Achtung Häresie!
Meine Leser haben bemerkt, dass in meinen Büchern über Gott nichts geschrieben steht. Nichts über den Lieben Gott, nichts über den Herr Gott, nichts über den Grüßgott. Was hier im weiteren über Gott gesagt wird, hat nichts mit diesem als Wunderlampe im Bewusstseinsraum aufgestellten Gott zu tun. Wer an einen personifizierten, allmächtigen, weisen und gerechten Gott glaubt, der ihm womöglich bei Bedarf seine Wünsche erfüllt, soll bitte nicht weiterlesen. Auch nicht wer glaubt, der Judengott Jehova sei der Schöpfer dieser Welt, oder Jesus sei der Sohn Gottes, oder Mohammed sei Gottes Prophet. Das Schlamassel fing mit Moses an Die phantastische Geschichte von dem einen und einzigen Gott, der die Welt und die Menschen erschuf, taucht eigentlich erst mit den Büchern, die man dem Propheten Moses zuschreibt, auf. Es gab zwar bereits bei den Persern und bei den alten Ägyptern eine Zeitlang die Vorstellung von einem einzigen Gott, aber den haben die Priester aus politischen Gründen sehr bald wieder abgeschafft. Wenn von Gott die Rede ist, denkt man immer zuerst an den Gott der biblischen Religionen, also den lieben Gott, der seinen Sohn Jesus zu Tode foltern ließ, oder an den wahren und einzigen Gott Allah, der alle, die nicht an ihn glauben, umbringen lässt, oder an den Jehova, den Rächergott der Juden; Aug um Aug, Zahn um Zahn. Eine mitleidlose mentale Mörderbande, die seit Jahrtausenden Kriege, Hass und Zerstörung über die Menschheit bringt. Diese von Menschendenken erschaffenen Dämonen leben vom Glauben und der Anbetung, die ihnen entgegen gebracht wird. Aber gibt es daneben auch einen echten Schöpfergott? Gibt es überhaupt so ein allmächtiges göttliches Wesen? Wer steckt dahinter? Ganz gleich, was man über die biblischen Offenbarungen denkt und wer diese unglückseligen Texte schrieb, es hat sich jemand ernsthaft Gedanken über die Schöpfung gemacht. Ihn interessierte vor allem, wer steckt dahinter? Seine Geschichten, man datiert sie in die Zeit 700 vor unserer Zeitrechnung, stammen aus einer Periode, in der die Denker und Philosophen dieses Planeten mit einer Fülle neuer Informationen, die zu wichtigen Erkenntnissen führten, inspiriert worden sind. Die Bücher Moses gibt es in unterschiedlichen Übersetzungen, sie widersprechen sich manchmal und können unterschiedlich ausgelegt und interpretiert werden. Ein Beispiel zu unserem Thema vom sich ewig erneuernden Gott: 1 Mose 1;27 "Gott schuf den Menschen ihm zu Bilde. Zum Bilde Gottes schuf er ihn". Das bedeutet in Wahrheit: Gott schuf den Menschen ihn zu bilden. Zur Bildung Gottes schuf er ihn. Das bedeutet weiter: Nicht im Menschen, sondern durch den Menschen kann Gott auferstehen. Auch dass Gott nicht unbedingt einer sein muss, geht aus diesen Texten hervor: Über den Turmbau zu Babel - 1 Mose 11;6 - ärgert sich in einer Version ein gewisser Gott Jehova und in einer anderen Darstellung eine Schar mächtiger Elohim. Wer sind diese Wesen? Wer hat da Angst, dass die Menschen zu mächtig werden? Sogar die Zauberformel, die - richtig ausgesprochen - jedem auf allen Ebenen Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis und selbstbestimmte Freiheit verleiht, wird verraten: 1 Mose 2;14, Ich bin der ich bin. Ich bin der Seiende. Ich bin! Der Glaube an Gott Auch die Neue Gnosis will wissen, wer hinter der Schöpfung steckt. Und vor allem, wer da immer noch tätig ist und auf das Geschehen in der Welt und das Schicksal der Menschen Einfluss nimmt. Gibt es diesen Gott? Wer bekennt, dass er an Gott glaubt, beeilt sich immer gleich zu erklären, dass es natürlich nicht ein alter Herr mit weißem Bart ist, an den er glaubt, sondern eine geistige Energie, eine höhere Macht, allwissend, allgegenwärtig, unfassbar. Manche sehen es esoterisch und glauben an eine Hierarchie von geistigen Wesen, die als Glieder Gottes in Erscheinung treten. Und manche stellen sich ihren Gott wie ihren Hausarzt vor und können sogar mit ihm reden wie mit ihrem Nachbarn oder einem guten Freund. Dein persönlicher Gott Der Glaube an deinen persönlichen Gott, an den du dich wenden kannst, wenn du Probleme hast, darf ruhig erhalten bleiben. Da du ihn mit deinen Vorstellungen erschaffen hast und mit deinem Glauben am Leben hältst, kann er dir als dein Gott erscheinen und in dir Hoffnung und Zuversicht wecken und dir Stärke verleihen, mit der du deine Probleme selber lösen wirst. Auch wenn dein Gott nicht der Schöpfer und Baumeister aller Welten und Wesen ist, er kann, solange du an ihn glaubst, wie ein Schutzengel agieren. Zitat aus meinem Astrologiebuch für Kinder: DIE SCHICKSALSENGEL SPRECHEN ASTROLOGISCH (ist noch nicht fertig.) Der Geist, der hinter den Schöpfermächten steht, und den die Neue Gnosis zu erkennen, verstehen und ergreifen versucht, ist das allerdings nicht. Der Gott der Neuen Gnosis Es soll jetzt niemand seinen Glauben aufgeben. Die Neue Gnosis wendet sich vorerst an die, die ihn bereits verloren haben, an die Gottverlierer - wie Gustav Meyrink sich und alle ernüchterten Suchenden nennt - und an die Praktiker, die dem Weg zur bewussten Vervollkommnung ihres Bewusstseins folgen, weil die Neue Gnosis diesen Weg mit weiteren Erkenntnissen erhellt. Der Neue Gnostiker ist nicht ungläubig. Aber er hinterfragt, was bisher geglaubt und gelehrt wurde, und glaubt nur, was er logisch nachvollziehen kann. Der neue Gnostiker fragt sich, welche Erkenntnis bringt die Vorstellung von einem Gott, den man gleichzeitig unvorstellbar benennt. Der neue Gnostiker hinterfragt nicht nur den Glauben der Gottgläubigen einer Religion, sondern auch die fragwürdigen Vorstellungen der Wundergläubigen der esoterischen Tradition. Er stellt sich die Frage: wer, außer den missbrauchten Schoßhündchen, hat etwas davon, dass es Menschen gibt? Er stellt sich die Frage: was haben die Götter und Genien von den Menschen? Er stellt sich die Frage: wem dient die Vorstellung von einem Gott? Wem dient die Schöpfung? Göttlich Wenn ich den Begriff göttlich verwende, so ist damit nicht die Allmacht von einem Schöpfergott gemeint, sondern die Fähigkeit, die jeder erlangen kann, der bewusst seinen Geist, seine Seele und seinen physischen Körper schult. Wer in der Lage ist, seine Bewusstseinsträger, die Gedanken- Gefühls- und Willensregungen bewusst zu überblicken, zu vereinen und zu kontrollieren, so dass keines der drei Geistesglieder die Oberhand gewinnt, schafft sich ein viertes Glied und wird zum bewussten Zentrum einer geistigen Gestalt. Siehe meine EXERZITIEN FÜR FREIMAURER. Magie und Mystik Zu hoffen, dass man, wie manche magischen Traditionen versprechen, durch bestimmte Übungen fähig wird, gleich dem Schöpfergott Galaxien, schwarze Löcher und Planeten mit Leben zu erschaffen, ist jedoch einfältige Überheblichkeit. Zu glauben, dass man sich mit Meditation und Selbstauflösung irgendwann mit dem Schöpfergott vereinen kann, quasi in ihm aufgeht, ist ein gefährliches mystisches Märchen. Man verliert sich nämlich tatsächlich, aber nicht in Gott sondern in seinen eigenen Phantasien. Die Vorstellung, man kann durch eifrige Meditation, also durch jahrzehntelanges Nichtstun, und Gedankenlosigkeit, Samadhi, das glückselige kosmische Bewusstsein und die Vereinigung mit dem Schöpfergott, erlangen, ist in Wahrheit der Verlust der Vernunft. Dieses zweifelhafte Vergnügen lässt sich genauso mit Rauschmitteln und Drogen herstellen. Auferstehung? Über den Gott, der sich mit Hilfe der Menschen recycelt, schrieb ich bereits im Dezember 2023. Ich erwähnte die Möglichkeit, dass sich der Menschengeist dank Geistesschulung zu einem wahren Adepten entwickelt und mit der Quabbalah gleich dem Schöpfer schöpferisch wirken kann. Das ist natürlich übertrieben. Das würde quasi die Auffassung der alten Gnosis von der Auferstehung eines bewusstlosen oder verstorbenen oder aufgeopferten Gottes in einem Menschenkörper bedeuten. Aber auf unserem Planeten merkt man noch nichts davon. Einige Adepten operieren zwar nussgroße Kinderherzen im Mutterleib, komponierten oder dirigieren erhebende Messen und berauschende Symphonien, konstruieren Raumschiffe, erfinden Computer und die K.I., erschufen sogar den Altwiener Milchrahmstrudel, aber Milchstraßen erschaffen sie noch nicht. Selbst ein Adept, der Wunder wirkt, arbeitet mit einer Materie, die er nicht selbst erschuf. Er kann sich mit dem Schöpfer des Universums nicht vergleichen. Von Gott keine Spur Auf diesem Planeten wird so bald kein Gott geboren. Der Neue Gnostiker glaubt nicht, dass in irgendwelchen himmlischen Sphären ein Schöpfergott schwebt, der stirbt und wieder aufersteht. Er glaubt auch nicht, dass so ein Gott in jedem Menschen steckt. Auch da ist von Gott keine Spur. In einem Menschen steckt - zumindest heute - nicht mehr von einem Schöpfergott als in einem Affen, der sich in einem Spiegel erkennt und seinen Jungen zeigt, wie man Nüsse knackt. Zu denken, Gott steckt in jedem Menschen, wäre eine Beleidigung für jeden Gott. Auch der Glaube, Gott manifestiere sich im Menschen durch das Gewissen, ist ein Aberglaube. Der göttliche Geist ist nicht das einzige Hintergrundgeräusch, das schlechtes Gewissen macht. Schlechtes Gewissen wird auch von den Göttern und Dämonen des persönlichen Glaubens und der Kultur, in der man aufgewachsen ist, geweckt. FUNKEN Der mystische Stein Im Menschen steckt nicht der Funke eines ewigen Gottes, wie die alte Gnosis lehrt, sondern der mystische Stein, mit dem man Funken schlagen kann. Wenn man die Welt der Materie nützt und die Widerstände bewusst überwindet, entstehen Funken für den Geist, der sich bewusst machen kann, dass er ist. Funken für den Geist, der erkennt, dass er ein Geistwesen ist, das in die Welt der Materie, in die Welt der Gefühle, in die Welt der Gedanken schaut. Funken für das Licht der Erkenntnis und Selbsterkenntnis in Form der Erfahrung "ich BIN". „Ich bin, der ich bin, der ich war, der ich sein werde." Die göttliche Gestalt Was durch den bewussten und gezielten Umgang mit den Wesenszellen, also mit den Gedanken, Gefühlen, Regungen und Bestrebungen entsteht, sind Wesenszellen für die einzelnen Glieder einer göttlichen Gestalt. Bewusstseinsträger für eine selbstbewusste, schöpferisch tätige, geistige Macht, die göttliches Bewusstsein bewahrt. Aber nicht alles, was da in den Menschen irrlichtert, sind Funken für die Eigenschaften Gottes. Es sind auch Blitze vom Feuer der Leidenschaften, die die Existenz der Götter, Genien und Dämonen sichern, dabei. Einer? Oder Zwei? Oder eine göttliche Hierarchie? Man kann sich schwer vorstellen, dass hinter der genialen Schöpfung ein einziger genialer Tüftler steckt, der sich das alles ausgedacht und erschaffen hat. Auch nicht zwei, wie die alten Gnostiker meinten: Einer, der in himmlischen Sphären im Geist den Plan ersann und der "Andere", der aus Energie die nötigen passenden Teilchen für die Materie schuf und sich darum kümmerte, damit sich der Plan verwirklichen kann. Da stehen mehrere Persönlichkeiten dahinter, egal ob man sie Elohim oder Jehova, Engel oder Genien, Götter und Dämonen nennt. Und nicht alle haben das gleiche Ziel. Nicht alle sind an der Schöpfung beteiligt. Erwachen Der Neue Gnostiker ist überzeugt davon, dass sich das Bewusstsein der ganzen Götterschar, dank der Bewusstseinszellen der Menschenwesen, laufend erneuert. Das sichert dem Geist sein ewiges Leben. So wie sich die Natur immer wieder erneuert, indem sie das, was an Energie verbraucht, an Stoff verbaut wurde, recycelt und erneuert, werden dem göttlichen Geist, der in der Schöpfung aufgeht, neue Lebensgeister durch die Menschen zugeführt. ENDLOS - ZEITLOS - EWIGKEIT Der Geist, der sich recyceln kann Es ist ein Phänomen, aber unbestrittene Tatsache: Auf diesem Planeten ist es immer irgendwo, trotz Sonnenaufgang und -untergang, in jedem Augenblick - also gleichzeitig - Tag und Nacht, und trotz Jahreszeiten in jedem Augenblick - also gleichzeitig - an irgend einem Ort Sommer und an einem anderen Ort Winter. Die Hälfte der Menschen schläft, während die andere gleichzeitig munter oder sogar wach durchs Leben geht. In einem unendlichen Universum herrschen die gleichen Bedingungen. Und es ist unvorstellbar, dass der Raum irgendwo ein Ende hat. Und es ist unvorstellbar, dass die Zeit irgendwann begann. Urknall? Der neue Gnostiker weigert sich, zu glauben, das Universum sei das Zufallsprodukt einer Energie, die, wie manche Astrophysiker meinen, gerade zuvor noch gar nicht vorhanden war. Diese These ist eine Verhöhnung von Vernunft und Verstand. Das würde außerdem bedeuten, auch die schöpferischen Attribute des Bewusstseins: das Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Wollen, wären rein zufällig aus dem Nichts entstanden. Tatsächlich gibt es neben der Urknall - Theorie auch andere Thesen, wie das Weltall entstanden sein kann. Wir haben sowohl in der Wissenschaft als auch in den mythologischen Überlieferungen neben der Vorstellung von einem Universum, das einen Anfang hat, auch Hypothesen für ein Universum, das ewig ist. Schöpfungsmythen Zum Beispiel das zyklisch pulsierende Universum mit seinen unterschiedlichen Modellen oder das stabile, sich ständig selbst erneuernde, Quasi-Steady-State Universum oder das Multiversum, das jede Menge Universen - die sich gegenseitig beeinflussen können - in sich einschließt. Wie und wann die dazu nötige Materie entstand, ist noch nicht geklärt. Auch in den Überlieferungen der verschiedenen Religionen und Kulturen gibt es unterschiedliche Schöpfungsmythen. Manche lehren, das Universum sei erschaffen worden, andere lassen es entstehen und vergehen oder meinen, es bestehe seit Ewigkeit, sei jedoch Zyklen unterworfen. Manche Mythen meinen, der liebe Gott hat alles gemacht. Anders die Vorstellung der Neuen Gnosis. Denn was den ewigen Kreislauf des Bewusstseins am Leben hält, ist nicht ein allmächtiger Gott, sind keine pulsierenden materiellen, physischen Strings oder Dings, sondern die Wechselwirkung der Bewusstseinszellen zwischen der physischen und der geistigen Welt. Es geht um das Bewusstsein und nicht um die Materie. Auch das Bewusstsein- tragende, alles durchdringende Akasha ist nicht subtiles Nichts, sondern vermutlich sogar der festeste stabilste Zustand im ganzen Universum. Bewusstseinszellen Die Neue Gnosis meint: Bewusstsein, Wissen, Fähigkeiten und Glück entstehen nicht, um zu vergehen, wie alte Mythen und neue Wissenschaften versuchen zu erklären. Bewusstsein ist immer bewusst. Man muss sich das nur bewusst machen. Was sich ändert, sind Bewusstseinsinhalte, die vorübergehend das Bewusstsein getragen haben. Bewusstsein tragende Geisteszellen erneuern sich, ohne dass dabei der Geist stirbt, wie die Leben tragenden Körperzellen, ohne dass dabei der Körper stirbt. Leben Alles was dazu nötig ist, dass sich Bewusstsein erhalten kann, ist Leben. Leben in der materiellen Welt, damit sich der Geist das notwendige zweite Standbein für sein Fortschreiten durch Raum und Zeit erschaffen kann. EVOLUTION Darwins Erkenntnis beschreibt das Gesetz, das die Natur und das Leben auf diesem und auf allen anderen belebten Planeten im Universum regiert: Überleben und Vermehren. Ich schrieb darüber bereits im Dezember 2023, bitte vorblättern. Nach Darwin funktioniert die Evolution der Natur durch natürliche Auslese. Sie beruht (Zitat Sarah Darwin aus Spiegel Nr 38 14. 