Der Neue Gnostiker ist nicht ungläubig. Aber er hinterfragt, was bisher geglaubt und gelehrt wurde, und glaubt nur, was er logisch nachvollziehen kann. Der neue Gnostiker fragt sich, welche Erkenntnis bringt die Vorstellung von einem Gott, den man gleichzeitig unvorstellbar benennt. Der neue Gnostiker hinterfragt nicht nur den Glauben der Gottgläubigen einer Religion, sondern auch die fragwürdigen Vorstellungen der Wundergläubigen der esoterischen Tradition. Er stellt sich die Frage: wer, außer den missbrauchten Schoßhündchen, hat etwas davon, dass es Menschen gibt? Er stellt sich die Frage: was haben die Götter und Genien von den Menschen? Er stellt sich die Frage: wem dient die Vorstellung von einem Gott? Wem dient die Schöpfung? Göttlich Wenn ich den Begriff göttlich verwende, so ist damit nicht die Allmacht von einem Schöpfergott gemeint, sondern die Fähigkeit, die jeder erlangen kann, der bewusst seinen Geist, seine Seele und seinen physischen Körper schult. Wer in der Lage ist, seine Bewusstseinsträger, die Gedanken- Gefühls- und Willensregungen bewusst zu überblicken, zu vereinen und zu kontrollieren, so dass keines der drei Geistesglieder die Oberhand gewinnt, schafft sich ein viertes Glied und wird zum bewussten Zentrum einer geistigen Gestalt. Siehe meine EXERZITIEN FÜR FREIMAURER. Magie und Mystik Zu hoffen, dass man, wie manche magischen Traditionen versprechen, durch bestimmte Übungen fähig wird, gleich dem Schöpfergott Galaxien, schwarze Löcher und Planeten mit Leben zu erschaffen, ist jedoch einfältige Überheblichkeit. Zu glauben, dass man sich mit Meditation und Selbstauflösung irgendwann mit dem Schöpfergott vereinen kann, quasi in ihm aufgeht, ist ein gefährliches mystisches Märchen. Man verliert sich nämlich tatsächlich, aber nicht in Gott sondern in seinen eigenen Phantasien. Die Vorstellung, man kann durch eifrige Meditation, also durch jahrzehntelanges Nichtstun, und Gedankenlosigkeit, Samadhi, das glückselige kosmische Bewusstsein und die Vereinigung mit dem Schöpfergott, erlangen, ist in Wahrheit der Verlust der Vernunft. Dieses zweifelhafte Vergnügen lässt sich genauso mit Rauschmitteln und Drogen herstellen. Auferstehung? Über den Gott, der sich mit Hilfe der Menschen recycelt, schrieb ich bereits im Dezember 2023. Ich erwähnte die Möglichkeit, dass sich der Menschengeist dank Geistesschulung zu einem wahren Adepten entwickelt und mit der Quabbalah gleich dem Schöpfer schöpferisch wirken kann. Das ist natürlich übertrieben. Das würde quasi die Auffassung der alten Gnosis von der Auferstehung eines bewusstlosen oder verstorbenen oder aufgeopferten Gottes in einem Menschenkörper bedeuten. Aber auf unserem Planeten merkt man noch nichts davon. Einige Adepten operieren zwar nussgroße Kinderherzen im Mutterleib, komponierten oder dirigieren erhebende Messen und berauschende Symphonien, konstruieren Raumschiffe, erfinden Computer und die K.I., erschufen sogar den Altwiener Milchrahmstrudel, aber Milchstraßen erschaffen sie noch nicht. Selbst ein Adept, der Wunder wirkt, arbeitet mit einer Materie, die er nicht selbst erschuf. Er kann sich mit dem Schöpfer des Universums nicht vergleichen. Von Gott keine Spur Auf diesem Planeten wird so bald kein Gott geboren. Der Neue Gnostiker glaubt nicht, dass in irgendwelchen himmlischen Sphären ein Schöpfergott schwebt, der stirbt und wieder aufersteht. Er glaubt auch nicht, dass so ein Gott in jedem Menschen steckt. Auch da ist von Gott keine Spur. In einem Menschen steckt - zumindest heute - nicht mehr von einem Schöpfergott als in einem Affen, der sich in einem Spiegel erkennt und seinen Jungen zeigt, wie man Nüsse knackt. Zu denken, Gott steckt in jedem Menschen, wäre eine Beleidigung für jeden Gott. Auch der Glaube, Gott manifestiere sich im Menschen durch das