22. September 2024
Tag und Nacht sind heute gleich Gibt es ein Gleichgewicht zwischen Licht und Finsternis? Was haben die Menschen damit zu tun? DAS BÖSE Es stellt sich die Frage Wer speist was? Wer füttert wen? Wer nicht wie ein Herdentier auf der Wiese weiden will, sollte das wissen. Und er sollte auch an den mysteriösen Apfel denken. Nicht jede Frucht ist bekömmlich. Damit stellt sich eine weitere Frage: was ist gut und was ist schlecht? Auch über das Böse sollte man sich Gedanken machen und sich fragen, mit wem man seine Speise teilt. Aber was genau ist die geistige Nahrung, die das Bewusstsein am Leben hält? "Der Geist ernährt sich von den Wahrnehmungen und Eindrücken, die ihm die Sinne vermitteln," schreibt Franz Bardon. Wir gehen davon aus, dass sich auch die Götter, Genien und Dämonen mit Energie und Mentalstoff versorgen müssen. Wie machen sie das ohne physische Sinne? Nehmen sie die Eindrücke irdischer Lebewesen wahr? Erklärt das die sinnlose Mediensucht nach sinnlosen Bildern? Bewusstseinsträger Ohne Hirn gibt es keine Wahrnehmungen und kein Bewusstsein auf der physischen Ebene. Die eigentlichen Bewusstseinsträger sind jedoch nicht die grobstofflichen Nervenzellen und das Feuerwerk der Neuronen, sondern die Wahrnehmungen von Empfindungen, von Gefühlen, von Gedanken und Bildern und von der Erkenntnis: ich BIN. Das sind feinstoffliche Gebilde. Wir bezeichnen sie als elementale und elementare Wesenszellen. Man kann beobachten, dass man ohne diese Wesenszellen das Bewusstsein verliert. Sie tragen das Bewusstsein und sie bewegen einen, etwas zu denken, zu fühlen und zu tun. Wesenszellen Bardon beschreibt zwar die bewusste Erschaffung von Elementalen und Elementaren für magische Zwecke und die unbewusst entstehenden Schemen, Larven und Phantome. Aber er erwähnt nicht, dass es neben diesen bewusst erschaffenen Hilfs- Geistern und den entarteten Geist- Schmarotzern Elementale und Elementare, also lebendige feinstoffliche Gebilde, gibt, die fester Bestandteil der Persönlichkeit und notwendige Bewusstseinsträger sind. Ganz gleich, ob sie bewusst oder unbewusst entstanden sind. Diese Wesenszellen unterscheiden sich nicht von den Wesenszellen, die Bardon beschreibt. Sie können sich frei bewegen. Und sie tun es auch. Die Freiheit des Geistes und der Geister Die Erfahrung, dass auch persönliche Wesenszellen selbständig agieren und sich verbreiten können, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der gnostisch-hermetischen Wissenschaft. Elementale und elementare Bewusstseinsinhalte lösen sich ab, ohne zu verschwinden oder bröseln ab, färben ab, man weiß es nicht. Jedenfalls verbreiten sie sich und docken wo an. Auch ohne magischen Nachdruck. Nach welchen Regeln das geschieht, ist noch nicht erforscht. Analog oder digital? Aber jeder kennt es: "Gerade wollte ich dich anrufen - gerade habe ich an dich gedacht - gerade wollte ich es sagen" usw. Ich habe dieses Phänomen gerade wieder hautnah erlebt. Ich reinigte das Auto. Fußmatten, Windschutzscheibe, Armaturenbrett, usw. Wegen einer aufdringlichen Wespe machte ich trotz der Hitze die Autotüre zu. Als ich fertig war und raus wollte, musste ich feststellen, ich war eingesperrt. Der Auf/Zu - Knopf reagierte nicht. Der Autoschlüssel für die Zündung war verschwunden. Liegt er draußen auf der Mauer? Ist er mir aus der Hand gefallen? Aus dem Hosensack gerutscht? Vor dem Auto oder innen? Ich tastete den Boden ab, unter, neben, hinter dem Sitz, aber da lag er nicht. Ich wusste, hier wird mit Sicherheit in den nächsten Stunden niemand vorbeigehen. Meine Frau war auf der anderen Seite des Gartens, zwischen uns eine