WAS IST DER GEIST?
Die Praxis der Bewusstseinsforschung Bleiben wir beim Thema Esoterik, Wissenschaft und Astrologie. In letzter Zeit werden immer mehr wissenschaftliche Studien zur Erforschung des Bewusstseins veröffentlicht. Aber im Unterschied zu den Quantenphysikern haben die Neurophysiker die geistigen Quanten noch nicht entdeckt. Sie suchen einen Geist, von dem sie glauben, dass es ihn gar nicht gibt. Dabei gibt es einen einfachen Weg, das Funktionieren des Geistes und das Wirken der Geister zu erfassen: Persönliche Arbeit mit dem Geist und Astrologie. Mit den Instruktionen des Franz Bardon bekommt man den Geist in den Griff. Und mit der Astrologie kann man die feinstofflichen Organe und Glieder, die das Bewusstsein tragen und den Geist denken, fühlen und agieren lassen, beschreiben. Die Astrologie gibt die Möglichkeit, den Geist und die geistigen Mächte, die unabhängig von der physischen Welt existieren und auf das Bewusstsein Einfluss nehmen, zu erforschen. Aber was ist dieser Geist? Neuronale Mechanismen Kognitionsforscher und Neurowissenschaftler glauben nicht an einen Geist. Sie glauben nicht, dass sich ein Bewusstsein auch unabhängig von einem Gehirn bewusst werden kann. Sie glauben nicht an eine feinstoffliche Welt und sehen das Bewusstsein als ein Produkt von Aktivitäten im Gehirn. Hirnforscher wollen das Bewusstsein neuronal beschreibbar machen. Das erinnert an den Betrunkenen, der seinen verlorenen Haustorschlüssel unter einer Laterne sucht, weil es dort Licht gibt, obwohl er ihn ganz woanders verloren hat. Bewusstsein mit neuronalen Mechanismen zu erklären, ist dasselbe als wolle man sich an seinem Schlips aus einem Sumpf ziehen. Man würde sich dabei bestenfalls erwürgen. Es wird versucht, etwas zu beschreiben, von dem man gleichzeitig überzeugt ist, dass es das gar nicht gibt. Da wird geforscht, gemessen und analysiert, aber der Gegenstand, um den es geht, nämlich der Geist, der das Bewusstsein trägt, kommt in keiner der Studien, in keiner der Theorien, in keiner aufgestellten Gleichung vor. Epiphänomalismus? Man denkt, das Hirn sei wie ein geisterfülltes Handy, in dem Bewusstsein entsteht, das sich selbst programmiert - und mit dem Abschalten wieder erlischt. Man glaubt, dass der Geist ein Nebenprodukt körperlicher Vorgänge ist. Man sieht Bewusstsein als ein biologisches Phänomen. Dabei unterscheiden Neurowissenschaftler und Psychologen unterschiedliche Formen und Grade von bewusstem Sein. Wenn der Bewusstseinstheoretiker John R. Searle feststellt: wir sind Apparate, so ist damit das Bewusstsein nicht erklärt. Apparate werden ersonnen, konstruiert und bedient. Auch hinter der scheinbar selbständig denkenden KI stehen schlaue Informatiker, die an dem Gerät, das das kann, jahrelang getüftelt haben. Wer hat sich also das Gehirn ausgedacht und dazu einen Körper, der nichts anderes zu tun hat, als das Gehirn am Leben zu halten? Mag schon sein, dass die Hirnforscher unter der "Laterne", zum Beispiel in der MRT Röhre, fündig werden. Denn unsere These ist, dass der Geist, auf dem das Bewusstsein beruht, allgegenwärtig ist. Dass ein feinstofflicher Geist ohne Gehirn in die grobstoffliche Welt blicken kann, ist trotzdem unwahrscheinlich. Das bedeutet jedoch nicht, dass es ohne Hirn kein Bewusstsein gibt. Die vom "Gerät" Gehirn erkannten und zu gedankengetragenen Vorstellungen geformten Eindrücke formen