Vom Steinbock zum Wassermann
Zur Wintersonnenwende 2022 noch einige Gedanken zu der angekündigten und beschriebenen Gezeitenwende Wie aufgrund der vorhersehbaren kosmischen Ströme zu erwarten war, prägt das Thema Freiheit immer mehr den Zeitgeist auf diesem Planeten. Die Unterdrückten fassen Mut und die Autokraten versuchen ihre Macht mit allen Mittel zu erhalten. Siehe Russland, China, Afghanistan und Iran. Mit Pluto im Wassermann wird sich vieles ändern. Aber nicht alles zum Guten und nicht sofort. Man darf nicht erwarten, dass der Plutogeist sofort die Freiheit erzwingt. Pluto im Steinbock hat in den letzten 15 Jahren versucht alte Werte mit Gewalt zu zementieren: Radikaler Islam, fundamentalistisches Christentum, wiederaufflammen kommunistischer, imperialistischer und faschistischer Ideen. Pluto hat aber auch Weichen für eine neue Ordnung gestellt. Nicht nur mit der Installierung der digitalen Welt zur Speicherung, Bewahrung und Vernetzung (typische Steinbockanliegen) von Texten Bildern und Daten - quasi dem materiellen Gegenstück der Funktion des allumfassenden Akasha - sondern auch mit Hilfe der Jugend, die sämtliche konservativen Werte der letzten Generationen, die dem Geist der Steinbocksphäre entsprechen, aber den freiheitlichen Idealen des Wassermanns im Wege stehen, in Frage stellt, ignoriert und von altem Ballast befreit. Gewalt als Ordnungshüter Pluto wird das mit den Werten, die dem Geist des Wassermanns entspringen, genauso machen. Sie hinterfragen, verwerfen oder fördern, wo es dem Fortschritt dient. Da wird zuerst die Freiheit zum zentralen Thema. Da Pluto das Steinbockzeichen erst in zwei Jahren entgültig hinter sich lässt, aber in der Regel bereits vier Grad im voraus seinen ersten Einfluss geltend machen kann, werden sich die Mächte der Tradition und der Neugestaltung weiter gegenüber stehen. Das bedeutet radikaler Aufstand und brutale Gewalt als Ordnungshüter. Solange Wähler, die nichts zu verlieren haben, und Eliten, die nichts abgeben wollen, eine Regierung mitbestimmen, können auch die liberalen Demokratien die Freiheit für alle nicht garantieren. Es kommt darauf an, ob man die Freiheit über die Gleichheit stellt oder umgekehrt. Ohne Brüderlichkeit lässt sich eine gerechte Ordnung nicht realisieren Freiheit für Geist und Seele Aber der Geist des Wassermann sucht nicht nur die Befreiung von Unterdrückung durch Staatsgewalt. In vielen Ländern ist das ja bereits gelungen. Es geht ihm viel mehr um die Freiheit für Geist und Seele. Um die Loslösung von jeder Behinderung. Um Ungebundenheit. Um Leichtigkeit. Um Zwanglosigkeit. Dazu wurden physikalische, chemische, astrale und mentale Werkzeuge ersonnen: Raumschiffe - Drogen - Klangwelten - und Imagination. Aber wer ist heute wirklich frei? Wer bestimmt tatsächlich über sich selbst und sein Leben? Ich kann nicht oft genug darauf hinweisen: Es gibt noch immer die Diktatur der mächtigen Zeitdiebe und Energieschmarotzer wie zum Beispiel Handy, Internet, Zigarette, Pornographie. Diese persönlichen mentalen Tyrannen bestimmen für viele Bürger in bereits befreiten Ländern das Leben: Dabei sein und gefallen wollen und der dazu nötige Erwerb von Statussymbolen. Die "will haben" Schemen und die Lust auf mehr. Vorstellungen und Meinungen die das Denken blockieren. Angst- und Wutmacher. Die Macht dieser eingefleischten Bedürfnisse, Gewohnheiten und Rituale bilden das Gitter von dem Gefängnis das sich jeder selber schafft. Ohne Befreiung aus dieser mentalen Knechtschaft nützt auch der Sturz der Tyrannen nichts. Bist du ein Sklave? Frage dich einmal selbst: wer bestimmt mehr über dein Leben? Der Bundeskanzler oder diese mentalen Gebilde deiner Vorstellungen, Wünsche und Gefühle. Und frage dich, was tust du b e w u s s t, um dich aus diesem selbsterrichteten Gefängnis zu befreien? Der Menschenkörper ist ein einzigartiges Instrument mit dem man seine geistigen Muskeln, die man für seine Freiheit, ganz gleich auf welcher Ebene benötigt, entwickeln kann. Die bewusste Befreiung von seinen entarteten Wesenszellen ist kein Krieg sondern ein mentaler Sport und kostet keine Toten. Und die geforderten Opfer werden in Form von Geisteskraft gutgeschrieben. Der Sinn des Daseins Warum wiederhole ich das immer wieder, hier und in allen meinen Büchern. Weil diese Form der Geistesschulung, zur Zeit, der einzige erkennbare Sinn des Daseins ist. Mit der Vervollkommnung des eigenen Wesens beteiligt man