Gewissen, ist ein Aberglaube. Der göttliche Geist ist nicht das einzige Hintergrundgeräusch, das schlechtes Gewissen macht. Schlechtes Gewissen wird auch von den Göttern und Dämonen des persönlichen Glaubens und der Kultur, in der man aufgewachsen ist, geweckt. FUNKEN Der mystische Stein Im Menschen steckt nicht der Funke eines ewigen Gottes, wie die alte Gnosis lehrt, sondern der mystische Stein, mit dem man Funken schlagen kann. Wenn man die Welt der Materie nützt und die Widerstände bewusst überwindet, entstehen Funken für den Geist, der sich bewusst machen kann, dass er ist. Funken für den Geist, der erkennt, dass er ein Geistwesen ist, das in die Welt der Materie, in die Welt der Gefühle, in die Welt der Gedanken schaut. Funken für das Licht der Erkenntnis und Selbsterkenntnis in Form der Erfahrung "ich BIN". „Ich bin, der ich bin, der ich war, der ich sein werde." Die göttliche Gestalt Was durch den bewussten und gezielten Umgang mit den Wesenszellen, also mit den Gedanken, Gefühlen, Regungen und Bestrebungen entsteht, sind Wesenszellen für die einzelnen Glieder einer göttlichen Gestalt. Bewusstseinsträger für eine selbstbewusste, schöpferisch tätige, geistige Macht, die göttliches Bewusstsein bewahrt. Aber nicht alles, was da in den Menschen irrlichtert, sind Funken für die Eigenschaften Gottes. Es sind auch Blitze vom Feuer der Leidenschaften, die die Existenz der Götter, Genien und Dämonen sichern, dabei. Einer? Oder Zwei? Oder eine göttliche Hierarchie? Man kann sich schwer vorstellen, dass hinter der genialen Schöpfung ein einziger genialer Tüftler steckt, der sich das alles ausgedacht und erschaffen hat. Auch nicht zwei, wie die alten Gnostiker meinten: Einer, der in himmlischen Sphären im Geist den Plan ersann und der "Andere", der aus Energie die nötigen passenden Teilchen für die Materie schuf und sich darum kümmerte, damit sich der Plan verwirklichen kann. Da stehen mehrere Persönlichkeiten dahinter, egal ob man sie Elohim oder Jehova, Engel oder Genien, Götter und Dämonen nennt. Und nicht alle haben das gleiche Ziel. Nicht alle sind an der Schöpfung beteiligt. Erwachen Der Neue Gnostiker ist überzeugt davon, dass sich das Bewusstsein der ganzen Götterschar, dank der Bewusstseinszellen der Menschenwesen, laufend erneuert. Das sichert dem Geist sein ewiges Leben. So wie sich die Natur immer wieder erneuert, indem sie das, was an Energie verbraucht, an Stoff verbaut wurde, recycelt und erneuert, werden dem göttlichen Geist, der in der Schöpfung aufgeht, neue Lebensgeister durch die Menschen zugeführt. ENDLOS - ZEITLOS - EWIGKEIT Der Geist, der sich recyceln kann Es ist ein Phänomen, aber unbestrittene Tatsache: Auf diesem Planeten ist es immer irgendwo, trotz Sonnenaufgang und -untergang, in jedem Augenblick - also gleichzeitig - Tag und Nacht, und trotz Jahreszeiten in jedem Augenblick - also gleichzeitig - an irgend einem Ort Sommer und an einem anderen Ort Winter. Die Hälfte der Menschen schläft, während die andere gleichzeitig munter oder sogar wach durchs Leben geht. In einem unendlichen Universum herrschen die gleichen Bedingungen. Und es ist unvorstellbar, dass der Raum irgendwo ein Ende hat. Und es ist unvorstellbar, dass die Zeit irgendwann begann. Urknall? Der neue Gnostiker weigert sich, zu glauben, das Universum sei das Zufallsprodukt einer Energie, die, wie manche Astrophysiker meinen, gerade zuvor noch gar nicht vorhanden war. Diese These ist eine Verhöhnung von Vernunft und Verstand. Das würde außerdem bedeuten, auch die schöpferischen Attribute des Bewusstseins: das Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Wollen, wären rein zufällig aus dem Nichts entstanden. Tatsächlich gibt es neben der Urknall - Theorie auch andere Thesen, wie das Weltall entstanden sein kann. Wir haben sowohl in der