eine geistige Welt, in der der Geist die Umwelt und auch sich selbst erkennen und erleben kann. Aber die Neuroforscher leugnen den Geist. Das ist schade, denn damit könnten sie eine mathematische Gleichung mit einer Unbekannten aufstellen, die vielleicht die Lösung näher bringt. Datenzauber Neurowissenschaftler untersuchen die Vorgänge im Gehirn, die beim Denken der Gedanken und beim Fühlen der Gefühle entstehen und meinen, das neuronale Feuern in den unterschiedlichen Kortexregionen und die Aktivitätsmuster, die dort entstehen, bringe, so wie ein Feuer das Licht, das Bewusstsein hervor. Das mag schon sein. Aber der, der die Gedanken denkt und die Gefühle erlebt, ist nicht das Feuer. Wie Forschungen ergaben, übersteigt die Datenmasse, die bei der Totalerfassung eines Menschenhirns anfallen würde, diejenige des gesamten jährlichen Internetverkehrs. Aber niemand käme auf die Idee, dass im Datenstrom des Internets Bewusstsein steckt. Man weiß, es handelt sich um Informationen, um elektronisch gespeicherte und abrufbare Eingaben von Festplatten oder clouds. Und man weiß, dass hinter dem elektronischen Datenzauber einer steht, der die Daten eingibt oder benützt. Anders denken die Neuroinformatiker. Sie sehen bereits in den elektrischen Entladungen im Gehirn den Benutzer. Ob das Feuer in den unterschiedlichen neuronalen Netzwerken, Leitungsbahnen und Aktivitäten der Neuronen im Gehirn tatsächlich das Bewusstsein ist oder es nur erhellt, ist wissenschaftlich nicht geklärt. Man kennt die Moleküle der Gefühle, die lustig oder traurig machen. Man hat die Neurohormone entdeckt, die geniale Ideen sprudeln lassen. Aber den Geist, der die Gefühle fühlt und die Gedanken denkt, hat man damit nicht erfasst. Gedankenmacht Trotzdem besteht kein Zweifel, dass es sich bei den Aktivitäten im Gehirn um geistige Prozesse handelt. Gedanken entstehen aufgrund bestimmter Vorgänge im Gehirn. Das ist erwiesen. Aber genauso erwiesen ist, dass umgekehrt Gedanken bestimmte Vorgänge im Gehirn auslösen können. Man kann neue Gedanken denken, Vorstellungen, die nicht auf Wahrnehmungen beruhen, imaginieren, Pläne schmieden, Entscheidungen treffen, die zu Handlungen führen. Man kann sich etwas ausdenken, das es nicht gibt, das zuvor in keiner Kortexregion gespeichert war. Man kann im Gehirn bewusst und willentlich neue Gedanken denken, neue Vorstellungen installieren, einen Roman ausdenken, eine Symphonie komponieren oder das Rezept für einen Milchrahmstrudel kreieren. Gedanken lassen sich bewusst und willentlich bilden. Gedanken geben Worten einen Sinn und machen Wahrgenommenes zum bewussten Geist. Vorstellungen Es ist logisch, anzunehmen, dass das Bewusstsein, das sich in einem lebendigen Organismus erlebt auf Hirnaktivitäten angewiesen ist. Aber es wird nicht vom Feuer der Neuronen getragen, sondern von Gedanken. Von Gedanken über die Wahrnehmungen von der Umwelt, von Gedanken, die man sich über die Welt in seinem Inneren macht, von Gedanken, Bildern und Imaginationen, die man sich bewusst durch seine Vorstellungskraft bilden kann. Zum Beispiel die Vorstellung von der Wahrnehmung, dass man ist. Genaugenommen wird das ICH erst mit dieser Vorstellung geboren. So gesehen kann da in einem Menschenhirn tatsächlich etwas entstehen, das es zuvor gar nicht gab. Wer steht hinter der Vorstellungskraft? Der Kognitionsforscher sieht in den Gehirnaktivitäten das