9 2024) "auf der Möglichkeit der Variation, der Vererbung und dem siegreichen Kampf ums Dasein." Dass trotzdem so viele Arten entstanden sind und noch bestehen und nicht eine einzige siegreichste Monsterpflanze den Planeten überwuchert, zeigt, dass da ein Plan mit einem sinnvollen Programm für ein vorgegebenes Ziel und nicht nur Zufall dahinter steht. Zufall gibt es natürlich auch und er ist sogar eingeplant. Denn damit wird die unbegrenzte Vielfalt gesichert und auch eine Evolution auf Planeten mit unterschiedlichen Voraussetzungen im Universum möglich gemacht. Die Schöpfermächte haben dazu eine künstliche biologische Intelligenz in den Gestaltungsprozess installiert. Leben auf anderen Planeten Bardon beschreibt sieben Intelligenzen - er ortet sie in der Venussphäre - die die Gesetze im Pflanzen- und Tierreich beherrschen und überwachen. "Nicht nur auf unserem Erdplaneten" schreibt er "sondern auf allen Planeten unseres Universums." Die Evolution der Menschentiere beruht auf den gleichen Mechanismen: Überleben und Vermehren. Dank Selbsterhaltungstrieb und Lust auf Essen und Sex ist die Grundlage für den Erhalt des Lebens und für die Evolution der Lebewesen gesichert. Bewusstsein in anderen Sphären Das gleiche gilt für die Evolution der selbstbewussten, schöpferisch tätigen Wesen der göttlichen Hierarchie. Auch sie beruht auf dem Erhalt des Bewusstseins und der Bildung von immer komplexeren Zusammenhängen für immer weitreichendere Erkenntnisse und Fähigkeiten. Sie ist dazu mit der Entwicklung der Menschen, die mit ihren Gedanken und Gefühlen ständig neue bewusstseinstragende Wesenszellen produzieren, verbunden. Durch die Regungen der Menschen bilden sich ständig neue Bewusstseinsträger, die nicht nur die Menschen, sondern auch die Bewusstseinsglieder der göttlichen Vorsehung - also die Genien - am Leben halten. Und zwar nicht nur auf unserem, sondern auch auf Milliarden anderen dazu geeigneten Planeten. Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Die zehn Mächte Dass sich auch die kosmische Hierarchie entwickelt, erkennt man am Schöpfungsplan. In unserem Sonnensystem haben sich die bewussteinstragenden Strukturen weiter vernetzt. Einige Hunderttausend Jahre Steinzeitmensch. Tausende Jahre Jäger, dann Tausende Jahre Ackerbau. Da hat sich lange nichts verändert. Aber seit ca. 500 Jahren kann man beobachten, wie die Mächte der Uranus- , Neptun- und Plutosphäre immer stärker das Bewusstsein der Bewohner dieses Planeten in ihrem Sinne inspirieren. Franz Bardon hat diese drei Sphären in der Graphik seiner quabbalistischen Darstellung der kosmischen Hierarchie noch nicht aufgenommen. Aber es ist anzunehmen, dass sich die Inkarnation der grenzüberschreitenden Vorstellungen aus diesen Sphären - Erfindergeist von Uranus, spirituelle Phantasie von Neptun, transformierende Energie von Pluto - im Bewusstsein der Menschen mit den bereits vorhandenen Eigenschaften und Fähigkeiten der sieben anderen Planeten zu komplexeren Strukturen vernetzen und damit auch den Wesen der kosmischen Sphären neue Möglichkeiten für ihr Wirken bieten. Wir wissen nichts von den Planetensphären in den Planetensystemen der anderen Galaxien. Da werden möglicherweise andere Vorstellungen für Ethik und Moral und andere Energien für Lust und Abneigung die Lebewesen bewegen. Aber so wie die physikalischen Gesetze in dem von uns erforschten Universum überall gleich sind, werden auch die geistigen Vorgänge überall den gleichen Gesetzen folgen: Halten wir fest: Damit sich das Bewusstsein, ganz gleich ob göttlich, menschlich oder dämonisch erhalten kann, bedarf es der bewusstseinstragenden Wesenzellen. Das gilt für alle Wesen und Geister auf allen Ebenen und Sphären. Kosmische Symbiose Mit jeder Überwindung einer unerwünschten Regung, mit jeder errungenen positiven Eigenschaft, mit jeder Konzentration, Disziplinierung und Veredelung seines persönlichen Wesens führt man auch dem universalen kosmischen Bewusstsein Wesenszellen für sein Wesen zu. Nicht Yoga, Kasteiung oder Knechtung des Geistes oder Körpers ist gemeint. Wer bewusst und gewissenhaft macht, was er kann und seine Eigenschaften und Fähigkeiten schult und verbessert, führt den analogen geistigen Mächten, die hinter diesen Eigenschaften und Fähigkeiten stehen und die Menschen in ihrem Sinn inspirieren, Kraft für ihr weiteres kosmisches Wirken zu. Das ist eine Symbiose, die die geistige Entwicklung garantiert und dafür sorgt, dass kein Wissen und Können verloren geht. Nicht raumgebunden an bestimmte Galaxien, nicht zeitgebunden als Evolution, sondern überall, wo Leben Bewusstsein gebiert. Wir stellen fest: Das Geheimnis der Schöpfung ist die ständige Erneuerung. Es wird kein Gott geboren, sondern es werden durch bewusste Geistschulung und Selbstdisziplin schöpferische Elemente ins Leben gerufen, die auch Elemente für die Glieder eines göttlichen Geistes, die Genien, sind. Das ist kein okkulter Vorgang, sondern geschieht auch automatisch im täglichen Leben. DIE KOSMOLOGIE DER NEUEN GNOSIS Der Raum Akasha Die Neue Gnosis hat noch keine Theorie über die Entstehung der Materie und die Gestaltung des Weltalls. Aber der Raum ist allgegenwärtig. Und endlos. Der fängt nicht irgendwo an und hört auch nicht irgendwo auf. Und somit hat auch der Inhalt, ganz gleich, ob Akasha, Geist oder Materie, ganz gleich, wann und wo und in welcher Dimension er sich manifestiert, keinen Anfang und kein Ende. Das ist keine Frage der Physik, sondern eine simple Erkenntnis der Logik und Vernunft. Das bedeutet weiter: Dass jeder denkbare zeitbedingte Entwicklungszustand in irgendeiner Form auf irgendeinem Planeten in irgendeiner Galaxie vorhanden ist. Und das ermöglicht, dass Bewusstsein - auf Akasha gestützt - sich jederzeit, so es das will, in allen Lebensformen erleben kann. Das bedeutet weiter, dass die Welt der Materie nicht böse Finsternis ist, wie manche der alten Gnostiker meinten, sondern dass sie, im Gegenteil, dem Geist, der dabei ist, sich zu verlieren, die Möglichkeit gibt, sich in Zeit und Raum zu festigen und zu finden. Was eventuell böse ist, sind die Götter. Die Götter und die Hierarchie. Die Neue Gnosis unterscheidet zwischen den Göttern, die im Laufe der Zeit von den unterschiedlichen Kulturen als übergeordnete Mächte verehrt worden sind - zum Beispiel die Götter der Griechen, Römer, Inder, Ägypter usw. - und den bewusst agierenden Mächten und Kräften, von denen wir annehmen, dass sie bereits vor den Bewohnern dieses Planeten im Kosmos schöpferisch tätig gewesen sind. Sie werden in den quabbalistischen Überlieferungen der Inder und Hebräer und in den okkulten Schriften der "Gnostisch Hermetischen Tradition" beschrieben. Lokalgötter Von den Göttern haben die Menschen nichts. Man kann sie nicht einmal als Hilfsgeister verwenden, weil sie als übergeordnete Macht gedacht und installiert wurden und sie sich somit dem Gebot der Menschen entziehen können. Sie lassen sich nicht herumkommandieren. Es ist umgekehrt. Sie leben von den Energien der Menschen. Einige haben zu ihrer Sicherheit den Menschen verboten, ihren Namen auszusprechen oder sich ein Bild von ihnen zu machen. Zum Beispiel für ein Amulett. Diese von Menschendenken erschaffenen und von den Menschen abhängigen Wesen - wir nennen sie Dämonen - sind Schmarotzer und lösen sich, im Unterschied zu den Schöpfermächten, sobald sie nicht mehr verehrt werden, auf. Wir unterscheiden also zwischen den Genien der Hierarchie, die in einer Art Symbiose mit den Menschenwesen für die Evolution und den Fortbestand des Bewusstseins sorgen, und den Göttern und Dämonen, die bestenfalls Lokalgötter dieses Planeten sind. Die Hierarchie der Genien Neben den Wesen der zehn Mächte und Kräfte, die die kosmische Ordnung regeln, und den Wesen der Planeten- und Tierkreissphären, die für die bewusstseinstragenden Eigenschaften und Fähigkeiten aller Wesen zuständig sind, werden Genien beschrieben, welche die Menschenwesen zur weiteren Entwicklung und Vervollkommnung ihres Wissens, ihres Wesens und ihrer Fähigkeiten inspirieren: Mathematik, Technik, Chemie, Medizin. Astronomie, Astrologie, Liebe und Kunst: zu kochen, schneidern, malen, schreiben, komponieren, usw. Durch Franz Bardon wurden einige dieser Wesen samt ihrer Siegel bekannt. Der Quabbalistische Baum Die Neue Gnosis beschäftigt sich nicht mit einem unergründbaren, unfassbaren Schöpfergott, sondern mit den Mächten und Kräften seiner Glieder, die uns näher sind. Es sind die wirkenden Wesen, die wir in Form der kosmischen und astrologischen Gezeiten beobachten können, und die wir hautnah in uns als innere Regungen spüren. Der alten hermetischen Vorstellung: "wie oben so unten" folgend, wird zuerst die Frage geklärt: wer bin ich und was sind meine persönlichen Bewusstsein tragenden Organe und Glieder. Auch das ist keine abstrakte oder philosophische Frage. Wir kennen die für ein geordnetes Universum und für ein vernünftiges Bewusstsein nötigen Eigenschaften und Fähigkeiten in Form der astrologischen Ordnungsmächte und Kräfte. Die nächste Frage ist, beherrsche ich diese kosmischen Mächte und Kräfte. Wie gehe ich mit meinen geistigen Gliedern um. Bewege ich sie oder bewegen sie mich. Wer bestimmt, wohin sie mich tragen. Sind es Auswüchse meines Wesens oder Energien der kosmischen Gestalt. Stärke ich mit meinen Gedanken, Gefühlen und Strebungen die Dämonen oder führe ich dem kosmischen Geist - und damit mir selbst - durch mein bewusstes, kontrolliertes Denken, Fühlen und Agieren Bewusstseinszellen für den Fortbestand des ewigen Bewusstseins zu. Der Gott, der sich recyceln kann Mit der Vorstellung von einem Bewusstsein, das sich selbst erneuert und von Ewigkeit zu Ewigkeit am Leben hält, wird die Vorstellung von einer göttlichen Vorsehung, die man begreifen kann, begründet. Das ist keine Offenbarungslehre, sondern die Grundlage für eine neues, verständliches Weltbild. Die Idee von einer schöpferischen Macht, die es seit Ewigkeit gibt, ist ja nicht neu, aber mit den Erkenntnissen der neuen Gnosis kann man sie auch begründen: Die Annahme, dass die Schöpfermächte gezielt eine biologische KI in der Schöpfung installierten, erklärt, wie sich der Plan für die Evolution auf unendlich viele Situationen, auf unserem Planeten und den anderen Planeten im Universum einstellen kann. Es ist eine akzeptierbare These, die in den nächsten fünfhundert Jahren erforscht, belegt oder widerlegt werden wird. Es ist keine der unglaublichen Mythen von einem ewigen Gott, den man nicht erkennen und beschreiben kann, sondern ein logisch begründbares Denkmodell für ein sich ständig neu erschaffendes Universum und ein sich ständig erneuerndes und vervollkommnendes Bewusstsein. Und es ist ein Denkmodell, das jedem eine Erklärung für den Sinn seines Daseins liefert: Nämlich Bewusstseinsträger für den ewigen Fortbestand des Bewusstseins zu schaffen, zu werden und zu sein. "Der Zweck des menschlichen Lebens ist einfach, indem man das Bewusstsein in jeden Zustand des kosmischen Seins einbezieht, um die Entwicklung aller Möglichkeiten des Logos zu vollenden" bemerkt der Paul Sedir in seinem Buch über die Funktion der kosmischen Sprache. Die Möglichkeit des bewussten Seins in der grobstofflichen Welt sichert dem Geist, dass er sich im endlosen Raum der unterschiedlichen Ebenen nicht verlieren kann. Die Materie ist die Voraussetzung für einen Stopp und bewirkt das Mysterium, dass sich göttliches Bewusstsein durch die Wahrnehmung "ich BIN" im Bewusstsein der Menschen von Ewigkeit zu Ewigkeit erhalten kann. Zum Abschluss noch ein Tipp: Seit Jahrtausenden hängen sich Schamanen, Zauberer, Hexen und Magier heilige Symbole, magische Amulette und alte Scherben um den Hals - Bewusstseinsstützen für bestimmte Eigenschaften, Mächte und Kräfte - aber nicht für die Manifestation des Ich BIN. Das ICHBIN kann man sich nicht umhängen. Man muss es in sich verankern. Man kann es nur sein. Das gelingt leichter, wenn man sich jeden Morgen nachdem man das Bett verlassen hat - sozusagen aufgestanden, aber noch nicht auferstanden ist - mit seinem wachen ICHBIN bewusst verbindet: "Ich bin!" Man hängt sich quasi in seinem Inneren eine Bewusstseinsstütze auf. Die Wahrnehmung kann man speichern. Sie wird zu einem unsichtbaren inneren Amulett. Die Kette hängt im Kopf am Hirn, das Kleinod daran berührt das Herz. Man kann das mit einem Ritual verbinden, indem man sich gleichzeitig tatsächlich eine Kette mit einem geeigneten Symbol (Auge, goldene Sonne, Dreieck) um den Hals hängt. Es wird einen den ganzen Tag, jedes Mal, wenn man sich schon wieder vergessen hat, an sein geistiges da - SEIN erinnern. Also bitte wach sein und wach bleiben bis zur Tag- und Nachtgleiche im März 2025! Ja und noch etwas ist geschehen. Die mit der neuen Gnosis verbundenen Aufklärung im 3. Jahrtausend hat seinen ersten Scheinwerfer angemacht.