Wissenschaft als auch in den mythologischen Überlieferungen neben der Vorstellung von einem Universum, das einen Anfang hat, auch Hypothesen für ein Universum, das ewig ist. Schöpfungsmythen Zum Beispiel das zyklisch pulsierende Universum mit seinen unterschiedlichen Modellen oder das stabile, sich ständig selbst erneuernde, Quasi-Steady-State Universum oder das Multiversum, das jede Menge Universen - die sich gegenseitig beeinflussen können - in sich einschließt. Wie und wann die dazu nötige Materie entstand, ist noch nicht geklärt. Auch in den Überlieferungen der verschiedenen Religionen und Kulturen gibt es unterschiedliche Schöpfungsmythen. Manche lehren, das Universum sei erschaffen worden, andere lassen es entstehen und vergehen oder meinen, es bestehe seit Ewigkeit, sei jedoch Zyklen unterworfen. Manche Mythen meinen, der liebe Gott hat alles gemacht. Anders die Vorstellung der Neuen Gnosis. Denn was den ewigen Kreislauf des Bewusstseins am Leben hält, ist nicht ein allmächtiger Gott, sind keine pulsierenden materiellen, physischen Strings oder Dings, sondern die Wechselwirkung der Bewusstseinszellen zwischen der physischen und der geistigen Welt. Es geht um das Bewusstsein und nicht um die Materie. Auch das Bewusstsein- tragende, alles durchdringende Akasha ist nicht subtiles Nichts, sondern vermutlich sogar der festeste stabilste Zustand im ganzen Universum. Bewusstseinszellen Die Neue Gnosis meint: Bewusstsein, Wissen, Fähigkeiten und Glück entstehen nicht, um zu vergehen, wie alte Mythen und neue Wissenschaften versuchen zu erklären. Bewusstsein ist immer bewusst. Man muss sich das nur bewusst machen. Was sich ändert, sind Bewusstseinsinhalte, die vorübergehend das Bewusstsein getragen haben. Bewusstsein tragende Geisteszellen erneuern sich, ohne dass dabei der Geist stirbt, wie die Leben tragenden Körperzellen, ohne dass dabei der Körper stirbt. Leben Alles was dazu nötig ist, dass sich Bewusstsein erhalten kann, ist Leben. Leben in der materiellen Welt, damit sich der Geist das notwendige zweite Standbein für sein Fortschreiten durch Raum und Zeit erschaffen kann. EVOLUTION Darwins Erkenntnis beschreibt das Gesetz, das die Natur und das Leben auf diesem und auf allen anderen belebten Planeten im Universum regiert: Überleben und Vermehren. Ich schrieb darüber bereits im Dezember 2023, bitte vorblättern. Nach Darwin funktioniert die Evolution der Natur durch natürliche Auslese. Sie beruht (Zitat Sarah Darwin aus Spiegel Nr 38 14. 9 2024) "auf der Möglichkeit der Variation, der Vererbung und dem siegreichen Kampf ums Dasein." Dass trotzdem so viele Arten entstanden sind und noch bestehen und nicht eine einzige siegreichste Monsterpflanze den Planeten überwuchert, zeigt, dass da ein Plan mit einem sinnvollen Programm für ein vorgegebenes Ziel und nicht nur Zufall dahinter steht. Zufall gibt es natürlich auch und er ist sogar eingeplant. Denn damit wird die unbegrenzte Vielfalt gesichert und auch eine Evolution auf Planeten mit unterschiedlichen Voraussetzungen im Universum möglich gemacht. Die Schöpfermächte haben dazu eine künstliche biologische Intelligenz in den Gestaltungsprozess installiert. Leben auf anderen Planeten Bardon beschreibt sieben Intelligenzen - er ortet sie in der Venussphäre - die die Gesetze im Pflanzen- und Tierreich beherrschen und überwachen. "Nicht nur auf unserem Erdplaneten" schreibt er "sondern auf allen Planeten unseres Universums." Die Evolution der Menschentiere beruht auf den gleichen Mechanismen: Überleben und Vermehren. Dank Selbsterhaltungstrieb und Lust auf Essen und Sex ist die Grundlage für den Erhalt des Lebens und für die Evolution der Lebewesen gesichert. Bewusstsein in anderen Sphären Das gleiche gilt für die Evolution der selbstbewussten, schöpferisch tätigen Wesen der göttlichen