Böschung, die Garage und das Haus. Sie kann mich unmöglich hören. Die Luft wurde merkbar dünn. Wie lange hält man das aus? Mich ergriff Angst. Der Pluto steht gerade exakt auf meiner Sonne im ersten Haus. Da kommt man in Kontakt mit der Unterwelt. Dann ertastete ich doch den Schlüssel und entriegelte die Tür. Wie sich dann herausstellte, hatte meine Frau, die im Liegestuhl eingeschlafen war, zur gleichen Zeit die gleiche Panik des Eingesperrtseins erlebt. Sie träumte von einem Erlebnis in ihrer Kindheit. Sie spielten Verstecken und sie hatte sich in einem Klappbett versteckt. Als man sie entdeckte, ließen die Freunde sie nicht raus. Sie hatte Todesangst. Und diese Angst erlebte sie wieder. Gleichzeitig mit mir. Meine Angst hatte sich auch in ihr manifestiert und eine siebzig Jahre alte Erinnerung geweckt. Gleichgesinnte Die Tatsache, dass sich Bewusstseinsinhalte verbreiten und wo andocken können, wirft Fragen auf: Nach welchen Regeln bewegen sich die feinstofflichen Wesenszellen durch Raum und Zeit? Ist man über diese Wesenszellen auch, ohne es zu merken, mit anderen in Kontakt? Aus welchen Wesenszellen bestehen die Götter, Genien und Dämonen? Mit welchen mentalen Kumpanen ist man über seine Empfindungen, Gefühle und Vorstellungen verbunden? Geisterporno Wir können davon ausgehen, dass im Jenseits reges Interesse an den Bewusstseinsträgern der irdischen Lebewesen besteht. Kann mir keiner erzählen, dass die Geister, die dazu in der Lage sind, nicht mitnaschen, quasi Geisterporno, dinner for two, www.planet-erde.??? Alles deutet darauf hin, dass der Weg ins Jenseits keine Einbahnstrasse ist. Geistverschwörungstheorie? Ich weiß, dass manche Hermetiker lieber von Energien als von Geistern sprechen. Das Geistermodell ist zwar anschaulich und logisch, aber was alles über Engel, Geister und Dämonen verkündet wurde und wird, verursacht auch mir mentale Übelkeit. Im Grunde genommen ist es jedoch egal, ob man in dem, was einen bewegt, eine Energie, ein Elemental oder ein kosmisches Wesen sieht. Solange man damit einverstanden ist, solange man damit nicht zum Sklaven wird, solange man damit nicht das Böse in der Welt vertritt. LICHT UND FINSTERNIS Aber was ist das Böse? Ich werde wütend, wenn jemand behauptet, das Böse gibt es nicht, Licht und Finsternis seien gottgewollte Mächte im Schöpfungsplan, weil ohne Finsternis kein Licht, usw. Physikalisch, philosophisch gedacht mag das stimmen. Kontrast muss nicht böse sein. Auch ich vertrete die These, schlecht ist immer nur das Zuviel oder das Zuwenig von einer Eigenschaft. Trotzdem gibt es das Böse. Das Böse ist die Macht, die dahinter steht und die Übertreibung schürt oder die Entfaltung unterdrückt. Böse ist die Macht, die Angst und Leid und Wut und Gier verursacht und sich darin erlebt und Freude daran hat. Böse ist jeder, durch den sich diese Macht manifestiert, weil er in ihrem Sinn agiert. Das Böse gibt es, und es ist überall präsent. Aber ist es vorgesehen, oder wird es erst durch die Menschen in die Welt gebracht: Durch die Lust auf Mehr, durch die Angst vor Zuwenig, durch die Gedanken und Wünsche, die damit verbunden sind? Karma? (ich werden später noch darauf zurückkommen) Der Gedanke, das Böse sei not- wendig, damit die Bösen bestraft werden können und sich läutern, ist völlig unlogisch und absurd. "Aug um Aug, Zahn um Zahn" bewirkt einen ewigen Kreislauf des Bösen, denn mit den neuen Folterknechten kommen neue Übeltäter dazu, die wieder für ihre Taten büßen müssen. Und durch Not und Leid ist noch kein Übeltäter braver worden. Auch dass die Braven im Bösen etwas haben, an dem sie sich ertüchtigen können, indem sie