Freiheit bedeutet nicht nur frei sein von Unterdrückung und Diktatur, sondern genauso wichtig ist frei sein von Volksverdummung, Aberglauben und einer verfälschten esoterischen Tradition. Sterne, Menschen, Politik Das von mir Mittsommer 2024 angekündigte bedeutsame Werk über Astrologen und Astrologie – Volker Lechler – ist soeben unter dem Titel: STERNE, MENSCHEN, POLITIK im De Gruyter Verlag erschienen. 616 Seiten Aufklärung, Zeitgeschichte und unvoreingenommene Information über das Phänomen Astrologie. Spannend wie ein aufregender Krimi. Interessant, weil vieles unbekannt. Wichtig, weil wissenschaftlich erforscht und belegt. Man erfährt, was Astrologie ist und was sie nicht ist. Was sie kann und was sie nicht kann. Was sie war und was sie heute ist. Wer waren die Astrologen, was wollten sie und was haben sie bewirkt. Jetzt weiß man, was falsch gelaufen ist und warum – und wie eine seriöse Astrologie definiert und praktiziert werden soll. Aber wird das gelingen? Unsere Antwort ist: ja, aber nicht in den nächsten Jahren. Es wird sogar noch schlimmer kommen. Es werden Tags installiert, programmiert von Laien von überholtem falschen Regelwerk der alten Astrologie, und miteinander widersprechenden Aussagen der unterschiedlichen astrologischen Schulen, was dann selbst die schlaueste KI durcheinander bringt. Trotzdem: Volker Lechlers Werk bereitet schon jetzt der Astrologie den Weg ins 3. Jahrtausend. Es wird sowohl für Laien als auch für Astrologen ein wichtiger Wegweiser für eine wissenschaftlich fundierte astrologische Forschung sein. In meiner Bibliothek stehen einige tausend Bücher über die unterschiedlichen okkulten Wissenschaften. Ohne diesem Buch wäre sie unvollständig geblieben. Aber jetzt endlich zum Thema dieser Wintersommerwende: Was ist das Geheimnis von diesem Gott, der da angeblich geboren wird? 100.000 Gefangene wurden gerade aus den Foltergefängnissen Syriens befreit. Das meistverkaufte Buch 2024 trägt den Titel "Freiheit". Kampf für Freiheit in der Ukraine, Rumänien, Georgien, Syrien, Palästina, Iran. Todesmutige kämpfen für ihr Recht. Wieder hat sich die Astrologie bestätigt. Wir haben es vor 4 Jahren vorausgesagt. Taggenau am 20. November, als Pluto endgültig in das Zeichen Wassermann wechselte und die nächsten 250 Jahre den Tierkreis in seinem Sinn bewegt, startete der erste erfolgreiche Freiheitskampf.
Aber hat Pluto im Wassermann auch die Dämonen der Unterwelt befreit und auf die Menschheit losgelassen? Demokratische Rechtsstaatlichkeit ist in weiten Teilen der Welt abgeschafft. Stattdessen herrschen noch immer in vielen Ländern autokratischer und oligarchischer Kapitalismus und mitleidlose Diktatur. Während bedeutungslose komplexbeladene europäische Politiker um ihr bedeutungsloses Ego und nicht für Europa kämpfen, teilen sich die großen Gangster die Welt samt Europa unter sich auf. Text zur Wintersonnenwende folgt in wenigen Tagen. Erwachen
In dieser Zeit feiern die Menschen auf unserer Seite des Planeten, dass es wieder wärmer und heller wird. Notwendige Voraussetzungen für das Erwachen der Natur und des Lebens. Grundlage für das Erwachen des bewussten Seins: Des ICHBIN. Dabei wurde - sagt man - sogar ein Gott geboren. Dass wir dabei sein können, ist wahrlich ein Grund zu feiern. Solange man lebt, hat man die Möglichkeit, bewusst zu erwachen. Aber wie nützt man die Chance? Wie erfasst man sich selbst? Seit Jahrtausenden haben Eingeweihte sich bemüht, es zu erklären. Aber die Wenigsten verstehen, um was es dabei geht. Die neue Gnosis versucht, das Mysterium mit neuen Erkenntnissen zu erhellen. Denn es ist das einzige wahre Ziel jeder okkulten Geistesschulung. Auch Gustav Meyrink sah den Sinn des Daseins im Erwachen des ICHBIN. Er hat die Bedeutung dieser Erfahrung erkannt. Keiner hat das Phänomen des Erwachens so eingehend beschrieben und von so vielen Seiten ausgeleuchtet wie er. GUSTAV MEYRINK Meyrink war ein Praktiker, der alles versuchte, prüfte, nichts glaubte, aber vieles für möglich hielt. Er hat nicht nur - wie die alten Gnostiker - den Glauben an den Lieben Gott hinterfragt, sondern, wie die neuen Gnostiker, auch den Glauben an die geheimen Meister der Magie. Er hat nicht nur die Offenbarungen der Propheten, sondern auch die Lehren der okkulten Traditionen auf den Prüfstand der Vernunft gestellt und ernüchtert festgestellt: "Wer Einweihungen in gewisse Mysterien erlebt und glaubt, dass die Mitglieder okkulter Logen oder Eingeweihte etwas Besonderes könnten oder wüssten, der irrt gewaltig. Wer die alten geheimen Ordensmanuskripte und die Lehren der Erleuchteten sorgfältig studiert, der kommt zu der Überzeugung: Von Menschenmund ist noch keiner eingeweiht worden; die wahre Einweihung fließt aus unsichtbarer Quelle. Rezepte, die man verraten oder stehlen könnte, gibt es nicht." Das ist auch unsere Erkenntnis: Nur die Erfahrungen aus der eigenen Praxis erhellen den Weg. "Nichts glauben, alles für möglich halten". Das Vertauschen der Lichter "Der Weg zum Erwachen ist nicht so einfach wie Klavier spielen lernen," schreibt Meyrink. Er hat das Erwachen erlebt und beschrieben und versucht, verständlich zu erklären, wie man es erreicht. Meyrink schreibt, man müsse dazu das Denken mit dem Fühlen vertauschen. Es stimmt. Man kann sich nicht mit seinen Gedanken erfassen, indem man denkt dass man ist. Gedanken sind Vorstellungen, man stellt sich damit vor sich, aber man ergreift sich nicht. Auch nicht mit einem Gefühl. Das Erwachen ist eine Empfindung. Ist eine Wahrnehmung, die dann, wie Meyrink im "Grünen Gesicht" beschreibt, "ein körperdurchrieselndes Gefühl" bewirkt. Die große Erleuchtung? Das Erwachen ist jedoch kein glückseliges Erlebnis in höheren Sphären, kein Hallelujadings, kein Samadhi im Nirwana oder Nirgendwo. Das Erwachen bedeutet nicht die große Erleuchtung, aber es ist eine Mini-Initiation. Es ist keine berauschende Vereinigung mit einem höheren Wesen oder Gott. Es ist die Vereinigung mit sich selbst. Erwachen ist eine sehr konkrete und bewusste Erfahrung in der physischen Welt. Man bleibt der selbe Mensch wie zuvor. Aber wenn man es öfter erlebt, sieht man sich selbst mit anderen Augen und die Welt in einem anderen Licht. Stammzellen des Bewusstseins Dazu muss man das Erlebnis wiederholen und die Wahrnehmung in der Vorstellung ich BIN speichern. Damit erschafft man den einzigen Bewusstseinsträger für den, der man tatsächlich selber ist. Die Bewusstseinszellen der Vergegenwärtigung des Seins sichern das eigenschaftslose Bewusstsein, aus dem sich dann die persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten entwickeln. Wiedergeburt Der Moment, in dem man sich erfasst und sich mit sich identifiziert, ist wie eine Vermählung. Man wechselt die Ebene, ohne dass die Welt verschwindet. Die Lichter der Wahrnehmung werden verstellt. Dieser kurze Augenblick gibt einem eine Vorstellung vom seinem geistigen Dasein neben dem physischen. Man blickt tatsächlich durch neue Augen in die irdische Welt. Meyrink hat erkannt, mit Gedanken und Überlegungen kann man dieses Mysterium nicht herbeiführen: Nur zu denken "ich bin", lässt einen nicht erwachen. Das Erwachen beruht auf keiner Vor-Stellung. Was einen erwachen lässt, ist die Wahrnehmung: ICH BIN, und die manifestiert sich in der Empfindung, als sei man gerade erwacht - oder geboren und jedes Mal, wenn es gelingt, festigt sich die mentale Persönlichkeit. In den Sekunden, in denen man diese Wahrnehmung aufrecht halten kann, hat man die Empfindung, als gäbe es den Körper nicht. Es kann sein, dass sich diese Wahrnehmung in ein Gefühl des Glücks oder der Zuversicht verwandelt, aber das ist dann eine Folge und nicht die Ursache für das Erwachen. Solche Gefühle kann man auch bei außerkörperlichen Erfahrungen und Klarträumen erleben. Sie sind bedeutungslos. Im Spiegel Besonders eindrucksvoll beschreibt Meyrink das Mysterium des Erwachens in seiner "Walpurgisnacht". Im vierten Kapitel, es heißt "Im Spiegel", versucht der zuvor scheintote Schauspieler Zrcadlo, ein Schlafwandler, dem Kaiserlichen Leibarzt, der ihn untersucht, zu erklären, wer er ist. Man bekommt den Eindruck, nicht der irre Schauspieler Zrcadlo (Zrcadlo ist der tschechische Name für Spiegel), sondern der Kaiserliche Leibarzt ist der Scheintote und spricht mit sich selbst. "Wer ich bin, fragen Sie? Hat es je, seit die Erde steht, einen Menschen gegeben, der auf diese Frage die richtige Antwort wüsste?----" "Mein Lied ist eine ewige Melodie der Freude. Wer die Freude nicht kennt - die reine, grundlose, freudige Gewissheit, die ursachlose: Ich bin, der ich bin, der ich war und immer sein werde -, der ist ein Sünder am heiligen Geist----" "Du fragst, wer ich bin?: Die Freude und das Ich sind das selbe. Wer die Freude nicht kennt, der kennt auch sein Ich nicht.----" Für einen Scheintoten, der erwacht, wird die Wahrnehmung, zu sein, zu wissen: ICH BIN zu einer scheinbar grundlosen, ursachlosen Freude - es kann doch niemand erklären, wieso man ist. Für Meyrink sind alle Menschen Schlafwandler. Im "Grünen Gesicht", elftes Kapitel, schreibt er: Wach sein ist alles "Von nichts ist der Mensch so fest überzeugt wie davon, dass er wach sei; dennoch ist er in Wirklichkeit in einem Netz gefangen, das er sich selbst aus Schlaf und Traum gewebt hat...." "Diese Träumer sind nicht, wie du vielleicht glaubst, die Phantasten und Dichter - es sind die Regsamen, die Fleißigen, Ruhelosen der Erde, die vom Wahn des Tuns Zerfressenen; sie gleichen emsigen, hässlichen Käfern, die ein glattes Rohr emporklimmen - um von oben - hineinzufallen...." "Wach sein ist alles. Glaub nicht, dass du es schon bist. Nein, du schläfst und träumst. Wachsein ist nicht ein Offenhalten der Sinne." Jetzt bin ich wach! "Stell dich hin, raff dich zusammen und zwing dich einen einzigen Augenblick nur zu dem körperdurchrieselnden Gefühl: jetzt bin ich wach! Gelingt es dir, das zu empfinden, so erkennst du auch sogleich, dass der Zustand, in dem du dich soeben noch befunden hast, dagegen wie Betäubung und Schlaftrunkenheit erscheint." "Das ist der erste Schritt zu einer langen Wanderung vom Knechttum zur Allmacht. Auf diese Art geh vorwärts von Aufwachen zu Aufwachen." Tatsächlich muss das Erlebnis des Erwachens wiederholt erlebt werden, bis man so gefestigt ist, dass man das Bewusstsein, dass man ein Geist im Körper ist, über eine längere Zeit aufrecht halten kann. Dieser Moment lässt sich anfangs nur kurze Zeit erleben. Man vergisst sich wieder. Wie Petrus, der, während Jesus betet, wachen sollte, aber dreimal (auf jeder Ebene) eingeschlafen ist. Vom Erwachen zum Wachsein Es ist ein Unterschied zwischen dem Augenblick des Erwachens und dem verlängerten Bewusstseinszustand im Wachsein. Franz Bardon beschreibt im "Weg zum wahren Adepten", Stufe VI, eine Übung, die das Wachsein - also das Bewusstsein, dass man ein Geistwesen ist, das in einem Körper steckt und mit Hilfe des Körpers handelt - festigen soll. "Gehe ich zum Beispiel auf der Straße, denke ich nicht daran, dass ich gehe, sondern dass mein Geist geht und die grobstofflichen Füße bewegt. Unter dem Ausdruck bewusst ist nicht gemeint, dass man mit den Gedanken oder mit der Aufmerksamkeit bei der Sache ist, sondern mit der Vorstellung und dem Gefühl, dass man als Geist, mit Hilfe der Seele und des grobstofflichen Körpers als Werkzeug, die Handlung vollbringt.".... Für magische Handlungen, Anrufungen, Rituale, Heilungen, die ja vorwiegend die astralen und mentalen Strukturen betreffen, ist dieser Bewusstseinszustand Voraussetzung, dass das Werk gelingt. Aber dazu muss man vorher erwachen. Achtsamkeit? Die zur Zeit populären Achtsamkeitspraktiken haben mit dem Wachsein, das Bardon meint und das Meyrink und ich in unseren Büchern und Geschichten von allen Seiten ausleuchten und beschreiben, nichts zu tun. Es geht nicht darum, sich auf die Gegenwart zu konzentrieren oder auf das, was man tut, quasi voll bei der Sache zu sein. Es geht nicht darum, die Aufmerksamkeit zu steuern, es geht um die Vergegenwärtigung, dass man ist. Dass man ein Geistwesen ist. Ganz gleich, ob man einfach nur ist - und schaut – oder, mit einem physischen Körper bekleidet, in der physischen Welt bewusst tätig ist. Erkenne dich selbst? Irreführend ist auch die vielzitierte Aufforderung "Erkenne dich selbst." Es geht nicht um die Frage, wer man ist oder was man ist oder wie man ist. Keine Selbstanalyse, kein Seelenspiegel, keine Bewusstseinsanatomie wird verlangt. Es geht nicht um Selbsterkenntnis, sondern um die Selbstwahrnehmung. Um die Identifizierung mit dem, der gerade wahrnimmt, dass er ist. Wahrnehmen Wahrnehmen ist die wichtigste Fähigkeit des Geistes. Die Gnostisch Hermetische Tradition kennt fünf Elemente und fünf Sinne und Geistesglieder: Für das Feuer das Wollen. Für die Luft das Denken. Für das Wasser das Fühlen. Für die Erde das Bewusstsein. Für Akasha ist es das Wahrnehmen und die Selbstwahrnehmung. Man kann es als Auge symbolisieren. Das Auge Lokalisiert man Feuer im Kopf, Luft in der Brust, Wasser im Bauch und Erde in den Beinen, auf denen man steht, so erfüllt Akasha den ganzen Körper, samt dem Raum, der ihn umgibt, bis in die Unendlichkeit. Auch Akasha wird von Wesenszellen erfüllt. Es sind die Zellen, die es ermöglichen, dass man sich, ohne sich anzublicken, also ohne sich Gedanken über sich zu machen, wahrnehmen kann. Es sind die einzigen Bewusstseinsträger, die man nicht beherrschen muss, die man nicht lösen oder binden braucht, die nichts für sich wollen, sondern durch die man eben ist. Mit der Wahrnehmung, dass man ist, macht man sich von allen anderen Bewusstseinsträgern unabhängig. Man muss