Hierarchie. Auch sie beruht auf dem Erhalt des Bewusstseins und der Bildung von immer komplexeren Zusammenhängen für immer weitreichendere Erkenntnisse und Fähigkeiten. Sie ist dazu mit der Entwicklung der Menschen, die mit ihren Gedanken und Gefühlen ständig neue bewusstseinstragende Wesenszellen produzieren, verbunden. Durch die Regungen der Menschen bilden sich ständig neue Bewusstseinsträger, die nicht nur die Menschen, sondern auch die Bewusstseinsglieder der göttlichen Vorsehung - also die Genien - am Leben halten. Und zwar nicht nur auf unserem, sondern auch auf Milliarden anderen dazu geeigneten Planeten. Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Die zehn Mächte Dass sich auch die kosmische Hierarchie entwickelt, erkennt man am Schöpfungsplan. In unserem Sonnensystem haben sich die bewussteinstragenden Strukturen weiter vernetzt. Einige Hunderttausend Jahre Steinzeitmensch. Tausende Jahre Jäger, dann Tausende Jahre Ackerbau. Da hat sich lange nichts verändert. Aber seit ca. 500 Jahren kann man beobachten, wie die Mächte der Uranus- , Neptun- und Plutosphäre immer stärker das Bewusstsein der Bewohner dieses Planeten in ihrem Sinne inspirieren. Franz Bardon hat diese drei Sphären in der Graphik seiner quabbalistischen Darstellung der kosmischen Hierarchie noch nicht aufgenommen. Aber es ist anzunehmen, dass sich die Inkarnation der grenzüberschreitenden Vorstellungen aus diesen Sphären - Erfindergeist von Uranus, spirituelle Phantasie von Neptun, transformierende Energie von Pluto - im Bewusstsein der Menschen mit den bereits vorhandenen Eigenschaften und Fähigkeiten der sieben anderen Planeten zu komplexeren Strukturen vernetzen und damit auch den Wesen der kosmischen Sphären neue Möglichkeiten für ihr Wirken bieten. Wir wissen nichts von den Planetensphären in den Planetensystemen der anderen Galaxien. Da werden möglicherweise andere Vorstellungen für Ethik und Moral und andere Energien für Lust und Abneigung die Lebewesen bewegen. Aber so wie die physikalischen Gesetze in dem von uns erforschten Universum überall gleich sind, werden auch die geistigen Vorgänge überall den gleichen Gesetzen folgen: Halten wir fest: Damit sich das Bewusstsein, ganz gleich ob göttlich, menschlich oder dämonisch erhalten kann, bedarf es der bewusstseinstragenden Wesenzellen. Das gilt für alle Wesen und Geister auf allen Ebenen und Sphären. Kosmische Symbiose Mit jeder Überwindung einer unerwünschten Regung, mit jeder errungenen positiven Eigenschaft, mit jeder Konzentration, Disziplinierung und Veredelung seines persönlichen Wesens führt man auch dem universalen kosmischen Bewusstsein Wesenszellen für sein Wesen zu. Nicht Yoga, Kasteiung oder Knechtung des Geistes oder Körpers ist gemeint. Wer bewusst und gewissenhaft macht, was er kann und seine Eigenschaften und Fähigkeiten schult und verbessert, führt den analogen geistigen Mächten, die hinter diesen Eigenschaften und Fähigkeiten stehen und die Menschen in ihrem Sinn inspirieren, Kraft für ihr weiteres kosmisches Wirken zu. Das ist eine Symbiose, die die geistige Entwicklung garantiert und dafür sorgt, dass kein Wissen und Können verloren geht. Nicht raumgebunden an bestimmte Galaxien, nicht zeitgebunden als Evolution, sondern überall, wo Leben Bewusstsein gebiert. Wir stellen fest: Das Geheimnis der Schöpfung ist die ständige Erneuerung. Es wird kein Gott geboren, sondern es werden durch bewusste Geistschulung und Selbstdisziplin schöpferische Elemente ins Leben gerufen, die auch Elemente für die Glieder eines göttlichen Geistes, die Genien, sind. Das ist kein okkulter Vorgang, sondern geschieht auch automatisch im täglichen Leben. DIE KOSMOLOGIE DER NEUEN GNOSIS Der Raum Akasha Die Neue Gnosis hat noch keine Theorie über die Entstehung der Materie und die Gestaltung des Weltalls. Aber