sich auch am Kampf der Mächte der Hierarchie. Jeder überwundene geistige Auswuchs im Kleinen schwächt die mächtigen astralen Auswüchse im Großen, die in Form von Dämonen der Mitleidlosigkeit und Gier die Evolutionen der Menschheit behindern. Mit Selbstdisziplin stärkt man nicht nur sich selbst sondern auch die positiven Mächte der Evolution. Gott ist tot Gott ist tot verkündete Nietzsche und der Bestsellerautor Yuval Noah Harari meint in seinem Buch "Homo Deus", es wird noch eine Weile dauern, bis wir den Leichnam losgeworden sind. Aber wäre es nicht möglich, dass der in der Zwischenzeit wieder aufersteht? Wie Osiris, dessen Körperteile von der mitfühlenden Isis zusammengefügt und wiederbelebt worden sind? Die Astrologie beschreibt die Anatomie der geistigen Bewusstseinsglieder. Und die Quabbalisten erklären, wie man sie zusammenbaut. (siehe mein Buch Gnosis Tantra Quabbalah) Zur Sonnenwende 2020 schrieb ich an dieser Stelle vom Gott, der sich recyceln kann. In den Menschen. Durch die Menschen. Dank menschlicher Geisteskraft. Als ordnende Macht, zuerst über die persönlichen Wesenszellen und Geistesglieder, und dann, vielleicht, über geistige Hierarchien. Über Gott eine Aussage zu machen ist unredlich. Ich mach das normaler Weise nicht. Ich werde schon wütend, wenn mich jemand mit Grüß Gott anredet. Aber wir denken nicht an einen Gott der ein Universum erschafft sondern an den Geist, der in seinem Bewusstseinsraum b e w u s s t für Ordnung der bewusstseintragenden Gedanken und Gefühle sorgt. Dieser Geist ist bereits in vielen Menschen erwacht. Daher Schluss mit Katastrophen Visionen! Man schaut gebannt auf die Übeltäter in der Welt und übersieht dabei die menschlichen Vertreter der Mächte des Guten. Es gibt auch die Braven und Edlen Zur Zeit leben ca. 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten. Davon sind nur ganz wenige Personen mit genügend Macht und entsprechend sadistischen skrupellosen Wesenzügen ausgestattet, um das Negative, das Leid und die sinnlosen Zerstörungen mitleidlos zu realisieren. Selbst wenn wir alle Helfer der Handlanger des Bösen dazurechnen, die brutalen Schlägertrupps der Polizei, die Folterknechte der Geheimdienste, die Volksvertreter, die alles abnicken, die Bankenzocker und Manager Banden, die davon profitieren, die Weltverschwörer und ihre doofen Anhänger, es handelt sich um eine Minderheit. Einige hundert Millionen vielleicht. Ihnen gegenüber stehen Milliarden Menschen, die keine Übeltäter sind. Es gibt auch die Persönlichkeiten des Aufbaus, des Mitgefühls, der Wissenschaft und der Kunst. Während ich das schreibe läuft im schwedischen Fernsehen gerade die Übertragung der Verleihung der Nobelpreise. Der Vertreter des Nobelpreiskomitees spricht über den Krieg in der Ukraine und die sozialen Ungerechtigkeiten in der Welt und betont die Bedeutung der Arbeit der geehrten Wissenschaftler im Kampf für Frieden, Wohlstand und Gerechtigkeit. Man muss kein Nobelpreisträger sein. Milliarden Hausfrauen und Mütter, die täglich ihre Familie versorgen. NGOs Regierungs- unabhängige Institutionen, die sich für Menschenrechte und humanitäre Werte einsetzen. Hundert Tausende unentgeltlich arbeitende Idealisten, ohne die es die meisten Hilfsprojekte nicht gäbe. Alleine in Deutschland schaffen 60.000 ehrenamtliche Helfer der Tafeln für zwei Millionen Bedürftige das Essen heran. Arbeiter, die bei Kälte und in Sommerhitze Baugruben ausheben, Wohnhäuser errichten, Straßen asphaltieren. Klima- und Tierwohlschützerinnen, Heldinnen, die für Freiheit kämpfen und ihr Leben riskieren. Millionen fleißige Näherinnen. Tüchtige Handwerker, verantwortungsbewusste Ärzte, einfühlsame Krankenschwestern, geduldige Altenpfleger. Bodenständige Bauern. Begabte Kinder, strebsame Schüler, disziplinierte Studenten. Engagierte Lehrer und Professoren. Forscherinnen und ihre Assistenten. Ingeneurinnen, die Brücken, Tunnel und Kraftwerke bauen. Dirigenten, Solisten, Künstler und Autoren. Da haben wir einige Milliarden verantwortungsvolle, zuverlässige, pflichtbewusste Menschen, die für Fortschritt und zum Wohl der Menschheit tätig sind. Aber sie fallen nicht auf. Sie sind einfach da. Man denkt nicht daran, dass es sie gibt. Man schaut nur auf die Übeltäter, hat Zweifel an den positiven Mächten auf diesem Planeten - und resigniert. Dazu ein Tipp Es gibt eine Magie, die diese Schatten vertreibt: Musik. Nicht das aggressive Heavy Metall Getöse aus