sich nur mit sich identifizieren. Das Mysterium vom Erwachen und dem erwachten ICHBIN zu beschreiben, ist schwierig und erscheint unmöglich. Meyrink hat, bevor er den erwachten Schauspieler Spiegel sein Lied von der Freude singen lässt, auf siebzehn Seiten versucht, ein Stimmungsbild der unterschiedlichen Scheintoten und Schläfer zu vermitteln, um die groteske Situation der scheinbar Wachen vor Augen zu führen. Zum Schluss fällt ihm dann auch nichts anderes ein, als zu empfehlen: stell dich hin, raff dich zusammen und hör in dir den Ruf der Erwachten: Ich bin! Mein Tipp dazu: Schau in die Welt, schau in ein Buch, schau auf dein Handy, schau vor dich hin - und erkenne: Ich bin es, der schaut und etwas erblickt. Klingt total einfach - ist es aber nicht. Seit Jahrtausenden versuchen Erwachte vergeblich, zu erklären, wie man es macht. Aber keinem ist es gelungen, den Weg zu beschreiben oder die Schläfer aufzuwecken. Meyrink erwähnt die eiskalten Tauchbäder der Juden, die Nachtwachen der Jünger Buddhas und der christlichen Asketen, die schmerzhaften Yogaübungen, um nicht einzuschlafen und die ich- raubenden Meditationen, um das hinderliche Denken auszuschalten, usw. Selbst die vernünftige Aufforderung der Freimaurer: "Erkenne dich selbst" hat zum nach-Denken verleitet und nicht zum da- Sein geführt. Schwarze Löcher Vielleicht wird ein Guru aus einer Gemeinschaft der neuen Gnostiker seine Schäfchen in ein Raumschiff verfrachten und mit Lichtgeschwindigkeit aus der Zeit in den ewigen Spiegel der immerwährenden Gegenwart katapultieren. Falls Einstein sich nicht verrechnet hat. Denn dann bestünde die Gefahr, dass weitere Esoteriker in den schwarzen Löchern der Träume und des Universums verschwinden. Quasi entsorgt werden zur Wiederaufbereitung brauchbarer Wesenszellen in einem anderen Äon. Mentale Stammzellen des Bewusstseins Ich vermute, dass ich einigen Träumern mit dem wiederholten Hinweis auf ihre Wesenszellen und dem ständigen Weckruf: Ich bin, ich bin auf den Nerv gehe. Aber die eingehende Beschreibung der Träger des Bewusstseins und des Mysteriums Ich BIN war notwendig, um das nächste Mysterium von dem sich ständig erneuernden "göttlichen" Bewusstsein zu verstehen. Der Gott der sich recyceln kann Wie die Göttliche Vorsehung, von Ewigkeit zu Ewigkeit, ihr Bewusstsein erhalten kann, wird das nächste Thema zu dieser Winter-Sonnenwende sein. Die Angst der Schweine
Mit unserer These ergibt sich eine weitere Frage: Erbauen sich die Dämonen auch am Leid der Tiere? Nutztierhaltung ist Folter für die Hühner, Rinder und Schweine. Es ist anzunehmen, dass sich auf der Astralebene nicht nur die Angst und das Leid der Menschen, sondern auch die Gefühle der Tiere, die sich von den Gefühlen der Menschen nicht unterscheiden, manifestieren. Auch die Angst und der Schmerz der Tiere ist Futter für Dämonen, die, damit gestärkt, über menschliche Handlanger, Angst und Schmerz in der Menschenwelt verbreiten können. Statistisch gesehen verzehrt jeder Deutsche angeblich 45 Kilo Schweinefleisch im Jahr. Alles Tierquäler? Wer trägt die Verantwortung? Der Bauer? Der Supermarkt? Der Konsument? Der karmagläubige Fleischesser sollte sich auch um das Tierwohl kümmern und sich fragen, von welchem Hof er seine Schnitzel bezieht. Es geht nicht um die Frage, ob es diese Wesenszellen gibt und ob sie sich verbreiten. Man kann beobachten, dass das möglich ist. Es geht um die Frage, ob sich die Götter und Dämonen auch von den Wesenszellen der Tiere ernähren. Brutstätte des Bösen Und es geht um die Frage, wer für das Entstehen und die Verbreitung von negativen Wesenszellen und den Folgen verantwortlich ist: Es gibt nämlich noch einen Stall, in dem Dämonenfutter produziert wird: Das Internet. Dort wird gemästet, gefressen, vergiftet und gekotzt, aber den daran Beteiligten ist das nicht bewusst. Elementale verbreiten sich nicht nur auf den Mentalebenen - also über Gedanken von Mensch zu Mensch, sondern auch auf der physischen Ebene über Worte und Bilder. Zum Beispiel über die Bildschirme der Spielkonsolen, Rechner und Handys. Da wird Tag und Nacht, pausenlos, jede Sekunde, millionenfach mitleidlos herumgeballert, getötet, gedemütigt und zerstört, nicht spielerisch, sondern auch bewusst durch Verbreitung von Bildern tatsächlicher Gräueltaten. Da sind auch Kinder dabei, die sich unterhalten oder wichtig machen. Machen sie sich auch schuldig? Wer ist für die Entstehung und Verbreitung von Wesenszellen, die Hass und Gewalt, Kränkung und Angst, Lüge und Betrug am Leben halten, verantwortlich? Wer macht sich schuldig? Gedankengift Nicht jeder wird zum Amoklauf verführt. Aber jeder in die Szene eingebundene Menschengeist vergiftet mit der Wahrnehmung seiner inneren Nachbildungen nicht nur sich selbst, sondern auch die astralen und mentalen Ebenen. Mit Hilfe der Internetbetreiber, der Influencer, der Graphiker und der Werbeindustrie - und deren Konsumenten - entstand eine Ebene des banalen Unsinns hüpfender geistloser Narren, aber auch des Grauens und der perversen Lust an Folter, Demütigung, Rache und Mord. Das sind keine Dämonen, die verführen, sondern, profitgierige Anleger, kriminelle Psychopathen und religiöse und politische Fanatiker. - Und jeder, der den Dreck konsumiert und damit die feinstofflichen Ebenen verseucht. Mentale Badewanne Wer würde sich mit diesen entarteten Typen in eine Badewanne legen? Aber die mentale Ebenen, auf die man sich begibt, sobald man Worte liest oder Bilder betrachtet - und mitspielt oder wütend wird - ist noch viel intimer, viel ansteckender, viel bedeutsamer. Zeitenwende oder Zeitenbruch? In wenigen Wochen ist Wintersonnenwende. Und der Beginn einer Wende in der herrschenden Weltordnung. Wie vor 250 Jahren, als der Pluto das letzte Mal in das Zeichen des Wassermann trat, wird das Ideal Freiheit, Befreiung und Unabhängigkeit das bestimmende Thema sein. Damals wurde in Amerika die erste Demokratie gegründet. Wird alles wieder abgeschafft? Gewinnen die Regimes der Ausbeutung und Unterdrückung - damals waren es die Monarchien, heute sind es die Autokraten, wieder die Oberhand? DIE NEUE GNOSIS Aufgrund astrologischer Konstellationen konnten wir an dieser Stelle bereits vor drei Jahren den Beginn einer spannungsgeladenen Gezeitenwende vorhersagen: Entweder liberale Demokratie mit Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit - oder das System der Chinesen, Autokraten, und Pseudo- Imperialisten. Die Voraussage hat sich bestätigt. Wir erleben eine nie da gewesene Konfrontation von ungezügelten Mächten. Das Ausmaß wurde mit einer Pandemie, zwei Kriegen und völlig überforderten, unberechenbaren, verantwortungslosen Politikern leider übertroffen. Es ist - wie vorhergesagt - nichts mehr, wie es war. Und es ist nicht absehbar, in welche Richtung sich die aus dem Ruder gelaufenen Ereignisse entwickeln. In Europa finden wir die letzte Bastion einer freien, sozialen Gesellschaft im Kampf gegen Autokraten, Diktatoren und Anarchie. Es geht nicht um Putin, Trump oder Xi. Es wird keinen Weltkrieg geben. Es geht, wie bereits 2022 vorhergesagt, um den Erhalt der liberalen Demokratie. Es werden die europäischen Politiker sein, die mit ihrer Entscheidung, wirtschaftlich, politisch und militärisch enger zusammenzuarbeiten, die Ideale der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ins 3. Jahrtausend führen. Wenn sie denn so entscheiden. Was aber nicht vorhersehbar ist. Wir können daher zu den unmittelbar bevorstehenden wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen der kosmischen Gezeitenwende keine sichere Prognose abgeben. Ich werde aber auf die Vorstellungen der von mir im März und Juni 2024 angekündigten "Neuen Gnosis“ eingehen. Die Gezeitenwende lässt bereits heute eine revolutionäre Befreiung des Geistes von Glaubenszwängen und Obrigkeitsdenken mit gravierenden Folgen erkennen. Der erste Pionier der "Neuen Gnosis" war Gustav Meyrink. Ich gehe davon aus, dass die Leser dieser Seiten auch seine Werke studieren. Wenn nicht, bitte schleunigst nachholen. Meyrink sah den Sinn aller okkulten Übungen im Erwachen. Er hat das Phänomen von allen möglichen Seiten beschrieben. Das Erwachen ist tatsächlich das erste und oberste Ziel am Weg zum wahren Adepten. Ich werde daher die Beschreibung seiner Erfahrung im nächsten Beitrag mit einer wichtigen Erkenntnis aus meiner eigenen Praxis ergänzen. 22. September 2024
Tag und Nacht sind heute gleich Gibt es ein Gleichgewicht zwischen Licht und Finsternis? Was haben die Menschen damit zu tun? DAS BÖSE Es stellt sich die Frage Wer speist was? Wer füttert wen? Wer nicht wie ein Herdentier auf der Wiese weiden will, sollte das wissen. Und er sollte auch an den mysteriösen Apfel denken. Nicht jede Frucht ist bekömmlich. Damit stellt sich eine weitere Frage: was ist gut und was ist schlecht? Auch über das Böse sollte man sich Gedanken machen und sich fragen, mit wem man seine Speise teilt. Aber was genau ist die geistige Nahrung, die das Bewusstsein am Leben hält? "Der Geist ernährt sich von den Wahrnehmungen und Eindrücken, die ihm die Sinne vermitteln," schreibt Franz Bardon. Wir gehen davon aus, dass sich auch die Götter, Genien und Dämonen mit Energie und Mentalstoff versorgen müssen. Wie machen sie das ohne physische Sinne? Nehmen sie die Eindrücke irdischer Lebewesen wahr? Erklärt das die sinnlose Mediensucht nach sinnlosen Bildern? Bewusstseinsträger Ohne Hirn gibt es keine Wahrnehmungen und kein Bewusstsein auf der physischen Ebene. Die eigentlichen Bewusstseinsträger sind jedoch nicht die grobstofflichen Nervenzellen und das Feuerwerk der Neuronen, sondern die Wahrnehmungen von Empfindungen, von Gefühlen, von Gedanken und Bildern und von der Erkenntnis: ich BIN. Das sind feinstoffliche Gebilde. Wir bezeichnen sie als elementale und elementare Wesenszellen. Man kann beobachten, dass man ohne diese Wesenszellen das Bewusstsein verliert. Sie tragen das Bewusstsein und sie bewegen einen, etwas zu denken, zu fühlen und zu tun. Wesenszellen Bardon beschreibt zwar die bewusste Erschaffung von Elementalen und Elementaren für magische Zwecke und die unbewusst entstehenden Schemen, Larven und Phantome. Aber er erwähnt nicht, dass es neben diesen bewusst erschaffenen Hilfs- Geistern und den entarteten Geist- Schmarotzern Elementale und Elementare, also lebendige feinstoffliche Gebilde, gibt, die fester Bestandteil der Persönlichkeit und notwendige Bewusstseinsträger sind. Ganz gleich, ob sie bewusst oder unbewusst entstanden sind. Diese Wesenszellen unterscheiden sich nicht von den Wesenszellen, die Bardon beschreibt. Sie können sich frei bewegen. Und sie tun es auch. Die Freiheit des Geistes und der Geister Die Erfahrung, dass auch persönliche Wesenszellen selbständig agieren und sich verbreiten können, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der gnostisch-hermetischen Wissenschaft. Elementale und elementare Bewusstseinsinhalte lösen sich ab, ohne zu verschwinden oder bröseln ab, färben ab, man weiß es nicht. Jedenfalls verbreiten sie sich und docken wo an. Auch ohne magischen Nachdruck. Nach welchen Regeln das geschieht, ist noch nicht erforscht. Analog oder digital? Aber jeder kennt es: "Gerade wollte ich dich anrufen - gerade habe ich an dich gedacht - gerade wollte ich es sagen" usw. Ich habe dieses Phänomen gerade wieder hautnah erlebt. Ich reinigte das Auto. Fußmatten, Windschutzscheibe, Armaturenbrett, usw. Wegen einer aufdringlichen Wespe machte ich trotz der Hitze die Autotüre zu. Als ich fertig war und raus wollte, musste ich feststellen, ich war eingesperrt. Der Auf/Zu - Knopf reagierte nicht. Der Autoschlüssel für die Zündung war verschwunden. Liegt er draußen auf der Mauer? Ist er mir aus der Hand gefallen? Aus dem Hosensack gerutscht? Vor dem Auto oder innen? Ich tastete den Boden ab, unter, neben, hinter dem Sitz, aber da lag er nicht. Ich wusste, hier wird mit Sicherheit in den nächsten Stunden niemand vorbeigehen. Meine Frau war auf der anderen Seite des Gartens, zwischen uns eine Böschung, die Garage und das Haus. Sie kann mich unmöglich hören. Die Luft wurde merkbar dünn. Wie lange hält man das aus? Mich ergriff Angst. Der Pluto steht gerade exakt auf meiner Sonne im ersten Haus. Da kommt man in Kontakt mit der Unterwelt. Dann ertastete ich doch den Schlüssel und entriegelte die Tür. Wie sich dann herausstellte, hatte meine Frau, die im Liegestuhl eingeschlafen war, zur gleichen Zeit die gleiche Panik des Eingesperrtseins erlebt. Sie träumte von einem Erlebnis in ihrer Kindheit. Sie spielten Verstecken und sie hatte sich in einem Klappbett versteckt. Als man sie entdeckte, ließen die Freunde sie nicht raus. Sie hatte Todesangst. Und diese Angst erlebte sie wieder. Gleichzeitig mit mir. Meine Angst hatte sich auch in ihr manifestiert und eine siebzig Jahre alte Erinnerung geweckt. Gleichgesinnte Die Tatsache, dass sich Bewusstseinsinhalte verbreiten und wo andocken können, wirft Fragen auf: Nach welchen Regeln bewegen sich die feinstofflichen Wesenszellen durch Raum und Zeit? Ist man über diese Wesenszellen auch, ohne es zu merken, mit anderen in Kontakt? Aus welchen Wesenszellen bestehen die Götter, Genien und Dämonen? Mit welchen mentalen Kumpanen ist man über seine Empfindungen, Gefühle und Vorstellungen verbunden? Geisterporno Wir können davon ausgehen, dass im Jenseits reges Interesse an den Bewusstseinsträgern der irdischen Lebewesen besteht. Kann mir keiner erzählen, dass die Geister, die dazu in der Lage sind, nicht mitnaschen, quasi Geisterporno, dinner for two, www.planet-erde.??? Alles deutet darauf hin, dass der Weg ins Jenseits keine Einbahnstrasse