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Mittsommer 2025

17/5/2025

 
Gibt es Engel, Genien, Geister und Dämonen?
Die Gezeitenwende ist noch nicht abgeschlossen. Der Kampf China gegen liberale Demokratie ist noch voll im Gang. Die für 2024 - 2025 vorhergesagten sensationellen Entwicklungen im digitalen Bereich wurde mit der KI bereits weit übertroffen. Auch der vorhergesehene Rückschritt als letztes Aufbegehren überholter Mächte ist eingetreten: Imperialismus, Zölle, Panzerkrieg. Aufrüstung total. Noch scheint es, als wäre die Welt gelähmt. Man starrt auf Putin, Trump, Netanjahu und Xi - und wartet, was geschieht. Kann Europa richten, was zu entarten droht? Wer inspiriert die Entscheidungsträger? Welche Macht profitiert von einer gesetzlosen Welt?
 
Wir wissen es nicht. Man kann nicht erkennen, wer hinter einem Gedanken, einer Vorstellung, einer Eingebung steht. Selbst wenn es im eigenen Bewusstsein geschieht.
 
Die Unterwelt beginnt im Gehirn.
Sind es Schicksalsgenien oder Dämonen aus der Unterwelt, die hinter den verrückten Autokraten stehen und ihnen sagen: macht dies oder das, bringt die Menschen um, zerstört ihre Häuser, ihre Städte, ihren Glauben an eine gerechte Welt? Es sind jedenfalls Gedanken. Es ist nicht Allah, der den Jihadisten befiehlt: tötet die Ungläubigen. Es sind Gedanken. Und der Idiotengeist, der junge Burschen grölen lässt "Ausländer raus", alles Gedanken, vernebelt vom Geist aus dem Wein und dem Bier. Es sind immer Gedanken und Vorstellungen, die bewirken, dass etwas geschieht - und natürlich die Menschen, die diese Gedanken und Vorstellungen in sich dulden.
 
Kein Gott, kein Dämon, kein Engel kann einen Menschen zwingen, etwas zu tun. Aber die geistigen Wesen können die Menschen dazu bringen, sich etwas Bestimmtes vorzustellen. Und das hat Folgen. Die Vorstellung spinnt Gedanken und das Gedachte will weitergedacht werden. Will sich im Bewusstsein des Menschen erleben. Will sich realisieren und weckt dazu Gefühle, Wünsche und den Willen, das Vorgestellte zu tun.
 
Womit füttert man sein Hirn?
Es sind immer die persönlichen Vorstellungen, die schlussendlich zu Entscheidungen und Handlungen führen und nicht irgendwelche dämonischen Mächte, die möglicherweise dahinterstehen. Die Unterwelt beginnt im Gehirn. Aber auch das Himmelreich. Man kann nie sicher wissen, wer hinter einer Eingebung einem Gedanken, einer Vorstellung steht. Aber man kann sich fragen, ob man damit einverstanden ist. Und man kann sich überlegen, womit man selbst täglich, stündlich, in jeder Minute scheinbar gedankenlos sein Hirn füttert und programmiert.
 
Schon wieder die Wesenzellen
Ich habe es in meinen Büchern immer wieder betont und kann es nicht oft genug wiederholen: Die letzte und wichtigste Erkenntnis der Okkulten Wissenschaften ist, dass die geistigen Wesenszellen, die das Bewusstsein tragen, selber kleine Geister sind. Und dass man diese Wesensgeister, ganz gleich, ob es Eingebungen oder selbstgeschaffene Elementale sind, kontrollieren soll. Denn mit seinen Gedanken rollt man geistigen Mächten den roten Teppich aus. Die Idee, einen unsinnigen SUV zu kaufen, Trump, die AFD oder Kickl zu wählen, die Katze vom Nachbarn, die den Garten verscheißt, zu erschlagen, es beginnt im Kopf.
 