den Sphären Unterwelt. Es gibt Musik, die erhebt. Wenn mich Zweifel an der Menschheit erfasst, dann hör und schau ich mir das Wirken und die Werke der genialen Menschengeister an: die Werke der großen Komponisten und ihre begnadeten Interpreten, die Dirigenten und Solisten. Die Magie der Meister, die die verdunkelte Seele trotz Zweifel, Empörung und Resignation in harmonische Sphären erhebt. Die Magie, die das Große, Gewaltige das hinter der sichtbaren Schöpfung steht, sichtbar macht. Ein Orchester ist die irdische Spieglung der kosmischen Sphären. Was die großen Komponisten und ihre Interpreten bewirken, ist jedes mal ein Wunder, das Licht ins Dunkel bringt. Nicht Tempel Moschen und Kathedralen sind der Ort, an dem man die positiven Mächte erkennen kann. Der heilige Dom, in dem sich die Ebenen verbinden, wird nicht mit Steinen sondern mit Tönen erbaut. Das Mysterium der Klangformeln lässt sich daher auch mit einer CD und DVD evozieren. Auch die Musik wurde zu einem Befreiungsinstrument Die Musik des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts hat es so zuvor nicht gegeben. Musik und Bildende Kunst, die Schönheit, Ästhetik und Vorstellungen von Engelshierarchien darstellt, kennt man, dank der Venustalente, seit ein paar Tausend Jahren. Aber erst mit den Eigenschaften von Uranus, Pluto und Neptun konnten die Eingeweihten die Harmonie und Großartigkeit der Hierarchien auch sichtbar, hörbar, spürbar machen. Man kann sie heute hautnah erleben. Dank Uranus Intuition wurden die nötigen Instrumente und Tonträger konstruiert, und mit den grenzüberschreitenden, kosmische Weiten erfassenden Neptuneigenschaften wurde die Musik, die den Kontakt mit den befreienden Kräften herstellt, komponiert. Mit plutonischer Energie versehene Komponisten, Dirigenten und Solisten bringen Licht ins Dunkel, das verhindern will, dass man auf der irdischen Ebene die geistigen Sphären erkennt und versteht. Die Musik der großen Komponisten ermöglicht, dass sich der Menschengeist in diese Ebenen erhebt. Und die Interpreten dieser Musik holen die positive Mächte der Sphären in die irdische Welt. Das ist hohe Magie! Eine Stunde als Solist ein Violin- oder Klavierkonzert spielen, auswendig Hunderttausend Noten mit richtigen Fingergriffen in Musik verwandeln, dazu ist mehr Konzentrationskraft erforderlich als für einen Liebes- oder Wetterzauber. Die Leistung eines Dirigenten, der den Geist der Musik so verinnerlicht und beherrscht, dass er ohne Partitur zwei Stunden lang, den Geigern, den Tschellos, den Holzbläsern und Trompetern ihren Einsatz zeigen kann, beeindruckt mich mehr, als wenn jemand Wasser in Wein verwandelt. Es stimmt mich immer wieder zuversichtlich, zu erleben, dass es auch diese Menschen gibt. Meine Empfehlung zur Wintersonnenwende 2022: Hört und schaut euch an wie Claudio Abbado, Zuvin Meta, Barenboim oder Gustavo Dudamel die Noten der magischen Formeln dirigiert. Hört und schaut euch an wie Daniel Trifonov, Yuja Wang, oder Mao Fujita, wie Barenboim oder Buchbinder oder Martha Argerich einen Flügel zum sprechen bringt. Hört und schaut euch an was eine Violine in den Händen von Sofie Muta, oder Hilary Han, oder Leonidas Kavako auf dem Herzen hat. Hört und schaut euch an wie Barenboim am Klavier und Mariss Janson am Pult, mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Lebenskraft und Zuversicht in den Klangtempel bringt. Hört und schaut euch an, wie Claudio Abbado, mit Mahlers 2. Symphonie, das Mysterium der Auferstehung zelebriert. Hört euch an wie Karajan mit Verdis Requiem den Geist evoziert, der erklärt wie man sich mit dem Tod arrangiert. Neben diesen Größen wird Putin zu einem Wurm. Was ihn jedoch keinesfalls weniger gefährlich macht. Im Gegenteil. Aber bevor ich jetzt doch auf das Negative eingehe, wünsche ich meinen Lesern alles Gute und dass auch sie - im Sinne der Marie Curie - bis zur nächsten Sonnenwende noch reifer, noch besser, noch wertvoller geworden sind. "Wir dürfen nicht hoffen, eine bessere Welt zu erbauen, ehe nicht die Menschen besser werden. In diesem Sinn soll jeder von uns an seiner eigenen Vervollkommnung arbeiten, indem er auf sich nimmt, was ihm im Lebensganzen der Menschheit zukommt, und sich seiner Pflicht bewusst bleibt, denen zu helfen, denen er am ehesten nützlich sein kann." Marie Curie |
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August 2024
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