ist. Geistverschwörungstheorie? Ich weiß, dass manche Hermetiker lieber von Energien als von Geistern sprechen. Das Geistermodell ist zwar anschaulich und logisch, aber was alles über Engel, Geister und Dämonen verkündet wurde und wird, verursacht auch mir mentale Übelkeit. Im Grunde genommen ist es jedoch egal, ob man in dem, was einen bewegt, eine Energie, ein Elemental oder ein kosmisches Wesen sieht. Solange man damit einverstanden ist, solange man damit nicht zum Sklaven wird, solange man damit nicht das Böse in der Welt vertritt. LICHT UND FINSTERNIS Aber was ist das Böse? Ich werde wütend, wenn jemand behauptet, das Böse gibt es nicht, Licht und Finsternis seien gottgewollte Mächte im Schöpfungsplan, weil ohne Finsternis kein Licht, usw. Physikalisch, philosophisch gedacht mag das stimmen. Kontrast muss nicht böse sein. Auch ich vertrete die These, schlecht ist immer nur das Zuviel oder das Zuwenig von einer Eigenschaft. Trotzdem gibt es das Böse. Das Böse ist die Macht, die dahinter steht und die Übertreibung schürt oder die Entfaltung unterdrückt. Böse ist die Macht, die Angst und Leid und Wut und Gier verursacht und sich darin erlebt und Freude daran hat. Böse ist jeder, durch den sich diese Macht manifestiert, weil er in ihrem Sinn agiert. Das Böse gibt es, und es ist überall präsent. Aber ist es vorgesehen, oder wird es erst durch die Menschen in die Welt gebracht: Durch die Lust auf Mehr, durch die Angst vor Zuwenig, durch die Gedanken und Wünsche, die damit verbunden sind? Karma? (ich werden später noch darauf zurückkommen) Der Gedanke, das Böse sei not- wendig, damit die Bösen bestraft werden können und sich läutern, ist völlig unlogisch und absurd. "Aug um Aug, Zahn um Zahn" bewirkt einen ewigen Kreislauf des Bösen, denn mit den neuen Folterknechten kommen neue Übeltäter dazu, die wieder für ihre Taten büßen müssen. Und durch Not und Leid ist noch kein Übeltäter braver worden. Auch dass die Braven im Bösen etwas haben, an dem sie sich ertüchtigen können, indem sie es überwinden, ergibt keinen Sinn. Die Arbeit an sich selbst verhindert das Zuviel und das Zuwenig, also das Ungleichgewicht, ehe es sich manifestiert. Nicht nur im persönlichen Inneren, sondern auch im irdischen und kosmischen Bereich. Um Gutes zu tun, braucht man nicht die Furcht, nicht den Schmerz, nicht den Hass, nicht die Gier. Mit anderen Worten: das Böse gibt es, aber es müsste nicht sein. Diese Erkenntnis vom Wirken der Mächte scheidet das Licht von der Finsternis. Es gibt auch das Gute Es gibt auch die positiven Mächte, die man mit seinen Gedanken, Gefühlen und Bestrebungen nähren kann. Und genau das ist nach gnostisch-hermetischer Erkenntnis der Sinn des Daseins. Man kann entartete Wesenszellen auflösen und neu ordnen, und man kann positive Wesenszellen beleben. Man ist auch mit den guten Mächten, die den Ausgleich und die Harmonie vertreten, verbunden, sobald man bewusst ihre Eigenschaften entwickelt und den Kontakt mit ihnen pflegt. Beispiel Musik: Sie bietet die Möglichkeit, traurige Seelen in harmonische Stimmung zu erheben. Beispiel Mitgefühl: Anteilnahme und Trost lindert Kummer und Schmerz. Beispiel Soziales: Not kann man durch Selbstlosigkeit lindern. Beispiel Aufklärung und Wissenschaft: Erfindungen und Erkenntnisse sind die eigentlichen Quellen, die das Leben erleichtern und die Unterdrückten befreien, usw. Wer nährt wen? Das Böse und das Gute existieren. Beide Mächte sind allgegenwärtig präsent. Im Diesseits und im Jenseits. Im Kleinen wie im Großen. Im Überlebenskampf der Natur und im Selbsterhaltungstrieb der Menschen. Wir wissen nichts über den mentalen Stoffwechsel und die astrale Verdauung. Wir wissen nur, Fressen und Gefressenwerden sichert die Energie zur Erhaltung des Lebens. Aber was wird auf den feinstofflichen Ebenen gegessen? Wen ernähre ich gerade mit meiner Vorstellung, mit meiner Empfindung, mit meiner Lust, mit meinem Leid? Und welchen Köder schluck ich gerade? Wer zugreift, nährt umgekehrt mit seinen Regungen Wesen der feinstofflichen Hierarchie. Sadisten, Masochisten und schmerzgeile Dämonen Für alle Empfindungen und Gefühle gibt es Menschen, die sich daran erfreuen. Auch am Schmerz. Mancher geht nicht wegen der Lust am Sex, sondern wegen dem Genuss am Schmerz in die strenge Kammer. Und manchen treibt nicht die Freude am Sport, sondern das Erlebnis der Angst dazu, dass er mit dem Mountainbike oder mit Skiern oder wie Spiderman mit Flügeln von einer Bergspitze in den Rollstuhl springt. Ernährt dieser Kick auch die Genien und Dämonen? Wir glauben, auch körperlose Wesen haben Lust. Lust auf das Schöne, auf Erkenntnis, auf Angst oder Qual. Und sie schüren das Bedürfnis in den Menschen, die dafür zugänglich sind. Gehören diese Wesen auch zum Schöpfungsplan? Oder sind es Dämonen, die erst aus den Vorstellungen der Menschen entstanden sind? Würden sie verschwinden, wenn man sie nicht mehr mit diesen Wahrnehmungen versorgt? Das Fußvolk des Bösen Das Böse ernährt sich von den Milliarden Lügen und kleinen Gemeinheiten der Bedeutungslosen, die jede Sekunde die Astralwelt verschmutzen. Jede Lüge ein Leckerli für die Dämonen. Da sind auch die Wesenszellen deiner Lügen und erschwindelten Vorteile dabei. Auch der kleine Handlanger und Befehlsempfänger ist verantwortlich für das, was er bewirkt. Bereits die Verbreitung von Gedanken, die Negatives bewirken, machen jeden zum Täter, der an der Verbreitung dieser Gedanken beteiligt ist. Die Influencerin, der Chefredakteur, das Werbeteam. Die gefütterten Dämonen gewinnen mit diesem ständigen Strom der gleichgültigen Verantwortungslosigkeit die nötige Energie, mit der sie ihre niederträchtigen Handlanger, wie zum Beispiel Putin, bewegen und inspirieren. Fängt Karma mit diesen alltäglichen Unredlichkeiten an? Summieren sich die kleinen Vergehen? Ist das eine Erklärung, warum die Welt nicht zur Ruhe kommt? Haltet den Dieb! Heute sitzen die "Bankräuber" in den Filialen der Banken und betrügen mit fragwürdigen Papieren die Anleger und Investoren. Heute sind die "Ladendiebe" Angestellte im Supermarkt, denn bestohlen werden die Kunden: Mogelverpackung, Schwindelpreise, Lügenwerbung, usw. Heute sind die Diebe die schlauen Manager, Aufsichtsräte und Entscheidungsträger in der Industrie, im Handel und in der Politik. Da sind auch Mörder dabei. Gift in den Lebensmitteln, in der Landwirtschaft, in der Luft. Wer ist schuldig? Der Chemiker im Labor? Der Produzent? Das Personal im Supermarkt, das die Ware in die Regale stellt? Schuld und Sühne? 400.000 österreichische Soldaten fielen im ersten Weltkrieg in der Ukraine. Starben für Gott, Kaiser und Vaterland. Ermordet von den Russen, die ebenfalls für ihren Zar zum Mörder wurden. Im Zweiten Weltkrieg dann umgekehrt. Und jetzt schon wieder. Sinnloses Leiden, weil es einem Übeltäter und seinen Handlangern so gefällt. Das Sterben und die Zerstörung im Nahen Osten ist der gleiche Wahnsinn, böse, sinnlos und brutal und wirft die Frage auf: welche kosmische Macht steht dahinter und macht ehrliche Menschen zu Mördern und Verbrechern? Wer ist schuldig? Der Diktator? Der General? Oder der Soldat? Wer trägt die Verantwortung? Ist ein Befehlsempfänger für die Folgen seines Handelns verantwortlich? Der mordende Soldat, der beamtete Jurist, der Parlamentarier, der abnickt, was seine Partei bestimmt? Wer an Karma glaubt, sollte sich mit diesen Fragen ernsthaft auseinandersetzen. Wer lenkt wen? Wir haben keine gesicherten Erkenntnisse über die Verbindung der Menschen mit den feinstofflichen Wesen und über das Bewusstsein in der feinstofflichen Welt. Alle Theorien über das sogenannte Jenseits und die unterschiedlichen Sphären sind Theorien oder Geschichten, die jemand erzählte, der sich einbildet, er habe sie tatsächlich erlebt. Wir haben noch nicht einmal die materielle Ebene richtig erforscht und können das Bewusstsein im Dasein nicht erklären. Wenn die gnostischen Bewusstseinsforscher Erfolg haben wollen, müssen sie zuerst den ganzen Unsinn, der bisher geglaubt wurde, hinterfragen. Krücken, mit denen man das Gehen verlernt Der neue Gnostiker glaubt nichts, sondern will aufgrund von logischen Überlegungen und praktischen Erfahrungen Gewissheit erlangen. Das wird zu einem Umdenken führen. Man wird heilige Kühe, wie zum Beispiel den Glauben an gerechtes Karma und Wiedergeburt, schlachten. Man wird den Glauben an einen gütigen Lieben Gott hinterfragen. Man wird die geheimen Lehren der okkulten Tradition samt ihren verehrten Meistern im Sondermüll entsorgen. Man wird die "Krücken für die geistig Lahmen", wie Meyrink diese beruhigenden Vorstellungen, mit denen man das Denken verlernt, nennt, am Scheiterhaufen des Aberglaubens verbrennen, und mit dem Licht aus den Flammen der Gnosis werden die lebendigen geistigen Strukturen des neuen Zeitalters erhellt. Es wird noch ein paar Hundert Jahre dauern, bis Neurobiologen die Vorgänge und Netzwerke im Gehirn entschlüsseln und Gnostiker die analogen Mechanismen auf den feinstofflichen Ebenen durchschauen. Zur Zeit kann weder die Neurowissenschaft noch die okkulte Tradition das Mysterium von Geist und Seele auf verständliche Weise erklären. Feinstoffliche Sinnesorgane Über die feinstofflichen Ebenen und kosmischen Sphären wissen wir so gut wie nichts. Es fehlen praktische Erfahrungen. Aber die Sinne für Wahrnehmungen aus diesen Ebenen haben wir bereits im grobstofflichen Körper. Wir nehmen Gedanken und Gefühle wahr und erkennen, was das Bewusstsein trägt. Wir verfügen bereits jetzt über feinstoffliche Organe und Sinne für die kosmische Welt: Durch das feinstoffliche Sinnesorgan und Wesensglied, das aus den Wesenszellen, die das Selbstbewusstsein tragen, gebildet wird, erleben wir die Sphäre der Sonnengenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die die Gefühle tragen, erleben wir die Sphäre der Mondgenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die die Gedanken und Vorstellungen formen, erleben wir die Sphäre der Merkurgenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die uns lieben lassen, erleben wir die Sphäre der Venuswesen. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die für Antrieb und die Entscheidungskraft sorgen, erleben wir die Sphäre der Marsgenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die uns weise entscheiden lassen, erleben wir die Sphäre der Jupitergenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die das Gewissen tragen, erleben wir die Sphäre der Saturngenien. Und mit den Wesenszellen von Uranus, Neptun und Pluto langen wir sogar über den Horizont der Menschentiere hinaus. Zehn kosmische Sphären können wir bereits im physischen Körper erleben. Man muss sich bewusst machen, dass Vorstellungen und Gefühle keine materiellen Gebilde, sondern Wahrnehmungen von feinstofflichen Berührungen sind. Wir sind bereits jetzt in die scheinbar unsichtbaren Welten integriert. DER WEG DER NEUEN GNOSIS Ich möchte es noch einmal erwähnen, meine Texte sind nicht zum schnell Darüberlesen gedacht, sondern wollen Anlass zum Nachdenken und Weiterdenken sein. Ich schreibe nicht für lichttrunkene Esoterikerinnen und wundergläubige Esoteriker, die noch von Wünschen, Neugierde oder sonstigen Bedürfnissen getrieben, Rituale klopfen, Formeln zitieren und magisch herumexperimentieren. Diese mentalen Kinderkrankheiten und okkulten Jugendsünden sollten überwunden sein. Der neue Gnostiker ist nicht neugierig auf spektakulären Geisterspuk und Wunder, sondern sieht bereits in der Materie - und dem, was daraus entstand und dank Zeit und Raum noch entstehen kann - ein unfassbares, unglaubliches Mysterium. Nicht magische Macht, sondern die Lust auf Erkenntnis wird der Antrieb für die gnostische Forschung sein. Die Frage, wer hinter dem Schöpfungszirkus steht und welche Rolle der Mensch dabei spielt, will korrekt beantwortet sein. Wir sehen uns nicht als Esoteriker, Hermetiker, oder Vertreter einer neuen Tradition, sondern als Geistesforscher, die alles hinterfragen, bevor sie es für möglich halten oder gar glauben. Nicht nur die Überlieferungen der Religionen, auch die Thesen und Lehren der magischen, mystischen und gnostischen Tradition werden angezweifelt und überprüft. Auch eigene Erfahrungen und angesammelter Glaubensmüll. Das Motto ist: Nichts glauben, aber alles für möglich halten. Was geglaubt wird, muss logisch erklärt und belegt werden können. Keine Erklärung braucht man für sein Denken, Fühlen und Tun. Ich glaube, jeder weiß, was gut und richtig ist, und was er unterlassen soll. Das ist keine Frage der Moral, sondern der Vernunft. Aber ist ein Leben ohne Mops, ein Opernball ohne Lugner, ein Tag ohne Handy möglich? Möglich schon, aber sinnlos werden einige sagen. Wovon wird dein Leben getragen? Was gibt deinem Dasein einen Sinn? Auch die Beschäftigung mit Esoterik, Hermetik, mit Gnosis und Magie bleibt sinnlos, wenn die Welt davon nicht besser wird. Mitte August 2024 - ein schwedischer Sommertag - der weit gespannte, magische Himmel reicht hinein in die Sphären. Eine schwedische Sommernacht - der riesige, mystische Vollmond weist dem, der ihm folgt, seinen Weg. Geniale Kinder wissen davon und beschreiben mit Musik, was man mit Worten nicht ausdrücken kann: die dreizehnjährige Mahault Ska am Klavier, der siebzehnjährige Leonhard Baumgartner mit der Geige und die jungen Solisten für Cello, Oboe, Trompete in Oslo beim Eurovisions Young Musicians Norway 2024. Bravo! Da stecken Disziplin und Tausende Stunden Verzicht auf Freiheit dahinter. In Graz dirigiert Marcus Merkel drei Stunden lang auswendig, ohne Partitur, Wagners Ring ohne Worte. Wir hören und schauen zu. Die Welt ist in Ordnung.