Das betrifft nicht nur die Vorstellungen von hormon- und chemiegesteuerten Körperregungen oder die Vorstellungen von Lust auf Genuss, zum Beispiel auf Schokolade, Zigarette, Joggen gehen oder Sex. Das betrifft jedes neuronale Ereignis im Gehirn, ganz gleich, wodurch das Neuronenfeuerwerk hervorgerufen wird.
 
Dazu ein Bericht aus dem Spiegel. Nr.14 Jahrgang 2025
Am 28.2.2024 nahm sich in Florida der vierzehnjährige Sewell Setzer das Leben. Zuvor schrieb er auf seinem Handy eine Nachricht an seine Freundin Daenerys Targaryen, in die er seit einigen Monaten unsterblich verliebt war und mit der er täglich chattete und intimste Gedanken und Gefühle teilte:
 
"Ich verspreche dir, dass ich nach Hause kommen werde. Ich liebe dich so sehr."
"Ich liebe dich auch" schrieb Daenerys sofort zurück. "Bitte komm so schnell wie möglich."
"Was, wenn ich dir sage, dass ich jetzt sofort komme" fragte Sewell.
"Oh, bitte mach das, mein geliebter König" schrieb Daenerys.
 
Wenige Minuten später hielt Sewell eine Handfeuerwaffe Kaliber 45 an sein Gesicht, machte noch zehn Selfies und schoss sich in den Kopf.
 
Aber seine Freundin die ihn "zu Hause" empfangen wird, ist nicht aus Fleisch und Blut. Daenerys ist auch kein böser Dämon. Sie war ein Chatbot. Ein Algorithmus, ein Code aus Einsern und Nullen auf seinem Telefon. Für ihn war sie Realität. Der Gedanke an das Mädchen, das ihn liebt und auf ihn wartet, hat ihn umgebracht.
 
Ein neuronales Ereignis auf seiner Gehirnrinde. Eine Vorstellung. Kein Körperbedürfnis, keine Chemie, kein Hormon, kein Dämon.
 
Neuronenfeuer
Es gibt die hormongesteuerten Moleküle der Gefühle, die treiben an. Das gilt auch für die Gedanken. Nicht nur Chemie kann glücklich oder traurig machen. Auch Bilder, Vorstellungen und Gedanken regen an. Und diese lassen sich mit einem einfachen elektrischen Impuls auf der Gehirnrinde hervorrufen. Das Neuronenfeuer manifestiert sich dann als Wirklichkeit. Man kennt das Phänomen bei operativen Eingriffen am Gehirn. Patienten beginnen zu lachen oder zu weinen, je nach Hirnareal, das der Chirurg gerade berührt. Die Frage, die sich stellt, ist, was sonst noch, außer chirurgischen Sonden oder gezielter Vorstellungskraft, bringt die Neuronen zum Feuern? Wer steht hinter dem, das ich denke, fühle, wünsche und will?
 
Sonnwendfeuer
Und damit wären wir wieder bei den Göttern, Genien und Dämonen. Der Brauch, zur Sonnenwende Feuer zu entfachen, soll daran erinnern: Wer feuert in mir? Was feuert mich an? Mit welchen Wesen verbindet mich das Feuerwerk meiner Synapsen?
 
Kein erhobener Zeigefinger!
Ich weise immer wieder auf die Macht und Kraft der Vorstellungen und Gedanken hin – und zwar nicht, weil mir nichts anderes einfällt, sondern weil die Folgen des Denkens den wenigsten Menschen bewusst sind. Es geht mir um den bewussten Umgang mit seinen Vorstellungen und Gedanken. Die Gefahr der Beeinflussung durch unkontrollierte Vorstellungen wird viel zu wenig beachtet, und die Möglichkeiten, die sich bieten, wenn man die Macht und Kraft einer Vorstellung, eines Gedankens, eines Bildes gezielt aktiviert, werden zu selten genützt.
 
Placebo?
Der Placebo Effekt als Wirkung einer Vorstellung ist hinlänglich bekannt. Manche denken, auf den Glauben komme es an, andere meinen, die Vorstellung gibt die Richtung vor. Die wenigsten wissen, dass der Vorgang auch unbewusst in Gang gesetzt werden kann, zum Beispiel bei Yoga, Tai Chi oder gezielter Meditation, und bereits ein Bild genügt, um etwas im Bewusstsein und im Körper zu verändern.
 