Entstehen von Bewusstsein. Der Esoteriker sieht in diesen Vorgängen auch die Folgen von geistiger Tätigkeit. Beide haben wohl recht. Da tauchen Gedanken auf, aber man muss nicht darauf reagieren. Man kann sie beobachten und darüber nach- denken. Die Instanz, die sich mit den Gedanken auseinandersetzt und in der Lage ist, zu entscheiden, um welche Themen man sie kreisen lässt, ist das ICH. Die Frage, die sich stellt: ist Bewusstsein auf Gehirnaktivitäten angewiesen oder gibt es darüber hinaus ein Selbstbewusstsein, das sich auch ohne Gehirn erleben kann? Worauf ruht das Bewusstsein? Was sind die Bewusstseinsträger? Bewusstsein erwacht mit der Wahrnehmung von Reizen und Sinneseindrücken und bleibt erhalten, solange Vorstellungen und Gedanken die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das sind keine neurophilosophischen Theorien, sondern praktische Erfahrungen, die jeder, der sich mit seinen Gedanken beschäftigt, erlebt. Heiliger Geist? Man darf im Geist nicht etwas Magisches, Mystisches oder gar göttlich Heiliges sehen. Geist ist der feine Stoff, - das "dunkle" Licht - das die Wahrnehmungen von Sinneseindrücken zu Vorstellungen und Gedanken formt. Jeder Affe hat Geist. Der Unterschied zu einigen Menschen ist, dass der bewusste Menschengeist weiß, dass er etwas wahrnimmt und die Eindrücke und Vorstellungen mit Worten beschreiben kann. Er kann darüber nachdenken. Denken wird sich der Rabe auch etwas, wenn er seine Nuss versteckt, aber er wird sich keine Gedanken über seine Gedanken machen. Doch genau das macht das Bewusstsein aus. Erst der bewusste Umgang mit seinen Gedanken gibt die Möglichkeit, sich von den Hirnaktivitäten, die hinter den Gedanken stehen, zu distanzieren. Zuerst, indem man sie beobachtet und dann, indem man sich als Beobachter erkennt. Es ist ein Unterschied, ob Eindrücke und Reize Gedanken hervorrufen und einen bewegen, etwas zu denken, zu fühlen, zu tun oder ob man selbst in der Lage ist, zu entscheiden, was man denkt. Diese Fähigkeit wird einem nicht in Wiege gelegt. Wer sie nicht bewusst durch Geistesschulung erlangt, muss befürchten, dass sein Bewusstsein mit dem Verlöschen der Gehirnaktivitäten tatsächlich verlöscht. Mein Tipp: Bardons "Weg zum wahren Adepten" nicht nur lesen, sondern auch folgen. Bis hierher decken sich die Vorstellungen der Esoteriker mit den Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft: Bewusstsein braucht einen Bewusstseinsträger, und der steckt offenbar im Gehirn. Das schließt jedoch nicht aus, dass man sich - gedankengetragen - von dem Neuronenfeuer lösen kann. Bardon beschreibt, wie man sein Bewusstsein versetzen kann. Gedankenkraft Dass es die Gedanken sind, die dem Bewusstsein schlussendlich bewusst machen, dass es ist, geht aus den wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen mit Hilfe funktioneller MRT und Gehirnstrommessungen eindeutig hervor. Man kennt unterschiedliche Formen und Stadien des Bewusstseins und misst die damit verbundenen Aktivitäten im Gehirn. Dabei hat man eindeutig festgestellt, Signale von Gedankenaktivität sind Merkmale der klarsten Bewusstseinsform. Auch die Wissenschaft der Magie und Mystik hat die Bedeutung der Gedanken erkannt. Die Geistesschulungen aller Traditionen hatten und haben stets als erstes Ziel Kontrolle und Beherrschung der Gedanken. Kontrolle und Beherrschung der Gedanken ist die einzige