Dann kommen die Nachrichten. Und ich frage mich: Sind wir alle verrückt geworden? Oder Besessene. Zeitgeistzombies. Dämonenfutter der menschengeistgeilen Geister dieser Wende der Zeit? Wer steckt hinter dem Wahnsinn, der die Welt erfasst? Ist es möglich, dass die Bestrebungen für Anstand, für Vernunft, für Wahrheit, Gerechtigkeit und Mitgefühl scheitern und ihre Vertreter resignieren und verschwinden? Kinder bringen Kinder um oder hüpfen tiktokverblödet selig durchs Leben. Und wir schauen zu. Millionen Menschen hoffnungslos. Enteignet, entwurzelt, vertrieben. Und wir schauen zu. Täglich werden Unschuldige verwundet, verstümmelt, gefoltert, getötet. Sinnlos. Grundlos. Mitleidlos. Und wir schauen zu. Nie zuvor gab es so viele Leidende auf diesem Planeten. Und nie zuvor gab es so viele, denen es bestens geht. Aber die schauen zu. Gleichgültig, unbekümmert, teilnahmslos. Machtlos? Wie kann man die persönliche Entmachtung und die Gelassenheit, mit der man sie hinnimmt, erklären? Wann wird der Betrachter zum Täter? Macht sich der Zuschauer, der Befehlsempfänger, der freie Demokrat, der an der Wahlurne das für ihn kleinere Übel in Form der Gauner seiner Wahl wählt, mitschuldig am Geschehen in der Welt? Vor dieser Frage darf man sich nicht drücken. Wer einen Sinn in seinem Dasein sucht, muss sich mit dieser Frage beschäftigen. Gibt es das Böse? Was habe ich damit zu tun? Freiheit? Wird Pluto, wenn er im September und Oktober noch einmal in das Zeichen des Steinbocks tritt, Ordnung schaffen? Wird er den Zeitgeist der Steinbockwerte reformieren? Oder wird er gewaltsam fixieren, was weichen soll? Wir werden es bald wissen. Radikale Ideale aus dem Wassermann hat er bereits geweckt. Der Pluto im Wassermann hat die Steinbockgrenzen gesprengt und die Befreiten springen und hüpfen ausgelassen, übermütig wie die Kühe nach dem Winter, beglückt aus dem Stall. Sie wissen nicht, auf wessen Gutsherren Weide sie grasen. Sie fressen Lügen und hinterlassen unverdauten Lügendreck. Und sie düngen damit die Aussaat unbekannter Mächte. Aber neu ist daran bis jetzt nichts. Es sprießen die alten Regungen der Imperialisten, der Nazis, der unbelehrbaren Fanatiker geisttötender Religion und nicht der Geist einer besseren Zeit. Gehört die grüne Wiese vor dem Stall dem gleichen Herrn? Auch die Guillotine hat keine Freiheit, sondern neue, abgehobene Eliten hervorgebracht. Nur die Möglichkeiten der Kommunikation sind neu. Und die Möglichkeit der freien Entscheidung. Die Ausbeuter sind geblieben. Freiheit ist nicht Zügellosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Hemmungslosigkeit, ist nicht Regellosigkeit, Planlosigkeit, Ordnungslosigkeit. Es sind gerade die grenzsetzenden Ordnungsmächte, welche die Freiheit sichern und garantieren. Sie regeln die Energie der Gedanken, der Gefühle und Leidenschaften, die zwischen den Menschen und den Ebenen zirkulieren. Stoffwechsel Es geht um Fressen und Gefressenwerden. Und ich sage das nicht als Metapher, sondern meine es todernst. Weide oder Abendmahl? Grast du noch unbekümmert auf der Weide? Oder sitzt du bereits am Tisch der kosmischen Zwölf. Die Kenntnis von den mentalen Speisen und der astralen Verdauung wird im neuen Zeitalter bestimmend sein. Dieses Wissen ist die Grundlage für die Regeln einer neuen Ethik und Moral, ohne die Freiheit nicht möglich ist. Nur, wer die Gesetze kennt, nach denen die elementalen und elementaren Wesenszellen zirkulieren, ist frei. Leonardo da Vinci hat das Mysterium dargestellt. Die magische Tradition, die Freimaurer, die Katholiken wissen vom Geheimnis der Eucharistie und zelebrieren das Brudermahl. Aber wer sitzt am Tisch und was wird serviert und gegessen? Für diese Fragen, die sich heute keiner stellt, müssen in den nächsten 100 Jahren Antworten gefunden sein. Wir fragen uns schon jetzt: Gibt es das Böse? Wovon ernährt es sich? Wie wird das Feinstoffliche verdaut und was wird im Jenseits gegessen? Wir werden Fragen stellen und mögliche Antworten überlegen. Die vierte Stufe der Einweihung
Über die lebendigen Träger des Bewusstseins und die komplexen Strukturen der planetaren und zodiakalen Wesenszellen ist in den Schriften der okkulten Tradition wenig zu finden. Auch Bardon hat darüber nichts geschrieben. Er hat nur das unbewusste Entstehen der Schemen und Larven und das bewusste Erschaffen von Elementalen und Elementaren für magische Arbeiten erwähnt. Stellt sich die Frage - war das Wissen vom Wesen der Wesenszellen und ihren Bewusstseinsstrukturen für die 4. Stufe der Einweihung vorgesehen - weil ohne Kenntnis der Stufen 1 bis 3 und die praktische Erfahrung mit diesem Wissen die Grundlagen für ein Verständnis der komplexen Zusammenhänge fehlen - oder gab es nichts zum Geheimhalten, man hat es nicht besser gewusst. Wie oben so unten Man darf nicht vergessen, seit Bardon die Kenntnisse für seine Bücher erlangte und die Inspirationen für die Niederschriften erhielt, sind hundert Jahre vergangen. Aufgrund der Unterweisungen und Erfahrungen, die er vermittelte, konnten sich neue Einsichten bilden. Die Geisteswissenschaft entwickelt sich analog zu den Naturwissenschaften weiter. Die alten Alchemisten waren nicht gescheiter als die heutigen Chemiker. Die Wissenschaft dringt immer tiefer in die Mikrowelt der Materie - und immer weiter in die Fernen des Weltalls vor. Auch die Hermetik stößt auf neue Welten. Die Gesetze, die man findet, sind jedoch die gleichen. Beispiel Genetik: Die Kenntnis von der Funktion der Gene und den vier Buchstaben, aus denen sie zusammengesetzt sind, spiegelt sich in der Erkenntnis vom Wirken der vier eigenschaftsbestimmenden Elemente auf den feinstofflichen Ebenen. Heute weiß man, dass die Gene nicht die letzten Bausteine des Lebens sind. Es sind die Proteine, welche die Eigenschaften der Gene und damit die unterschiedlichen Funktionen der Strukturen des Lebens bestimmen. Auch die Hermetiker haben inzwischen erfasst, dass hinter den Urqualitäten und Elementen noch andere Qualitäten stecken, die für den Ausdruck einer Eigenschaft ausschlaggebend sind. Wir erkannten zuerst die Urqualitäten, welche die Qualitäten der vier Elemente bestimmen und erst danach die planetaren Wesenszellen und deren Strukturen, die das Bewusstsein gestalten. Ich vermute, was man heute weiß, hätte man früher nicht verstanden. Befruchteten früher die Magie und Mystik die Wissenschaft, so ist es heute umgekehrt. Die Revolution des Wissens hat gerade erst begonnen. Verrückte Alchemisten Aber was hatten die Alchemisten wirklich gewusst? Wenn man die Anleitungen in den alchemistischen Werken studiert, bekommt man den Eindruck, das ist doch alles verrückt. Die Anweisungen und die Alchemisten. Und das waren sie auch - oder wurden es, wenn sie sich zu lange mit Alchemie beschäftigten. Wer glaubt, er kann in seinem Labor den Stein der Weisen, der Blei in Gold verwandelt, herstellen, verliert früher oder später seinen Verstand. Die Berichte, Protokolle und Rezepte, die Aufzeichnungen von John Dee oder das magische Tagebuch von Ing. Scheiber aus dem Tränker Archiv geben ein Bild davon, wie die Vorstellung, Gold machen zu können, den Geist vernebeln kann. Goldkocher und Geistschöpfer Aber neben der Alchemie der Stoffe, die sich mit der Verwandlung der Metalle und Pflanzen beschäftigt, gibt es die mentale Alchemie, die Geist und Seele verwandeln will. Sie bearbeitet direkt die Bewusstsein tragenden Wesenszellen, die wir mit den Urqualitäten und ihren unterschiedlichen Vermischungen in Form der Elemente und komplexen Verbindungen der planetaren und zodiakalen Wesenszellen erleben. Die Verwandlung der Wesenszellen Über die Körperregungen, die Empfindungen, Gefühle und Vorstellungen wecken, wirkt die Materie auf das Bewusstsein ein. Das ist jedoch keine Einbahnstraße. Denn umgekehrt kann auch der Geist mit seiner Vorstellungskraft auf die Bewusstsein beeinflussende Materie einwirken. Zumindest auf die lebendigen Strukturen wie Gene, Neurone und Hormone. Ob auch das atomare Gefüge beeinflusst werden kann und der Stein der Weisen tatsächlich je in einem Labor hergestellt wurde, möchte ich bezweifeln. Es geht nicht um die Verwandlung von Blei in Gold, sondern um die Verwandlung des Menschentieres in ein selbstbewusstes Wesen, das auf allen Ebenen selbst und bewusst agieren kann. Möglicherweise begleiteten eingeweihte Alchemisten die Bearbeitung der sieben Metalle im Labor mit der gleichzeitigen Bearbeitung der analogen Wesenszellen im Bewusstsein, also der bewussten Veredelung jeder den sieben Planeten entsprechenden Eigenschaften und Fähigkeiten. Auflösen, reinigen, neu ordnen und zusammenfügen. Damit schafften sie sich Bewusstseinsstützen, ähnlich wie mit den magischen Gesten bei der Arbeit mit den Elementen oder mit der Imagination von Farben, Tönen und Empfindungen beim Aufbau der Geistesglieder nach der Quabbalistischen Tradition. Die Arbeit im Labor wäre damit, wie eine Ritualarbeit, Träger des mentalen Geschehens. Wie die Geschichte zeigt, hat die Laborarbeit keine hilfreichen Wesen evoziert, sondern eher Schemen von Hoffnung auf Erfolg erweckt und den Alchemisten zum Sklaven seiner Vorstellungen und Laborversuche gemacht. Vielleicht steht dahinter eine höhere Macht, denn so wurden eine Menge brauchbarer Dinge von den Alchemisten hergestellt. Und was man heute in den modernen Laboren der Chemiker aus der Materie alles herausholen kann, erscheint wie ein Wunder. Noch größer jedoch ist das Wunder der Verwandlung von Geist und Seele. Der Sinn des Daseins Alchemie ist die Wissenschaft von den lebendigen Bausteinen des Geistes und der Seele. Wir bezeichnen diese feinstofflichen Bausteine, die das Bewusstsein tragen, als Wesenszellen. Je nach Ebene handelt es sich um vitale- elementare- elementale- planetare- und zodiakale Wesenszellen. Die Anordnung und Aktivitäten dieser Wesenszellen prägen die Eigenschaften, Fähigkeiten und den Charakter der menschliche und der kosmischen Wesen. Göttliches Bewusstsein Der Alchemist nützt dieses Wissen, um durch Neuordnung und Transformation dieser Wesenszellen sein Bewusstsein auf eine höhere Ebene zu heben. Wenn man seinem Dasein einen Sinn geben will, dann ist es diese gezielte, bewusste, selbstlose Arbeit an sich selbst. Selbstlos weil, wie wir noch sehen werden, die veredelten Wesenszellen nicht nur das eigene Bewusstsein erheben, sondern wichtiger Bestandteil für das sich von Ewigkeit zu Ewigkeit selbst erneuernde göttliche Bewusstsein sind. Bewusstseinsträger Man kann unterschiedliche Erscheinungsformen der bewusstseintragenden Wesenszellen beobachten, aber wissenschaftlich definieren lassen sie sich nicht. Trotzdem muss man sie bezeichnen, damit man sie ordnen kann.