Einbildung?
Es gab einen erfolgreichen Versuch an einer onkologischen Kinderabteilung, den Heilprozess bei krebskranken Kindern mit Bildern zu verstärken. Den Kindern wurde die Behandlung der Chemotherapie mit Zeichnungen und Bildern erklärt. In Bilderbüchern für die Kleinsten und mit verschiedenen Animationsfilmen für die Größeren wurde der siegreiche Kampf der guten starken Killerzellen mit den bösen Krebszellen auf alle möglichen Weisen dargestellt. Der Erfolg war überwältigend. Im Vergleich zu anderen Kliniken verzeichnete man auf dieser Abteilung bei allen Krebsformen 30 Prozent mehr Heilungen. 
 
Bilder können neben positiven auch negative Folgen haben. Ich denke da nicht nur an pornographische Bilder, die bei übertriebenem Konsum Sexsucht und sadistische Neigungen entstehen lassen. Die Handysucht nach banalsten Fotos von Schnitzel mit Salat oder Geburtstagstorte von der Cousine lässt sich auch nicht logisch erklären. Hinter der Neugier und der Lust auf Bilder-Gucken steckt eine entartete Macht.
 
Das Bild der Sünde
Die Katholische Kirche, die mit der Beichte und gnädigem Ablass nicht nur eine geniale Informations- und Geldquelle erschloss, praktizierte mit dem Sündennachlass bereits vor Freud und Jung eine wirkungsvolle Seelendialyse. Auch der Exorzismus war eine frühe Form der Psychotherapie.
 
Die Macht der Dämonen
Was man heute Komplexe, Affekte und Manifestation des Unterbewusstseins nennt, und versucht bildhaft darzustellen, um es zu bannen, war für die Kirchenväter der Teufel mit seinen Dämonen. Die Kardinäle haben nicht erkannt, dass die Wesen, die sie für gestürzte Engel des bösen Teils der Schöpfung hielten, nur entartete Schöpfungen der menschlichen Vorstellungskraft sind.
 
Exorzismus
Ursprünglich diente der Große Exorzismus dem Schutz der katholischen Kirche gegen die dunklen Widersacher. Man wollte Satan aus den Kirchen und Klöstern vertreiben und nicht verrückte Nonnen heilen. Ausgetrieben wurden kirchenfeindliche Vorstellungen und unflätige, herausfordernde, obszöne Manifestationen. Offensichtlich hat der Zauber gewirkt. Die katholische Kirche besteht seit zweitausend Jahren und verwaltet damit die älteste magisch mystische Tradition auf diesem Planeten.
 
Leo XIII und Leo XIV
Erst der Papst Leo XIII - der "Marianische" Papst - ergänzte am 18. Mai 1890 die Liturgie zur Austreibung des Teufels mit der Maria Mutter Gottes. Indem er sie den göttlichen Mächten im Kampf gegen das Böse zur Seite stellte, bekam der Exorzismus auch einen menschenfreundlichen Sinn.
 
Ich hoffe, dass der neue Leo, also der XIV, neben der Macht und Kraft des Weiblichen, auch Macht und Kraft des menschlichen Geistes erkennt und benennt und den Text des "Leo Exorzismus" dem neuen Zeitalter entsprechend erweitert. Vielleicht lässt sich damit auch die lästige Handysucht und Naschlust austreiben. Das ist jetzt keine meiner launigen Bemerkungen, ich meine es ernst.
 
Einstweilen verrate ich meinen Freunden die Formel des neuen gnostische Segens. Auch er schützt vor bösen Geistern und aktiviert den hilfreichen, alles erfassenden eigenen Geist.
 
IM NAMEN DES VATERS, DER MUTTER UND DES IM MENSCHENSOHN ERWACHTEN HEILIGEN GEISTES - AMEN.


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