der Raum ist allgegenwärtig. Und endlos. Der fängt nicht irgendwo an und hört auch nicht irgendwo auf. Und somit hat auch der Inhalt, ganz gleich, ob Akasha, Geist oder Materie, ganz gleich, wann und wo und in welcher Dimension er sich manifestiert, keinen Anfang und kein Ende. Das ist keine Frage der Physik, sondern eine simple Erkenntnis der Logik und Vernunft. Das bedeutet weiter: Dass jeder denkbare zeitbedingte Entwicklungszustand in irgendeiner Form auf irgendeinem Planeten in irgendeiner Galaxie vorhanden ist. Und das ermöglicht, dass Bewusstsein - auf Akasha gestützt - sich jederzeit, so es das will, in allen Lebensformen erleben kann. Das bedeutet weiter, dass die Welt der Materie nicht böse Finsternis ist, wie manche der alten Gnostiker meinten, sondern dass sie, im Gegenteil, dem Geist, der dabei ist, sich zu verlieren, die Möglichkeit gibt, sich in Zeit und Raum zu festigen und zu finden. Was eventuell böse ist, sind die Götter. Die Götter und die Hierarchie. Die Neue Gnosis unterscheidet zwischen den Göttern, die im Laufe der Zeit von den unterschiedlichen Kulturen als übergeordnete Mächte verehrt worden sind - zum Beispiel die Götter der Griechen, Römer, Inder, Ägypter usw. - und den bewusst agierenden Mächten und Kräften, von denen wir annehmen, dass sie bereits vor den Bewohnern dieses Planeten im Kosmos schöpferisch tätig gewesen sind. Sie werden in den quabbalistischen Überlieferungen der Inder und Hebräer und in den okkulten Schriften der "Gnostisch Hermetischen Tradition" beschrieben. Lokalgötter Von den Göttern haben die Menschen nichts. Man kann sie nicht einmal als Hilfsgeister verwenden, weil sie als übergeordnete Macht gedacht und installiert wurden und sie sich somit dem Gebot der Menschen entziehen können. Sie lassen sich nicht herumkommandieren. Es ist umgekehrt. Sie leben von den Energien der Menschen. Einige haben zu ihrer Sicherheit den Menschen verboten, ihren Namen auszusprechen oder sich ein Bild von ihnen zu machen. Zum Beispiel für ein Amulett. Diese von Menschendenken erschaffenen und von den Menschen abhängigen Wesen - wir nennen sie Dämonen - sind Schmarotzer und lösen sich, im Unterschied zu den Schöpfermächten, sobald sie nicht mehr verehrt werden, auf. Wir unterscheiden also zwischen den Genien der Hierarchie, die in einer Art Symbiose mit den Menschenwesen für die Evolution und den Fortbestand des Bewusstseins sorgen, und den Göttern und Dämonen, die bestenfalls Lokalgötter dieses Planeten sind. Die Hierarchie der Genien Neben den Wesen der zehn Mächte und Kräfte, die die kosmische Ordnung regeln, und den Wesen der Planeten- und Tierkreissphären, die für die bewusstseinstragenden Eigenschaften und Fähigkeiten aller Wesen zuständig sind, werden Genien beschrieben, welche die Menschenwesen zur weiteren Entwicklung und Vervollkommnung ihres Wissens, ihres Wesens und ihrer Fähigkeiten inspirieren: Mathematik, Technik, Chemie, Medizin. Astronomie, Astrologie, Liebe und Kunst: zu kochen, schneidern, malen, schreiben, komponieren, usw. Durch Franz Bardon wurden einige dieser Wesen samt ihrer Siegel bekannt. Der Quabbalistische Baum Die Neue Gnosis beschäftigt sich nicht mit einem unergründbaren, unfassbaren Schöpfergott, sondern mit den Mächten und Kräften seiner Glieder, die uns näher sind. Es sind die wirkenden Wesen, die wir in Form der kosmischen und astrologischen Gezeiten beobachten können, und die wir hautnah in uns als innere Regungen spüren. Der alten hermetischen Vorstellung: "wie oben so unten" folgend, wird zuerst die Frage geklärt: wer bin ich und was sind meine persönlichen Bewusstsein tragenden Organe und Glieder. Auch das ist keine abstrakte oder philosophische Frage. Wir kennen die für ein geordnetes Universum und für ein vernünftiges Bewusstsein nötigen Eigenschaften