Möglichkeit, den Geist und sich selbst zu erkennen - zu formen - und zu sein. Die Instanz, die sich mit den Gedanken auseinandersetzen und entscheiden kann, ob und was man denkt, ist das bewusste ICH. Trotzdem erscheint es unmöglich, den Strom der Gedanken zu unterbinden. Gedanken entziehen sich der bewussten Kontrolle. Wer es versucht, wird erst einmal scheitern. Gedanken sind nicht nur notwendige Bewusstseinsträger, sie können auch Bewusstseinskleber sein. Sie tragen auch Vorstellungen, die hinderlich sind, sie wecken Gefühle, die belasten, sie halten Lustbegehren, Triebe und Leidenschaften wach. Mein Tipp: Gedankencheck. Gedanken lassen sich nicht einfach abschalten. Man kann sie nicht wegsperren. Aber man kann sie überwachen. Man kann sie beobachten. Man kann sich fragen, was bringt es mir, wenn ich das jetzt weiter denke? Wohin führen mich diese Gedanken? Will ich das? Gedanken tauchen auf, aber man muss ihnen nicht folgen. Man braucht nicht darauf zu reagieren. Gedankencheck Diese bewusste Arbeit mit dem Geist verändert und stärkt das Bewusstsein. Aber man muss es auch tun: Gedanken überwachen, überprüfen, ordnen und entsorgen wie den Müll. Seinen Kopf sollte man sauber halten wie seine Wohnung, seine Wäsche und sein Kleid. Das ganze Leben, das Schicksal und die Regungen, die man erlebt, werden von den Gedanken, die man zulässt und nicht von irgendwelchen Mächten bestimmt. Aber die meisten Menschen haben nicht ihren Geist, sondern - wie der Rabe - ihre Nuss im Sinn. Der tägliche Gedankencheck ist zugleich Fitness für den Geist. Diese esoterische Bewusstseinsforschung soll jedoch nicht verwechselt werden mit der von Psychologen und Therapeuten empfohlenen Selbsterkundung oder Selbstreflexion. Es geht nicht um das, was einmal war, sondern um das, was gerade ist. Geistesschulung Franz Bardon gibt in seinem Buch "Der Weg zum wahren Adepten" Instruktionen, mit denen man lernen kann, wie man seine Gedanken beherrscht. Es ist der erste notwendige Schritt auf dem Weg zum wahren Adepten. Aber es dauert Jahrzehnte, bis das gelingt. Und nicht jeder hat die Absicht, ein Adept werden. Auch wir wollen nicht Wasser in Wein verwandeln, sondern einen Affen in einen Menschen. Es geht nicht um magische Macht, sondern um Geisteskraft. Geisteskraft kann man auch direkt gewinnen, indem man seine Leidenschaften, Begierden und Körpertriebe beherrscht. Jeder freiwillige Verzicht und jede bewusste Selbstdisziplin verwandelt die Triebenergie der überwundenen Regungen in Geisteskraft. Auf diese Weise lassen sich auch die Gedanken, mit denen sich die Regungen im Bewusstsein bemerkbar machen und einen bewegen, in ihrem Sinn zu agieren, kontrollieren. Mein Tipp: "Diät-Yoga" von Emil Stejnar Praxis der Bewusstseinsforschung Die, mit Hilfe von Geräten gewonnenen Erkenntnisse über die Reizweiterleitung in den komplexen Strukturen der neuronalen Netzwerke und die Feuerwerke im Gehirn, sind zwar interessante Bausteine für die Bewusstseinsforschung, aber für das persönliche Bewusstsein sind die Erfahrungen, die man selber macht, wichtiger. Es geht ja um das persönliche bewusst- Sein oder Nichtsein. Man benötigt keine Röntgen - Röhre zur Bestätigung, dass man ist. Bewusstsein und Hirn hat man immer bei sich. Man braucht sich nur damit zu beschäftigen. Was sich neurowissenschaftlich nur theoretisch erkunden lässt, kann man in der Praxis unmittelbar