Hermetische Anatomie Die Vorstellung von den Wesenszellen der Geist- und Seelenglieder ermöglicht eine logisch nachvollziehbare Beschreibung der Träger des Bewusstseins. Es ist klar, dass der Geist ohne Nervenzellen und deren Vernetzungen im Gehirn die physische Ebene nicht erleben kann. Was jedoch nicht bedeutet, dass Bewusstsein ohne diese neuronalen Netzwerke nicht möglich ist. Es ist genauso logisch, anzunehmen, dass es auch feinstoffliche Sinnesorgane gibt, auf die sich das Bewusstsein im körperlosen Zustand stützt. Feinstoffliche Organe und physische Sinne Den vier Elementen entsprechen die Sinne: Augen zum Sehen: Licht des Feuers Ohren zum Hören: Schall der Luft Nase und Mund zum Riechen und Schmecken: Empfinden, Wasser Haut und Knochen: Tast und Gleichgewichtssinn für Selbstempfinden, Erde Damit ist die Grundlage für die Entwicklung von Lebewesen gegeben. Die den vier Elementen analogen mentalen Sinne erlebt man in der Wahrnehmung und Handhabung des Willens, der Gedanken, der Gefühle und des Bewusstseins. Die Voraussetzung für ein Bewusstwerden in der physischen Welt sind neuronale Prozesse unterschiedlicher Komplexität. Die Aktivitäten einzelner Neurone bis hin zum Zusammenspiel kleiner Netze mit größeren, dichteren hängt von die Reife und Entwicklung des Lebewesens ab. Die Grundlage für ein sinnvolles, selbstbewusstes Agieren erfordert aber mehr als vier Sinne und Organe. So wie man Augen zum Sehen, Ohren zum Hören usw. hat, hat man einen Mondsinn für den Umgang mit seinen Gefühlen, einen Venussinn für die Liebe und Vorlieben, einen Marssinn für den Einsatz des Willens, einen Merkursinn für den Verstand, einen Jupiter für die Vernunft und einen Saturn für Rückhalt und Disziplin. Auch der feinstoffliche Körper hat Sinnesorgane und Glieder, die für ein selbstbestimmtes Leben im Diesseits - und jenseits davon - nötig sind. Der Geist und Seelenkörper Geist und Seele sind keine elektrochemischen Hirngespinste oder flüchtige Nebelgebilde aus Licht und Schatten. Der feinstoffliche Organismus, der das Bewusstsein trägt, ist genauso sinnvoll aufgebaut wie der stoffliche Körper. Er hat Sinnesorgane und Glieder. Es handelt sich um komplexe, organisch strukturierte Wesensglieder, die aus Wesenszellen bestehen, die jedoch im Unterschied zu den physischen Körperzellen ein Eigenleben führen. Seine feinstofflichen Sinne, Glieder und Wesenszellen muss man kennen, wenn man sein Bewusstsein ausweiten will. Das Geburtshoroskop gibt ein genaues Bild von der persönlichen Struktur der lebendigen Wesenskräfte. Platon Über die Macht, die die Körperregungen, die Gefühle und die Gedanken über die Menschen haben, hat bereits Platon philosophiert. Er lokalisierte im menschlichen Geist drei Kräfte, die um die Vorherrschaft kämpfen. Er durchschaute, dass in den begehrenden Körpertrieben und in den wogenden Gefühlen lebendiges Leben steckt. Und er sah in den darüberstehenden Gedanken eine Ordnungsmacht. Es ist jedoch kein Schlachtfeld wie Platon - und die Urheber der Bhagavad Gita, die sich auch über das Phänomen Gedanken machten - meinen. Denn man soll seine Wesenszellen nicht bekämpfen, sondern veredeln. Nicht ausschalten, sondern einspannen. Vernünftige Entscheidungen treffen bedeutet, dass die entscheidende Instanz als unbeteiligte fünfte Macht über dem Denken, Fühlen, Wollen - und dem Bewusstsein, das sich ebenfalls um jeden Preis erhalten möchte - steht. Elementale und Elementare Die aufdringlichen Regungen und negativen Eigenschaften, die zu überwinden sind, sind keine Energiekomplexe, die einen von außen überfallen, sondern persönliche Wesenszellen, die das Bewusstsein tragen. Der bewusste Umgang mit ihnen ist kein Krieg mit fremden Mächten. Jede Konfrontation mit diesen Regungen ist ein Training und rückt einen wieder in die entscheidungsfähige Mitte seines Wesens. Die aufgewendete Energie stärkt und vermehrt die Geisteskraft. Schemen, Larven und andere mentale und astrale Komplexe entwickeln sich erst, wenn man seine Wesenszellen nicht zeitgerecht kontrolliert, oder wenn man sich ihnen im Alkohol- und Drogenrausch oder in seinen Phantasien freiwillig hingibt. Vorstellungen, Elementale sind keine unbeteiligten Bilder wie auf einem Navi, die einem zeigen, wie es weitergeht. Die mentalen Bilder wollen, dass es so weitergeht, so wie sie es zeigen. Und Elementare sind keine blinden Energien, die einen Lust auf eine Zigarette oder Angst oder Wut erleben lassen, sondern lebendige Wesenszellen, die sich selbst in der Lust oder Angst oder Wut erleben wollen. Es ist nicht die elektrochemische oder elektromagnetische Aktivität irgendwo im Gehirn oder in irgendeiner Astral- oder Mentalmatrize. Hinter dem Feuerwerk der Neurone stehen lebendige Wesenszellen des persönlichen Geist und Seelenkörpers, die sich in den Entladungen erleben und immer wieder erleben wollen. Was oft chaotisch erscheint, unterliegt trotzdem einer gesicherten Ordnung und Machtstruktur. Die Macht Das Gold der Alchemisten ist nicht das gemeine Gold, mit dem man sich Macht und Einfluss kaufen kann. Es ist die Macht des Weisen, der das Mysterium der Bewusstseinsträger kennt und über sie wie ein Kaiser über seine Untertanen gebietet. Der Kaiser ist der Hüter und Entscheidungsträger für bewusst gelenktes Denken, Fühlen, Wollen und Bewusstsein. Es bedarf dieser Kommandozentrale, weil jedes Bewusstseinsglied eigenständig agieren will. Kaiser ist man durch die Erkenntnis und bewusste Identifizierung mit dieser überlegenen, übergeordneten Instanz. Das Reich Der Weise wirkt keine Wunder und der Kaiser ist nicht allmächtig. Das Reich kann unterschiedlich groß und unterschiedlich bedeutsam sein. Darüber entscheidet jeder selbst. Man regiert zwar aus seiner Mitte, indem man alle vier Wesensglieder möglichst gleichzeitig im Blick hat, aber sie werden nicht immer im Gleichgewicht sein. Man wird zwischendurch immer wieder einen Blödsinn machen, weil der Verstand das Gefühl zu spät ergriffen hat. Oder umgekehrt. Und es sind auch nicht drei oder vier oder fünf geistige Glieder, die es zu kontrollieren gilt, sondern, je nach Größe des Reiches, also je nach der persönlichen Reife, fünf, sieben oder zehn. In höheren Sphären Höher bedeutet in den kosmischen Sphären nicht abgehoben, sondern besser vernetzt. Das gibt mehr Einsicht, mehr Weitsicht und bringt Licht ins Dunkel des Unbekannten. Auf der physischen Ebene wird das Bewusstsein im Gehirn von den Neuronen und deren unterschiedlichen Vernetzungen angeregt. Kleinste Netzwerke sind in Kontakt mit größeren, und die sind mit noch größeren verschaltet, die in Nullzeit alle Informationen zusammenfassen und daher mehr wissen und können und für die Erweiterung des Bewusstseins noch bedeutsamer sind. Auch auf den feinstofflichen Ebenen geht es um den Aufbau mentaler Strukturen für die Nutzung und den Zugang zu immer komplexeren Vernetzungen. Mentale Netze Die feinstofflichen Neurone erleben wir in Form der Urqualitäten: warm, kalt, feucht und trocken, die sich zu den komplexeren Netzwerken der vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde verschalten. Damit ist aber nicht das Ende erreicht. Die elementaren Wesenszellen, die die Grundlage der vier Temperamente cholerisch, sanguinisch, phlegmatisch und melancholisch bilden, verschalten sich zu den komplexeren Strukturen der menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, die sich in den planetaren und zodiakalen Eigenschaften ausdrücken. Astrologische Wesenszellen Die komplexeren Verbindungen der astrologischen Wesenszellen manifestieren sich in Form der feinstofflichen Organe, die nicht nur das Sein und das Selbstbewusstsein ermöglichen, sondern auch die unterschiedlichen Eigenschaften und Fähigkeiten. Sie sind die Träger der Fähigkeit des bewussten und kontrollierten Umgangs mit den Wahrnehmungen und inneren Regungen. Und sie sind die persönlichen Zentren als übergeordnete Instanz.
Die Seelenorgane und ihre Bedeutung habe ich eingehend in meinem Buch über ASTROLOGIE (3. erweiterte Auflage Stejnar Verlag) beschrieben. Mit 7 Planetenorganen lässt sich der feinstoffliche Körper der Menschen und die Sphären, die ihnen damit zugänglich sind, beschreiben. Darüber hinaus ist ein weiterer Entwicklungsschritt möglich. Dazu ist die Entfaltung der drei komplexeren Bewusstseinsorgane mit den Wesenszellen des Uranus, Neptun und Pluto nötig. Außergewöhnliche Persönlichkeiten, die für den Fortschritt der Menschheit - oder ihren Untergang - etwas beitragen, haben in der Regel Zugang zu einem dieser kosmischen Bereiche und werden umgekehrt aus diesen Sphären inspiriert. Der Ursprung des Wesens Auch die planetaren Zellen führen ein Eigenleben und wollen sich erleben. Beispiel: unkontrollierte Saturn - Eigenschaften können in engherzige Strenge oder Griesgrämigkeit oder Depressionen entarten, maßlose Jupiterzellen können sich zu Überheblichkeit und Luxusgier steigern, ungebremste Marszellen werden ungeduldig und rücksichtslos machen, usw. Macht und Einfluss der planetaren Wesenszellen auf das Bewusstsein lassen sich im Horoskop erkennen. Das Denkmodell von den astrologischen Geist- und Seelengliedern und den planetaren und zodiakalen Wesenzellen, aus denen sie bestehen, ist keine Glaubensfrage. Jeder spürt ihre Regungen. Jeder kann das beobachten. Astrologie lässt sich in der Praxis überprüfen: Die inneren Gezeiten und Qualitäten richten sich nach den jeweiligen astrologischen Konstellationen. Mit den einfachen, von mir überprüften, astrologischen Regeln, die ich in meinem Buch über ASTROLOGIE beschreibe, kann jeder verstehen und erkennen, warum er so ist, wie er ist - und warum er oft nicht so ist, wie er will. Astro logisch Und so wie die kosmischen Einflüsse die Wesenszellen aktivieren oder hemmen, kann jeder selbst auf seine Venusbedürfnisse oder Marsenergien oder Mondstimmungen usw. einwirken. Beispiel: Wer seine Venuszellen lenkt und nicht jeder Lust auf ein banales Vergnügen, geistlose Geselligkeit oder sonst einer Vorliebe, die im Grunde immer nur Folge einer dummen Gewohnheit ist, folgt, reinigt und festigt die ganze Struktur seines Organs für Liebe. Das erweitert den Horizont für Gleichklang und Schönheit und ermöglicht Zugang in die höheren Sphären kosmischer Ästhetik und Harmonie, die über Händchen halten und Schokoladeeis weit hinausgehen. Funktion und Struktur der astrologischen Prozesse beruhen auf kreisläufigen Systemen in einem kreisläufigen System, in dem die drei Ebenen, die zehn Planetensphären und die zwölf Tierkreisqualitäten zeit- und raumlos miteinander - und mit den Gehirnen der Menschen - in Verbindung stehen. Jeder Punkt ist mit jedem verbunden und wirkt auf jeden gleichzeitig, aber unterschiedlich ein. Wie das genau funktionieren kann, wissen wir nicht. Ich stelle mir das ähnlich dem neurowissenschaftlichen Modell eines Torus (sieht aus wie ein Autoreifen) vor, mit dem man versucht, die Muster der geschlossenen Schleifen des Neuronenfeuerwerks im Hirn abzubilden. Das Geburtsbild zeigt, welche Wesenszellen für den Betreffenden als wichtig und welche als weniger bedeutsam empfunden werden. Und mit den Transiten erkennt man, wann welche Wesenszellen im Bewusstsein stärker hervortreten und wann sie spannungsgeladen oder harmonisch auf die anderen Wesenszellen eingestimmt sind. Seelenspiegel Bardons Seelenspiegel zur Herstellung des inneren Gleichgewichts bekommt mit der Kenntnis von den Ursachen, die hinter den Stärken und Schwächen stehen, eine völlig neue Dimension. Beispiel: Unbeherrschtheit. Ohne astrologische Kenntnisse wird man diese Wesenszellen einem Überwiegen des Feuerelements zuschreiben und mit entsprechenden Wesenszellen aus dem Wasser- oder Erdelement gegensteuern. Kennt man jedoch die Qualitäten seiner Seelenorgane, dann weiß man, dass für die Reizbarkeit eine Menge unterschiedlicher Planetenpositionen und Aspekte verantwortlich sein können und kann gezielt durch Aktivierung vorhandener positiver Aspekte dagegensteuern. So wie die Urqualitäten und Elemente bilden auch die Planetenmächte Gegensatzpaare. Durch Gegenüberstellung oder Verknüpfung der Planeteneigenschaften lässt sich das Gleichgewicht leichter herstellen, als wenn man nur die Urqualitäten für den Ausgleich heranzieht. PRAXIS Mentalhygiene Es bringt gar nichts, wenn man Hunderte Eigenschaften den Elementen und Ebenen richtig zuordnen kann, solange man sie nicht ergreift und beherrscht. Das ganze Herumtheoretisieren mit Bardons Seelenspiegel ist ohne Praxis, die zur täglichen Mentalhygiene werden muss, völlig sinnlos und esoterischer Zeitdiebstahl. Zack! In der Praxis kommt noch etwas dazu: Die eigene Erfahrung. Erst damit erfasst man die Realität seiner Wesenszellen und damit sein Wesen. In dem Moment, wo man versucht, einer Regung zu widerstehen, zum Beispiel dem Griff nach einer Zigarette oder Schokolade oder dem Handy, merkt man: die Regung kommt aus mir selbst. Sie ist ein lebendiger Teil von mir, sehr eigenwillig, aber fassbar. Ich spür es und mag es. Aber will ich es? Ist es vernünftig? Tut es mir gut? Oder nicht? Und indem ich sie durch diese Überlegungen auf meine mentale Ebenen hebe, stehe ich darüber und kann ohne Energieaufwand mit einer einfachen Entscheidung über das, was mich trägt und belebt, gebieten. - Zack! Ich entscheide, die Zigarette wird nicht angezündet. - Zack! Ich entscheide, die Schokolade greif ich nicht an. - Zack! Ich entscheide, das Handy wird weggelegt. Und genauso geschieht es auch. Wenn man es will. Und solange man es will. Und sei es nur für ein paar Minuten. Die Autorität hat sich manifestiert. Ein paar Minuten Bereits ein paar Minuten Disziplin und Verzicht genügen, um zu erfassen, um was es geht und um zu fixieren, was man kann. Denn wenn man weiß, dass man eine Kraft hat, dann wirkt sie immer besser. Mit jedem Erfolg wächst das Vertrauen in die eigene Macht. Man weiß bereits im Voraus, dass man widerstehen kann. Widerstehen könnte. Wenn man will. Den kleinen Versuchungen und den großen. Mit dem Wissen vom richtigen Umgang mit den Kleinzellen lassen sich auch die großen Zellkomplexe entspannen. Wer die Schokolade beherrscht, beherrscht auch bald die Angst. Wer seine Triebregungen beherrscht, beherrscht auch bald seine Gefühlsregungen. Und wer seine Gefühlsregungen (Elementare) beherrscht, beherrscht auch seine Gedanken (Elementale). Und umgekehrt. Alchemie im Alltag Der moderne Alchemist steht nicht in einem Labor, sondern wäscht das Gold aus den Alltagswiderständen und dem Alltagsfrust. Alchemie ist kein abgeschlossener Prozess. Sie findet auf allen Ebenen und ununterbrochen statt. Das geistige Gold wird aus den banalsten Überwindungen geschürft. Wenn man sie bewusst dazu nützt. Wenn man statt mit Frust mit der Erkenntnis agiert, dass man mit jeder Überwindung, mit jedem Verzicht, mit jeder Selbstdisziplinierung goldene Geisteskraft gewinnt. Der Kaiser sitzt nicht immer auf seinem Thron. Der muss immer wieder verteidigt werden. Im Alltag durch bewusste, freudige Transformation der Widerstände. Das beginnt beim Aufstehen am Morgen. Statt missmutig, weil man dazu gezwungen ist, schürft man mentales Gold, indem man sich bewusst und gezielt aus seinen Trägheitsschemen löst. Jede Selbstdisziplin bestätigt die Geistesmacht und sichert den Thron. Transformation In der Praxis wird man feststellen, dass die Umwandlung der Energie einer unerwünschten körperbedingten Regung oder Leidenschaft leichter ist als die Umwandlung eines negativen Gefühls. Beispiel: Die Energie der Lust auf die nächste Zigarette lässt sich leichter und schneller - Zack - in die befriedigende Vorstellung: "Das habe ich geschafft" überführen als eine Sorge in Optimismus. Zum Beispiel das Gefühl der Traurigkeit in eine Vorstellung der Hoffnung und Zuversicht. Die Energie, die von einer Ebene auf die andere transformiert wird, ist jedoch die gleiche. Mit jedem beherrschten Lustbegehren, mit jeder Selbstdisziplinierung, mit jedem kleinsten freiwilligen Verzicht wird die Geisteskraft, die man zur Überwindung von negativen Gefühlen braucht, gestärkt. Und hat man einmal seine Leidenschaften und Gefühle im Griff, lassen sich auch die Gedanken und Vorstellungen disziplinieren. Dazu noch ein Tipp: Manchmal ist es einfacher, die Stimmung eines anderen zu verbessern als die eigene. Und auch dieser Eingriff in ein fremdes Bewusstsein wirkt sich positiv auf die eigene Befindlichkeit aus. Ich möchte noch einmal auf das von Franz Bardon angekündigte Werk über Alchemie eingehen. In den alten Priesterschulen wurde seit jeher das Mysterium der Transformation erst fortgeschrittenen Neophyten, die bereits in das Wissen der ersten drei Blätter vom Buch der Weisheit eingeweiht waren, mitgeteilt. Auch Franz Bardon hat sich daran gehalten und die Erklärung der vierten Tarotkarte als viertes Werk geplant.
