Wir unterscheiden zwischen den Genien der kosmischen Hierarchie – also den positiven und negativen Wesen, die bereits vor den Menschenwesen existierten – und den Dämonen, also den Wesen, die erst durch das Denken, Fühlen und Wünschen der Menschen entstanden sind. Die Astralebene ist keine entfernte höhere Sphäre oder niedere Unterwelt, sondern eine Realität direkt in jedem von uns. Wer denkt, fühlt und empfindet, steckt mittendrin. Er besteht selbst aus den Formen und Energien der Schemen, Larven und elementaren Regungen, die er ständig ins Leben ruft. Jeder hat seine eigene Astralebene, die er mit diesen persönlichen Elementalen und Elementaren, also seinen Gedanken und Gefühlen, die das Bewusstsein tragen, bevölkert. Jeder Mensch hat seine eigenen Dämonen, die ihn in Form von Gewohnheiten, Vorlieben und Interessen nicht nur innerlich bewegen, sondern auch handeln lassen. Jede Empfindung kann ein Eigenleben entwickeln und sich als „Willhaben“ Regung manifestieren. Wem hat das erste Bier, die erste Zigarette, die erste Joggingrunde wirklich Spaß gemacht? Aber die damit verbundene Vorstellung von „Geborgensein im Freundeskreis“ oder dem Erfolgserlebnis „Ich habe es geschafft“ prägte sich dem Bewusstsein ein und will sich wiederholen. Das Frühstücksmüsli will sich j e d e n Morgen erleben. Handygucken, Videospielen usw. folgen dem gleichen Prinzip. Es sind diese persönlichen „Minidämonen“, die für die Menschen das Leben bestimmen. Denn mit jeder Wiederholung wächst ihre Macht. Das friedliche Müsliritual bringt keinen um. Aber der Geist, der beim Töten der Spielfiguren am Bildschirm entsteht, wird mit jedem Abschuss mächtiger. Irgendwann genügt ihm das virtuelle Erlebnis nicht mehr, und er macht den Spieler zum willenlosen Mörder. Gerade hat wieder ein junger Amerikaner 21 Schüler erschossen. Unkontrolliert können sich diese persönlichen Schemen zu komplexen, dämonischen Wesen der Astralebene vernetzen. Damit bekommt das persönliche Denken, Fühlen und Wünschen des Einzelnen eine globale, kosmische Bedeutung. Jeder ist für seine persönlichen Wesensgeister verantwortlich und entscheidet, welche er bekämpft, toleriert oder bewusst installiert. Es gibt ja auch die positiven Schemen, die dem Gedeihen des Geistes und dem Erhalt des Lebens dienen. Die entscheidende Frage, die man sich immer wieder stellen soll, ist: Wer steht hinter dem, das ich gerade will? Will ich wirklich das, was ich gerade tue? Beispiel Handy: Das Wertvollste auf diesem Planeten ist Lebenszeit. Jede im Internet vergeudete Minute ist Zeitdiebstahl. Ganz gleich, ob Kriegsspiel, fruchtlose Diskussion oder neu-gierige Suche nach bedeutungsloser Information. „Steht auf, Ihr Menschen, die Ihr keine Sklaven sein wollt!“ – Das ist die erste Zeile der chinesischen Nationalhymne. Aber dieser Aufruf betrifft jeden, der frei sein will! Freiheit beginnt im persönlichen Inneren mit der Befreiung von allem, was einen gegen seinen Willen bewegt oder unterdrückt. Das sind in erster Linie die Regungen der Schemen, Larven und Elementare. Gegen sie gibt es keine Waffen. Nur Waffen und Kontrolle durch Selbstdisziplin. In diesem Sinn wünsche ich allen Freunden noch einmal eine besinnliche Sonnenwende und eine erfolgreiche innere Kulturrevolution. Emil Stejnar A further remark on the beings of the astral planeWe can distinguish between the attendant spirits of the cosmic hierarchy – i.e. the positive and negative beings which existed before humans – and the demons, i.e. the entities which only came into being through the thinking, feeling, and desire of humans.
The astral plane is neither a distant higher sphere nor a lower underworld; rather, it is a reality directly within each of us. Anyone who thinks, feels, and senses is right in its midst. We ourselves are comprised of the forms and energies of the schemata, larvae, and elementary impulses which we continually summon into being. We all have our own astral plane which we populate with these personal elementals and elementaries – that is, with the thoughts and feelings which mediate our consciousness. We all have our own demons which not only motivate us inwardly in the form of habits, preferences, and interests, but which also lead us to act. Every feeling can develop a life of its own and manifest itself as a ‘want-to-have’ impulse. Who really enjoyed their first beer, their first cigarette, or their first jog? But consciousness is imprinted by the associated idea of ‘feeling secure in a circle of friends’, or by a sense of achievement (‘I did it!’), and these ideas want to be repeated. Your breakfast muesli wants to be experienced every morning. It’s the same principle when you’re gawking at your mobile phone, playing video games, etc. People’s lives are ruled by these personal ‘mini-demons’, for their power grows with every repetition. The peaceful muesli ritual doesn’t kill anyone. But the spirit which emerges every time a video game character is killed on a computer screen becomes more powerful with every shot. At some point it’s no longer satisfied by the virtual experience, and it turns the player into a killer devoid of willpower. Another young American has just shot 21 schoolchildren. When they go uncontrolled, these personal schemata can network into complex, demonic beings of the astral plane. In this way the individual’s personal thoughts, feelings, and desires take on a global, cosmic significance. Everyone is responsible for their own personal essential spirits and must decide which ones to fight, tolerate, or consciously install. After all, there are also positive schemata which assist the flourishing of the spirit and the preservation of life. This is the decisive question you should always ask yourself: Who lies behind what I desire right now? Do I really want what I’m doing at the moment? Take mobile phones, for instance: the most precious thing on this planet is living time. Every minute frittered away on the internet is time theft. No matter whether it’s a war game, a fruitless discussion, or a prying search for meaningless information. “Arise, all those who refuse to be slaves!” – so runs the first line of the Chinese national anthem. But this call concerns everyone who wants to be free! Freedom begins in your innermost being with liberation from everything which moves or oppresses you against your will. First and foremost, these are the impulses of the schemata, larvae, and elementaries. There are no weapons to fight them: only control through self-discipline. In this spirit, I once again wish all my friends a contemplative solstice and a successful inner cultural revolution. Emil Stejnar Comments are closed.
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August 2024
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