erfahren. Mit den Anleitungen in Franz Bardons Buch "Der Weg zum wahren Adepten" kann man selbst in sein Inneres blicken und sich erkennen und gestalten und erleben, dass man ist. Man muss dazu nicht den ganzen Weg zum wahren Adepten gehen. Man braucht nicht Geister und Genien zu rufen und zu beherrschen, sondern nur sich selbst. Selbstbeherrschung durch bewusste Selbstdisziplin und Selbstwahrnehmung, indem man sich in Erinnerung ruft, dass man ist. Immer wieder mit der Vorstellung: "Ich bin ein Geist" in Erinnerung ruft und sich mit dem Gedanken: "Ich blicke als Geist in die Welt" fixiert. Ich erwähne diese für das Bewusstsein wichtigste Erfahrung in allen meinen Büchern. Meyrink beschreibt es Hunderte Male in seinen Geschichten und Romanen und sieht in diesem Erwachen die Geburt des "ichBIN". Bardon beschreibt eine Übung, die das Erwachen erleichtert, in "Der Weg zum wahre Adepten" Stufe VI. (Blom Verlag Seite 170) Und die Initiationen in den Tempelschulen aller Traditionen beginnen mit der Aufgabe: "Erkenne dich selbst" Erkenne dich selbst Das Schwierige dabei ist: Trotz der Bewusstsein - tragenden Funktion der Gedanken - sich selbst kann man nicht in einem Gedanken erfassen. Man kann über sich nachdenken, aber wenn man sich tatsächlich erkennt und erwacht, ist das eine Wahrnehmung und kein Gedanke, keine Vorstellung, kein beobachtbares oder beschreibbares geistiges Ding. Man kann sich nicht erfassen, indem man sich beschreibt. Man kann sich nur erleben. Selbstwahrnehmung ist ein unspektakulärer Vorgang. Aber wenn es gelingt, ist man danach nicht mehr der selbe wie zuvor. Auch die Welt erscheint in einem anderen Licht und berührt einen mit jeder erneuten Selbstwahrnehmung immer weniger. Jeder kann Bewusstseinsforscher sein. Jeder, der denken kann und sich fragt, wer er ist, kann sich bewusst machen, dass er ist. Kann sich wachrütteln und erwachen. Tag und Nacht. Im Traum erwachen Auch im Traum kann man sich bewusst machen, dass man ist, und wenn das gelingt, erlebt man sich in einer Welt, die man mit seinen Gedanken steuern kann. Die Schlafforscher kennen das Phänomen der sogenannten Klarträume, in denen einem bewusst wird, dass man träumt. Auch wenn sie die Erlebnisse auf die neurobiologische Ebene reduzieren, weil sie in der Lage sind, durch Stimulation einzelner Hirnregionen Träume zu lenken, handelt es sich bei Klarträumen um das erste Erwachen des Geistes. Die Forscher übersehen, dass auch der erwachte Klarträumer mit seiner Gedankenkraft seine Träume lenken kann. Wenn man im Traum erkennt, dass man träumt, ist man in der Lage, das Traumgeschehen nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Das ist das erste Aufflackern eines Bewusstseins, das auf Vorstellungen beruht, die man willentlich selbst ins Leben ruft. Und der erste Schritt zu einem bewussten Sein ohne die hirnvermittelten Reize der physische Sinne. Der Zustand des bewussten Träumens bewirkt, ähnlich wie das sogenannte falsche Erwachen, außerkörperliche Erfahrungen und gibt erste Einblicke in die geistige Welt. Auch die Erfahrungen während einer sogenannten Schlafstarre, die oft in Verbindung mit dem falschen Erwachen auftreten, sind zum Teil Erlebnisse im außerkörperlichen Zustand. Die ungewohnte Atmosphäre wird als gespenstisch empfunden. Man hört Geräusche, kann sich nicht bewegen, kann nicht schreien, hat Angst. Nicht alle Personen, die auftauchen, sind Traumgestalten oder Halluzinationen, wie die Neurowissenschaft meint. Es können auch Wahrnehmungen aus geistigen Ebenen sein. In diesem Zustand erlebt man zwei Welten, hat aber keine richtig im Griff. Natürlich passiert dabei auch etwas im Gehirn, das man messen kann und das auch der Träumende in Form von Traumbildern bemerkt. Man ist ja, solange man nicht verstorben ist, mit dem Gehirn verbunden. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, im Zustand des Klartraums oder der Schlaflähmung löst sich der Bewusstseinskörper tatsächlich teilweise von den Gehirneindrücken ab. Manche Wahrnehmungen lassen sich nach dem Erwachen überprüfen und belegen, dass man wirklich von seinem Körper entfernt gewesen ist. Ich schreibe darüber in meinem Buch "Außerkörperliche Erfahrungen" Auch das Wachsein im Traum kann man mit gezielten Gedanken und Vorstellungen, sogenannten Realitätschecks und bewussten Erwartungen herbeiführen. Es gibt inzwischen jede Menge Bücher und Erfahrungsberichte zu diesem Thema. Sogar erwünschte Träume lassen sich mit entsprechenden Gedanken vor dem Einschlafen realisieren. Hier ist eine ungemein spannende Erlebniswelt, die leider verschlafen wird. Schade um diese Stunden, in denen man sich selbst und den geistigen Ebenen näher ist als untertags. Es ist immerhin ein Drittel der Lebenszeit, die verloren geht. Mein Tipp: Die Traumzeit genauso wichtig nehmen wie die Tageszeit. Die Traumwelt wird genauso real erlebt wie die Welt der Materie und trotzdem schaut keiner richtig hin, weil jeder denkt, es sind ja nur bedeutungslose Träume. Das ändert sich, sobald man auch seine Trauminhalte als Bewusstseinsträger sieht. Je mehr man sich für seine Träume interessiert, umso deutlicher werden sie erscheinen. Wenn man sich bewusst gedanklich darauf einstellt, gewinnt man durch seine Träume erste Eindrücke vom ähnlichen Dasein in der geistigen Welt. Nicht locker lassen! Der Geist, die Geister und die Astrologie Auch die Astrologie bietet die Möglichkeit, sein geistiges Wesen und die Verknüpfung mit den Mächten der geistigen Ebenen zu erforschen. Die Erkenntnisse aus der Welt der Quantenphysik bestätigen die Erfahrungen der Esoteriker: Wer sich bewusst mit seinen Gedanken und Vorstellungen beschäftigt, erkennt sehr bald, dass es sich um mehr als neuronale Entladungen in den Hirnzellen handelt. Es sind Energiepakete, die ein Eigenleben führen, auftauchen, verschwinden, sich verbreiten und übertragbar sind. Neuronen erschaffen keinen Geist, genauso wie die Planeten nicht die geistigen Mächte hervorbringen. Trotzdem ist das geistige Geschehen in unserem Sonnensystem mit den Planeten, und die Planeten mit dem Bewusstsein eng verknüpft. Jeder kann sich vom Einfluss, den die geistigen Mächte, die hinter den Planeten stehen, auf sein Bewusstsein ausüben, überzeugen. Mein Tipp: Bewusstseinsforschung, indem man den Lauf der Planeten und ihre Wirkung auf das Bewusstsein, auf die Befindlichkeit, auf die Strebungen, Stimmungen und Emotionen beobachtet und prüft, ob die astrologischen Deutungsregeln richtig sind. (Meine in 60 Jahren gewonnen Erfahrungen mit den Transiten beschreibe ich in meinem Buch über Astrologie.) Wenn man dann feststellt, dass einen zum Beispiel der Übergang des laufenden Mars über den persönlichen Mond reizbar, der des Saturn traurig, der des Jupiter optimistisch stimmt, gibt das