Frau Pravica, die mir das Inhaltsverzeichnis für ein Buch mit dem Titel "Das goldene Buch der Weisheit" samt den bereits abgetippten ersten drei Kapitel überlies, war der Meinung, er habe es bereits auf Tonband diktiert. Und zwar auf deutsch. Wie mir Frau Bardon seinerzeit mitteilte, sind tatsächlich mehrere besprochene Tonbänder zusammen mit Hunderten Büchern aus seiner Bücherei und Präparaten und Essenzen aus seinem Labor von der Polizei beschlagnahmt worden. DAS GOLDENE BUCH DER WEISHEIT Kapitel I Hermetische Religionsanschauung Kapitel II Magie - Mystik Kapitel III Mysterien der hermetischen Anatomie Kapitel IV Konzentration Kapitel V Meditation Kapitel VI Magisch- mystische Fähigkeiten Kapitel VII Gefahren einseitiger Entwicklung Kapitel VIII Der Hermetische Weg Kapitel IX Universalgesetze - Harmonie Kapitel X Der Schlüssel zur höchsten Weisheit. Nach dem geplanten Inhalt zu schließen, behandelt jedoch auch dieser verschollene Text nicht das vierte Blatt der Weisheit. Außer, dass Franz Bardon gleich im ersten Kapitel auf die vierte Tarotkarte, die seit jeher mit der Alchemie verbunden wird, hinweist, hat keines der geplanten Kapitel etwas mit den Mysterien der alchemistischen Transformation zu tun. Es handelt sich ausschließlich um Themen die bereits im Ersten Band "Der Weg zum wahren Adepten" besprochen wurden. Für eine Erweiterung des Bewusstseins mit dem Wissen aus dem vierten Blatt vom Buch der Weisheit hätte Bardon zuvor auch die Themen aus seinem zweiten und dritten Band noch einmal aufgreifen und vertiefen müssen. Das ist weder in dem nun erschienen "Goldenen Buch der Weisheit" der Fall, noch kann man es im verlorenen Text, der nach dem Inhaltsverzeichnis auch nur eine Wiederholung der Themen aus dem Weg zum wahren Adepten in Aussicht stellt, erwarten. 3 Stufen In Bardons ersten drei Werken geht es um die Erlangung der Meisterschaft mit der man seine Eigenschaften ordnen und veredeln, sein Bewusstsein stärken und seine mentalen Fähigkeiten erweitern kann.
Die Vierte Stufe Die vierte Stufe der Einweihung erklärt wieso diese Verwandlung und die Erhebung des Bewusstseins möglich ist. Sie vermittelt das Wissen von der Anatomie und Physiologie von Geist und Seele, und von den lebendigen persönlichen Geist- und Seelenwesenszellen ohne die die bewusste Transformation, also die Arbeit mit dem Geist, nicht möglich ist. Der Kaiser Es geht um die Wesenszellen über die der Eingeweihte herrscht und gebietet wie ein Kaiser über sein Volk. Um die bewusste Identifizierung der Persönlichkeit mit der Macht die nichts mehr wünscht und will und alles kann. Um die Instanz, die wie ein Kaiser, nur mehr entscheidet was geschehen soll: emotionslos, einfühlsam, vernünftig und gerecht. Die Übungen und Instruktionen in Bardons ersten, zweiten und dritten Band finden erst mit der Beschreibung der alchemistischen Verwandlung und Neuordnung der lebendigen eigenständigen Wesenszellen, aus denen Geist und Seele bestehen, ihre vollständige Erklärung. Ich werde das Mysterium der alchemistischen Transformation und die Praxis der Verwandlung der Bewusstseinsträger noch eingehender und verständlich beschreiben. Dass ich mich unabhängig von den astronomischen Gezeiten schon wieder melde, veranlasste meine Enkeltochter Kathi. Sie findet, meine Texte wären zu lang, ich sollte lieber kürzer, dafür aber öfter etwas schreiben. Dem Vorschlag der Jugend werde ich folgen und zwischendurch auf Interessantes, Provokantes oder Unbekanntes eingehen.
Bevor ich, wie angekündigt, über die neuesten Erkenntnisse über den lieben Gott schreibe, möchte ich auf das Neueste aus dem Umfeld von Franz Bardon eingehen: Im Blom Verlag ist, aus dem Englischen übersetzt, "DAS GOLDENE BUCH DER WEISHEIT" erschienen. Autor: angeblich Franz Bardon. Es geht jedoch weniger um die Urheberschaft, sondern um die Frage, ob dieser Text das verschollene Werk von Franz Bardon ist, in dem er die Vierte Tarot Karte, die er der Alchemie zuordnet, beschreibt. Die Antwort ist definitiv nein! Die ersten drei Kapitel sind zwar tatsächlich Teil eines Manuskripts, das Franz Bardon verfasste, und das den Titel DAS GOLDENE BUCH DER WEISHEIT trägt, aber der Inhalt ist nicht neu und geht über die Erkenntnisse, die im Weg zum wahren Adepten vermittelt werden, nicht hinaus. Mit Aufschlüssen über die Alchemie, die als Fortsetzung des Weges zu erwarten war, hat das GOLDENE BUCH DER WEISHEIT nichts zu tun. Auch die weiteren Kapitel - oft wahllos aneinandergefügte und unterschiedlich bedeutsame Textfragmente - behandeln die Metaphysik, also die mechanistischen Gesetze und Strukturen der feinstofflichen Ebenen und nicht die Metachemie, die das Wesen und Wirken der Bewusstsein tragenden lebendigen Wesenszellen erklärt. Die Metachemie, also die Alchemie, erklärt die komplexe Wechselwirkung die zwischen den lebendigen Bausteinen der Schöpfung besteht. Sie beschreibt die lebendigen Bewusstsein tragenden Geistpartikel, die mentalen, elementaren und planetaren Wesenszellen, die die Grundlage der Schöpfung und der Entwicklung des Bewusstseins sind. Und sie lehrt, wie man seine lebendigen Strukturen, die das Bewusstsein tragen, ordnen, veredeln und damit sein Bewusstsein erweitern kann. Alchemie Die Alchemie beschreibt die okkulte Chemie von Geist und Seele. Die vierte Stufe der Einweihung enthüllt keine spektakulären Erkenntnisse, sondern vertieft das Wissen um die Zusammenhänge und die Wechselwirkung, die zwischen den Wesenszellen untereinander, und zwischen den Wesenszellen mit den komplexeren Wesen der unterschiedlichen Ebenen und Sphären besteht. Man erkennt: geistige Mächte und Kräfte sind keine leblosen Frequenzen irgendwelcher Fluide, Elemente und Matrizen, sondern lebendige Wesensgeister die hierarchisch geordnet im Schöpfungsplan ganz konkrete Aufgaben erfüllen. Ohne diese Bewusstsein tragenden feinstofflichen Kleinstwesen wäre die Schöpfung nicht möglich.
Wesenszellen Anders als die Körper- und Nervenzellen, die das Leben und die neurobiologischen Vorgänge ermöglichen, sind die feinstofflichen Zellen der feinstofflichen Körper lebendige Geister, die ein Eigenleben führen. Aus ihrem Zusammenwirken ergeben sich die unterschiedlichen Urqualitäten, die die Eigenschaften der vier Elemente und Planeten bilden. Angefangen von der bewussten Ausbildung der Eigenschaften für ein elementares Gleichgewicht in Körper, Geist und Seele, bis hin zum Bau der Organe und Glieder eines Bewusstsein tragenden Körpers nach dem Bauplan der Quabbalah, ohne den lebendigen Wesenszellen wäre das nicht möglich. Der Kaiser Die Darstellung der vierten Tarot Karte ist, wie auch Bardon erwähnt, das Bild eines Kaisers. Er ist, wie das Bild des Pharaos, das ich in meinen Büchern verwende, Symbol für die in sich ruhende Macht und Kraft des Herrschers. Der unbewegte Beweger, der ohne Krieg über die Einzelnen gebietet und trotzdem das ganze Land regiert. Der Weise, der ohne Kraftaufwand über seine kontrollierten Wesenszellen herrscht. Das vierte Blatt Die ersten drei Blätter der Einweihung werden erst richtig erfasst und verstanden, wenn man auch das vierte Blatt über die Wechselwirkung der lebendigen Wesenszellen, die hinter den Mächten und Kräften stehen, erkennt und beherrscht. Die Alchemie arbeitet mit den Wirkmächten, die hinter der Transformation, also der Erweiterung des Bewusstseins durch Veredlung des Körpers, der Seele und des Geistes stehen. Geistesschulung Die hermetische Geistesschulung beginnt mit der bewussten Herstellung des Gleichgewichts der drei persönlichen Wesensglieder, mit denen man denkt, fühlt und agieren will. Denken, Fühlen und Wollen, bilden die Grundlage auf der das Bewusstsein ruht. (Siehe "EXERZITIEN FÜR FREIMAURER") Durch bewusste Achtsamkeit und Kontrolle, dass weder die Gedanken, noch die Gefühle, noch der Wille alleine agieren, wächst das vierte Glied: das Bewusstsein. Bardons magische Geistesschulung beginnt, wenn das Bewusstsein gefestigt ist. Es beschreibt, wie man das magische Gleichgewicht in Form des vierpoligen Magneten erlangt. Denken, Fühlen, Wollen und Bewusstsein werden durch das fünfte Wesensglied, dem Akasha, das als Selbstwahrnehmung in der Erkenntnis "ich Bin" als Selbstbewusstsein erwacht, zusammen gefasst. Aber der Weg ist mit dem Gleichgewicht der vier Elemente nicht abgeschlossen. Das persönliche Bewusstsein schwebt ja nicht als nebuloses Lichtgespinst durch die Sphären, sondern stützt sich, je nach persönlicher Reife, auf Glieder und Organe die neben den vier Elementen den zehn kosmischen Planeten-Mächten entsprechen. Auch die bestehen aus Wesenszellen, die wir Planetare und Zodiakale nennen. Es handelt sich dabei um komplexe Zellverbände der elementalen und elementaren Wesenszellen. Das Gesetz der Quantität und Qualität kommt auch hier zur Wirkung. Astrologie Zur Alchemie gehört demnach auch das Wissen der Astrologie, das die feinstofflichen Gene und die Anatomie und Physiologie der feinstofflichen Glieder beschreibt. Diese komplexen Träger des erweiterten Bewusstseins manifestieren sich in Form der persönlichen Planetenorgane. Auch die müssen für ein Bewusstsein in umfassenderen Sphären zueinander ins Gleichgewicht gebracht werden. Das persönliche Horoskop ist dabei für die Selbsterkenntnis und Erstellung des Seelenspiegels eine große Hilfe. (Siehe mein Buch über Astrologie) Über die Geist- und Seelenorgane des Bewusstseins, und die lebendigen Wesenszellen aus denen der Geist und die Seele der Menschen bestehen hat Bardon nichts mehr geschrieben. Aber gerade das ist der Schlüssel zur Wirkweise und zum Verständnis der Transformation. Das vorliegende "GOLDENE BUCH DER WEISHEIT" ist quasi ein Katechismus zur Bardon-Magie, der die physischen und metaphysischen Zusammenhänge der drei Ebenen und der drei Bewusstsein tragenden Körper noch einmal beschreibt. Einige Textstellen sind möglicherweise alte Notizen, die sich Bardon für sein erstes Werk zusammengestellt hat. Manches im Text ist verworren, unklar oder schlichtweg unsinnig und falsch. Trotzdem oder gerade deshalb kann das Buch Anlass zum Nach- und weiterdenken sein und faule Bardon Schüler wieder zur Arbeit mit dem Geist inspirieren. Dass der ganze Text, wie vermutlich die "Fragen an Meister Arion", von Bardon-Schülern stammt, glaube ich nicht. Bardons Vorstellungen sind deutlich zu erkennen. Nicht zuletzt Dank dem einfühlsamen, gewissenhaften Übersetzer Christoph Meiselbach der nicht nur mit der Bardon-Magie sondern mit allen Bereichen der Hermetik bestens vertraut ist. Den komplizierten Text, der zuerst aus dem Tschechischen ins Englische übersetzt wurde, ohne großen Sinnverlust ins Deutsche zu übertragen, war sicher eine schwierige Aufgabe für den Übersetzer, aber er hat es meisterhaft geschafft. Resümee Das „GOLDENE BUCH DER WEISHEIT“ ist also weder eine Fortsetzung von Bardons Instruktionen, noch das angekündigte Werk über Alchemie. Ich habe Anfang der siebziger Jahre von Frau Maria Pravica, die von Bardon verfassten ersten drei Kapitel samt dem geplanten Inhaltsverzeichnis und einigen anderen Texten, Manuskripten und Briefen von Bardon erhalten. Der Inhalt des vorliegenden "GOLDENEN BUCH DER WEISHEIT" stimmt in keiner Weise mit dem von Bardon geplanten Inhalt überein. Nur die ersten 7 Seiten entsprechen tatsächlich den im Inhaltsverzeichnis vorgesehenen Kapiteln. Ich habe diesen Text bereits 1990 in meinem "Archiv hermetischer Texte" für die Mitglieder der Freimaurer Forschungsloge Quatuor Coronati - "Esoterischer Kreis" herausgebracht. Das "Archiv hermetischer Texte" und die Druckvorlagen für ca. 75 okkulte Werke hat inzwischen Walter Ogris übernommen, so dass die seltenen hermetischen Texte und Instruktionen aus unterschiedlichen Orden und Traditionen weiter einem interessierten Leserkreis zugänglich sind. "Allen, die den Weg zum wahren Adepten tatsächlich praktisch beschreiten, sollte immer bewusst sein, dass Bardon empfiehlt selber über den Weg zu meditieren. Franz Bardon hat uns einen Weg gegeben, auf dem wir ganz alleine unsere eigenen Erkenntnisse erwerben können." Crystalf Maibach, Vorwort zum GOLDENEN BUCH DER WEISHEIT. |
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Dezember 2024
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