es überwinden, ergibt keinen Sinn. Die Arbeit an sich selbst verhindert das Zuviel und das Zuwenig, also das Ungleichgewicht, ehe es sich manifestiert. Nicht nur im persönlichen Inneren, sondern auch im irdischen und kosmischen Bereich. Um Gutes zu tun, braucht man nicht die Furcht, nicht den Schmerz, nicht den Hass, nicht die Gier. Mit anderen Worten: das Böse gibt es, aber es müsste nicht sein. Diese Erkenntnis vom Wirken der Mächte scheidet das Licht von der Finsternis. Es gibt auch das Gute Es gibt auch die positiven Mächte, die man mit seinen Gedanken, Gefühlen und Bestrebungen nähren kann. Und genau das ist nach gnostisch-hermetischer Erkenntnis der Sinn des Daseins. Man kann entartete Wesenszellen auflösen und neu ordnen, und man kann positive Wesenszellen beleben. Man ist auch mit den guten Mächten, die den Ausgleich und die Harmonie vertreten, verbunden, sobald man bewusst ihre Eigenschaften entwickelt und den Kontakt mit ihnen pflegt. Beispiel Musik: Sie bietet die Möglichkeit, traurige Seelen in harmonische Stimmung zu erheben. Beispiel Mitgefühl: Anteilnahme und Trost lindert Kummer und Schmerz. Beispiel Soziales: Not kann man durch Selbstlosigkeit lindern. Beispiel Aufklärung und Wissenschaft: Erfindungen und Erkenntnisse sind die eigentlichen Quellen, die das Leben erleichtern und die Unterdrückten befreien, usw. Wer nährt wen? Das Böse und das Gute existieren. Beide Mächte sind allgegenwärtig präsent. Im Diesseits und im Jenseits. Im Kleinen wie im Großen. Im Überlebenskampf der Natur und im Selbsterhaltungstrieb der Menschen. Wir wissen nichts über den mentalen Stoffwechsel und die astrale Verdauung. Wir wissen nur, Fressen und Gefressenwerden sichert die Energie zur Erhaltung des Lebens. Aber was wird auf den feinstofflichen Ebenen gegessen? Wen ernähre ich gerade mit meiner Vorstellung, mit meiner Empfindung, mit meiner Lust, mit meinem Leid? Und welchen Köder schluck ich gerade? Wer zugreift, nährt umgekehrt mit seinen Regungen Wesen der feinstofflichen Hierarchie. Sadisten, Masochisten und schmerzgeile Dämonen Für alle Empfindungen und Gefühle gibt es Menschen, die sich daran erfreuen. Auch am Schmerz. Mancher geht nicht wegen der Lust am Sex, sondern wegen dem Genuss am Schmerz in die strenge Kammer. Und manchen treibt nicht die Freude am Sport, sondern das Erlebnis der Angst dazu, dass er mit dem Mountainbike oder mit Skiern oder wie Spiderman mit Flügeln von einer Bergspitze in den Rollstuhl springt. Ernährt dieser Kick auch die Genien und Dämonen? Wir glauben, auch körperlose Wesen haben Lust. Lust auf das Schöne, auf Erkenntnis, auf Angst oder Qual. Und sie schüren das Bedürfnis in den Menschen, die dafür zugänglich sind. Gehören diese Wesen auch zum Schöpfungsplan? Oder sind es Dämonen, die erst aus den Vorstellungen der Menschen entstanden sind? Würden sie verschwinden, wenn man sie nicht mehr mit diesen Wahrnehmungen versorgt? Das Fußvolk des Bösen Das Böse ernährt sich von den Milliarden Lügen und kleinen Gemeinheiten der Bedeutungslosen, die jede Sekunde die Astralwelt verschmutzen. Jede Lüge ein Leckerli für die Dämonen. Da sind auch die Wesenszellen deiner Lügen und erschwindelten Vorteile dabei. Auch der kleine Handlanger und Befehlsempfänger ist verantwortlich für das, was er bewirkt. Bereits die Verbreitung von Gedanken, die Negatives bewirken, machen jeden zum Täter, der an der Verbreitung dieser Gedanken beteiligt ist. Die Influencerin, der Chefredakteur, das Werbeteam. Die gefütterten Dämonen gewinnen mit diesem ständigen Strom der gleichgültigen Verantwortungslosigkeit die nötige Energie, mit der sie ihre niederträchtigen