nicht nur Einblicke in den eigenen Geist, sondern auch in das Wirken von geistigen Mächten. Stellt sich die Frage, wer erregt die dafür zuständigen Neuronen auf den dafür zuständigen Hirnarealen? Aufklärung im dritten Jahrtausend Wir befinden uns in einer neuen Periode der Aufklärung. Die letzte befreite von den Dogmen und Zwängen der Religion. Die neue wird von dem Glauben an das materialistische Weltbild befreien. Und von dem Glauben, dass irgendwo verborgenes geheimes Wissen gehütet wird. Jeder hat Zugang zu den neuesten Erkenntnissen. Es gibt eine "Reformation" des Wissens. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der Esoterik. Die Magie und Mystik im 3. Jahrtausend verspricht Freiheit. Der eine will sich von Unwissenheit befreien - der andere von seinen Schwächen - oder vom Einfluss der Götter und Dämonen. Oder von Armut - auch das wird Dank revolutionärer technischer Erkenntnisse oder gezielter Geistesschulung für den, der frei sein will, möglich sein. Anarchie und Diktatur sind damit jedoch nicht überwunden. Es gibt auch die Freiheit, die auf Unfreiheit der anderen beruht. Freiheit des Geistes Die persönliche Bewusstseinsforschung der Esoteriker wird genauso bedeutsame Erkenntnisse liefern wie die Bildgebungsstudien der Hirnforscher im Labor. Ohne Mystik und Magie. Jetzt werden sowohl die Gläubigen als auch die Aufgeklärten aufgeklärt. Die Wissenschaft ist dabei, ihre Thesen zu überprüfen und beginnt, das rein materialistische Weltbild zu hinterfragen. Und die "Initiierten", die glaubten, man findet den Geist in geistigen Sphären und in verstaubten Archiven der okkulten Traditionen, haben das Geheimnis der Geheimnisträger als Nichtwissen enttarnt. Man philosophiert nicht mehr über Gott und die Schöpfung, sondern ergreift den Geist, der das persönliche Bewusstsein am Leben hält. Man sucht dort, wo man etwas finden kann: In sich selbst. Franz Bardon hat das Mysterium vom Bewusstsein und die Arbeit mit dem Geist, verständlich erklärt. Damit hat jeder Zugang zu dem zuvor "geheimen", in Wahrheit aber nicht verstandenen Wissen. Die Magie und Mystik im dritten Jahrtausend wird weder auf Initiationen noch auf Beschwörung von Geistern, sondern auf eigenen Erfahrungen mit dem eigenem Geist und auf Selbstvervollkommnung beruhen. Aber nur für den, der die Möglichkeiten nützt und sich selbst auf den Weg begibt. Meine Bücher sind Wegweiser für diesen Weg. Ich habe meine Bücher nicht geschrieben, um bestimmte Erkenntnisse zu verbreiten oder esoterische Dogmen zu verkünden. Im Gegenteil! Ich will Zweifel an allen Glaubensvorstellungen wecken und zum Nachdenken anregen. Ich wünsche mir, dass meine Leser selbst ihren Geist erforschen und jeder selbst in der Praxis erprobt, was in den Büchern der Wissenschaft und der Magie behauptet wird. Nicht nur weil es spannend ist, sondern weil jede selbstgemachte okkulte Erfahrung neben geistigen Erkenntnissen auch eine Entwicklung und Erweiterung des Bewusstseins bewirkt. Zum Abschluss ein Zitat von Gustav Meyrink: "Wahrlich, wenn heute einer käme und bewiese ihnen, dass es so etwas gäbe wie eine organische, intelligente und bewusste Elektrizität, sie würden den Sinn verdrehen und sagen: Also ist doch alles nur Materie; auch der Mensch!" Comments are closed.
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August 2024
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