und Fähigkeiten in Form der astrologischen Ordnungsmächte und Kräfte. Die nächste Frage ist, beherrsche ich diese kosmischen Mächte und Kräfte. Wie gehe ich mit meinen geistigen Gliedern um. Bewege ich sie oder bewegen sie mich. Wer bestimmt, wohin sie mich tragen. Sind es Auswüchse meines Wesens oder Energien der kosmischen Gestalt. Stärke ich mit meinen Gedanken, Gefühlen und Strebungen die Dämonen oder führe ich dem kosmischen Geist - und damit mir selbst - durch mein bewusstes, kontrolliertes Denken, Fühlen und Agieren Bewusstseinszellen für den Fortbestand des ewigen Bewusstseins zu. Der Gott, der sich recyceln kann Mit der Vorstellung von einem Bewusstsein, das sich selbst erneuert und von Ewigkeit zu Ewigkeit am Leben hält, wird die Vorstellung von einer göttlichen Vorsehung, die man begreifen kann, begründet. Das ist keine Offenbarungslehre, sondern die Grundlage für eine neues, verständliches Weltbild. Die Idee von einer schöpferischen Macht, die es seit Ewigkeit gibt, ist ja nicht neu, aber mit den Erkenntnissen der neuen Gnosis kann man sie auch begründen: Die Annahme, dass die Schöpfermächte gezielt eine biologische KI in der Schöpfung installierten, erklärt, wie sich der Plan für die Evolution auf unendlich viele Situationen, auf unserem Planeten und den anderen Planeten im Universum einstellen kann. Es ist eine akzeptierbare These, die in den nächsten fünfhundert Jahren erforscht, belegt oder widerlegt werden wird. Es ist keine der unglaublichen Mythen von einem ewigen Gott, den man nicht erkennen und beschreiben kann, sondern ein logisch begründbares Denkmodell für ein sich ständig neu erschaffendes Universum und ein sich ständig erneuerndes und vervollkommnendes Bewusstsein. Und es ist ein Denkmodell, das jedem eine Erklärung für den Sinn seines Daseins liefert: Nämlich Bewusstseinsträger für den ewigen Fortbestand des Bewusstseins zu schaffen, zu werden und zu sein. "Der Zweck des menschlichen Lebens ist einfach, indem man das Bewusstsein in jeden Zustand des kosmischen Seins einbezieht, um die Entwicklung aller Möglichkeiten des Logos zu vollenden" bemerkt der Paul Sedir in seinem Buch über die Funktion der kosmischen Sprache. Die Möglichkeit des bewussten Seins in der grobstofflichen Welt sichert dem Geist, dass er sich im endlosen Raum der unterschiedlichen Ebenen nicht verlieren kann. Die Materie ist die Voraussetzung für einen Stopp und bewirkt das Mysterium, dass sich göttliches Bewusstsein durch die Wahrnehmung "ich BIN" im Bewusstsein der Menschen von Ewigkeit zu Ewigkeit erhalten kann. Zum Abschluss noch ein Tipp: Seit Jahrtausenden hängen sich Schamanen, Zauberer, Hexen und Magier heilige Symbole, magische Amulette und alte Scherben um den Hals - Bewusstseinsstützen für bestimmte Eigenschaften, Mächte und Kräfte - aber nicht für die Manifestation des Ich BIN. Das ICHBIN kann man sich nicht umhängen. Man muss es in sich verankern. Man kann es nur sein. Das gelingt leichter, wenn man sich jeden Morgen nachdem man das Bett verlassen hat - sozusagen aufgestanden, aber noch nicht auferstanden ist - mit seinem wachen ICHBIN bewusst verbindet: "Ich bin!" Man hängt sich quasi in seinem Inneren eine Bewusstseinsstütze auf. Die Wahrnehmung kann man speichern. Sie wird zu einem unsichtbaren inneren Amulett. Die Kette hängt im Kopf am Hirn, das Kleinod daran berührt das Herz. Man kann das mit einem Ritual verbinden, indem man sich gleichzeitig tatsächlich eine Kette mit einem geeigneten Symbol (Auge, goldene Sonne, Dreieck) um den Hals hängt. Es wird einen den ganzen Tag, jedes Mal, wenn man sich schon wieder vergessen hat, an sein geistiges da - SEIN erinnern. Also bitte wach sein und wach bleiben bis zur Tag- und Nachtgleiche im März 2025! Comments are closed.
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