Handlanger, wie zum Beispiel Putin, bewegen und inspirieren. Fängt Karma mit diesen alltäglichen Unredlichkeiten an? Summieren sich die kleinen Vergehen? Ist das eine Erklärung, warum die Welt nicht zur Ruhe kommt? Haltet den Dieb! Heute sitzen die "Bankräuber" in den Filialen der Banken und betrügen mit fragwürdigen Papieren die Anleger und Investoren. Heute sind die "Ladendiebe" Angestellte im Supermarkt, denn bestohlen werden die Kunden: Mogelverpackung, Schwindelpreise, Lügenwerbung, usw. Heute sind die Diebe die schlauen Manager, Aufsichtsräte und Entscheidungsträger in der Industrie, im Handel und in der Politik. Da sind auch Mörder dabei. Gift in den Lebensmitteln, in der Landwirtschaft, in der Luft. Wer ist schuldig? Der Chemiker im Labor? Der Produzent? Das Personal im Supermarkt, das die Ware in die Regale stellt? Schuld und Sühne? 400.000 österreichische Soldaten fielen im ersten Weltkrieg in der Ukraine. Starben für Gott, Kaiser und Vaterland. Ermordet von den Russen, die ebenfalls für ihren Zar zum Mörder wurden. Im Zweiten Weltkrieg dann umgekehrt. Und jetzt schon wieder. Sinnloses Leiden, weil es einem Übeltäter und seinen Handlangern so gefällt. Das Sterben und die Zerstörung im Nahen Osten ist der gleiche Wahnsinn, böse, sinnlos und brutal und wirft die Frage auf: welche kosmische Macht steht dahinter und macht ehrliche Menschen zu Mördern und Verbrechern? Wer ist schuldig? Der Diktator? Der General? Oder der Soldat? Wer trägt die Verantwortung? Ist ein Befehlsempfänger für die Folgen seines Handelns verantwortlich? Der mordende Soldat, der beamtete Jurist, der Parlamentarier, der abnickt, was seine Partei bestimmt? Wer an Karma glaubt, sollte sich mit diesen Fragen ernsthaft auseinandersetzen. Wer lenkt wen? Wir haben keine gesicherten Erkenntnisse über die Verbindung der Menschen mit den feinstofflichen Wesen und über das Bewusstsein in der feinstofflichen Welt. Alle Theorien über das sogenannte Jenseits und die unterschiedlichen Sphären sind Theorien oder Geschichten, die jemand erzählte, der sich einbildet, er habe sie tatsächlich erlebt. Wir haben noch nicht einmal die materielle Ebene richtig erforscht und können das Bewusstsein im Dasein nicht erklären. Wenn die gnostischen Bewusstseinsforscher Erfolg haben wollen, müssen sie zuerst den ganzen Unsinn, der bisher geglaubt wurde, hinterfragen. Krücken, mit denen man das Gehen verlernt Der neue Gnostiker glaubt nichts, sondern will aufgrund von logischen Überlegungen und praktischen Erfahrungen Gewissheit erlangen. Das wird zu einem Umdenken führen. Man wird heilige Kühe, wie zum Beispiel den Glauben an gerechtes Karma und Wiedergeburt, schlachten. Man wird den Glauben an einen gütigen Lieben Gott hinterfragen. Man wird die geheimen Lehren der okkulten Tradition samt ihren verehrten Meistern im Sondermüll entsorgen. Man wird die "Krücken für die geistig Lahmen", wie Meyrink diese beruhigenden Vorstellungen, mit denen man das Denken verlernt, nennt, am Scheiterhaufen des Aberglaubens verbrennen, und mit dem Licht aus den Flammen der Gnosis werden die lebendigen geistigen Strukturen des neuen Zeitalters erhellt. Es wird noch ein paar Hundert Jahre dauern, bis Neurobiologen die Vorgänge und Netzwerke im Gehirn entschlüsseln und Gnostiker die analogen Mechanismen auf den feinstofflichen Ebenen durchschauen. Zur Zeit kann weder die Neurowissenschaft noch die okkulte Tradition das Mysterium von Geist und Seele auf verständliche Weise erklären. Feinstoffliche Sinnesorgane Über die feinstofflichen Ebenen und kosmischen Sphären wissen wir so gut wie nichts. Es fehlen praktische Erfahrungen. Aber die Sinne für Wahrnehmungen aus diesen Ebenen haben wir bereits im grobstofflichen Körper. Wir nehmen Gedanken und Gefühle wahr und erkennen, was das Bewusstsein trägt. Wir verfügen bereits jetzt über feinstoffliche Organe und Sinne für die kosmische Welt: Durch das feinstoffliche Sinnesorgan und Wesensglied, das aus den Wesenszellen, die das Selbstbewusstsein tragen, gebildet wird, erleben wir die Sphäre der Sonnengenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die die Gefühle tragen, erleben wir die Sphäre der Mondgenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die die Gedanken und Vorstellungen formen, erleben wir die Sphäre der Merkurgenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die uns lieben lassen, erleben wir die Sphäre der Venuswesen. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die für Antrieb und die Entscheidungskraft sorgen, erleben wir die Sphäre der Marsgenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die uns weise entscheiden lassen, erleben wir die Sphäre der Jupitergenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die das Gewissen tragen, erleben wir die Sphäre der Saturngenien. Und mit den Wesenszellen von Uranus, Neptun und Pluto langen wir sogar über den Horizont der Menschentiere hinaus. Zehn kosmische Sphären können wir bereits im physischen Körper erleben. Man muss sich bewusst machen, dass Vorstellungen und Gefühle keine materiellen Gebilde, sondern Wahrnehmungen von feinstofflichen Berührungen sind. Wir sind bereits jetzt in die scheinbar unsichtbaren Welten integriert. DER WEG DER NEUEN GNOSIS Ich möchte es noch einmal erwähnen, meine Texte sind nicht zum schnell Darüberlesen gedacht, sondern wollen Anlass zum Nachdenken und Weiterdenken sein. Ich schreibe nicht für lichttrunkene Esoterikerinnen und wundergläubige Esoteriker, die noch von Wünschen, Neugierde oder sonstigen Bedürfnissen getrieben, Rituale klopfen, Formeln zitieren und magisch herumexperimentieren. Diese mentalen Kinderkrankheiten und okkulten Jugendsünden sollten überwunden sein. Der neue Gnostiker ist nicht neugierig auf spektakulären Geisterspuk und Wunder, sondern sieht bereits in der Materie - und dem, was daraus entstand und dank Zeit und Raum noch entstehen kann - ein unfassbares, unglaubliches Mysterium. Nicht magische Macht, sondern die Lust auf Erkenntnis wird der Antrieb für die gnostische Forschung sein. Die Frage, wer hinter dem Schöpfungszirkus steht und welche Rolle der Mensch dabei spielt, will korrekt beantwortet sein. Wir sehen uns nicht als Esoteriker, Hermetiker, oder Vertreter einer neuen Tradition, sondern als Geistesforscher, die alles hinterfragen, bevor sie es für möglich halten oder gar glauben. Nicht nur die Überlieferungen der Religionen, auch die Thesen und Lehren der magischen, mystischen und gnostischen Tradition werden angezweifelt und überprüft. Auch eigene Erfahrungen und angesammelter Glaubensmüll. Das Motto ist: Nichts glauben, aber alles für möglich halten. Was geglaubt wird, muss logisch erklärt und belegt werden können. Keine Erklärung braucht man für sein Denken, Fühlen und Tun. Ich glaube, jeder weiß, was gut und richtig ist, und was er unterlassen soll. Das ist keine Frage der Moral, sondern der Vernunft. Aber ist ein Leben ohne Mops, ein Opernball ohne Lugner, ein Tag ohne Handy möglich? Möglich schon, aber sinnlos werden einige sagen. Wovon wird dein Leben getragen? Was gibt deinem Dasein einen Sinn? Auch die Beschäftigung mit Esoterik, Hermetik, mit Gnosis und Magie bleibt sinnlos, wenn die Welt davon nicht besser wird. Kommentare sind geschlossen.
|
KategorienArchiv
August 2024
|