Wer glaubt noch an einen Gott? Und wenn ja, an welchen? Es gibt neue Erkenntnisse über die Macht des Glaubens. Es gibt neue Erkenntnisse über den Gott, der sich recyceln kann. Und es gibt neue Erkenntnisse über die KI, die in der Schöpfung steckt.
Die Glaubensfalle Wir haben festgestellt, dass Gedanken und Vorstellungen mentale Mächte sind, die das Bewusstsein tragen. Und es wurde erwähnt, dass sie zur bestimmenden Kraft werden, sobald sich Energien von Empfindungen oder Gefühlen mit ihnen verbinden. Was noch ergänzt werden muss, ist die Bedeutung des Glaubens: Das kristallisierende Licht des Glaubens macht die bewusstseintragenden Vorstellungen, die man normalerweise beherrschen und als Werkzeug verwenden kann, zu dominierenden Strukturen. Zu Auswüchsen des Bewusstseins, die einen direkt mit den Ebenen, die dem Geglaubten entsprechen, verbinden. Dieses Phänomen ist der geheime Schlüssel für den Erfolg, sowohl im irdischen Leben, als auch in der geistigen Welt der Magie. Es ist aber auch das Irrlicht, das die Gläubigen - ganz gleich, was sie glauben - in eine Falle lockt. Sie haben immer recht. Glauben sie. Mit dem Laserlicht des Glaubens gezeichnete Bilder scheinen auf der persönlichen Akasha Ebene auf und werden zu einem persönlichen Bewusstseinsglied. Zu einem Glied, das einem Stärke gibt, von dem man sich aber nur schwer wieder lösen kann. Es ist eine Falle, in die man tappt, weil das Bewusstsein von diesem geheimnisvollen Licht geblendet wird. Was geglaubt wird, blendet anderes aus. Dazu kommt: auch: auf den mentalen Ebenen wirkt das Gesetz, dass sich Gleiches mit Gleichem verbindet. Wie die Algorithmen im Internet - bringt ein geglaubter Gedanke einen nächsten seiner Vorstellung entsprechenden Gedanken hervor - und einen nächsten - und bald macht sich das Geglaubte selbständig wie eine Sucht. Der Geist kann sich vom Geglaubten nicht befreien. Eine geglaubte Vorstellung lässt sich nicht amputieren, wenn man sie - was selten genug vorkommt - wieder loswerden und vergessen will. Ganz gleich, ob es sich um den Glauben an die große Liebe mit dem irren Typen oder um den lieben Gott, der einem das Paradies verspricht, handelt. Das liegt daran, dass man mit dem Geglaubten eng verbunden ist, was eine Abhängigkeit vom Geglaubten schafft. Wenn jemand etwas anderes glaubt: zum Beispiel an einen anderen Gott oder an keinen oder an Astrologie oder an Globuli, macht das den Gläubigen wütend und empört. Dabei könnte es einem doch wurst sein, an welchem Glaubenstropf jemand hängt. Glaubensirrsinn Dieser Glaubensstarrsinn erklärt die Schwierigkeiten der Psychiater und der Aufklärer, die sich bemühen, die Menschen von Wahn und Aberglauben zu befreien. Selbst die okkulten Traditionen hängen noch immer an längst widerlegten, überholten Vorstellungen, die neuen Erkenntnissen im Wege stehen. Hühnerstall Nun könnte man sagen, lass sie doch glauben! Die Religionen geben Hoffnung und nehmen die Angst vor dem Tod. Würde man Legehühnern versprechen, dass sie nicht geschlachtet werden, wenn sie aufhören, sich gegenseitig die Federn auszurupfen, gäbe es weniger Stress unter den Hühnern, und sie würden freiwillig noch mehr Eier legen. Aber was bei manchen Hühnern funktioniert, funktioniert bei manchen Menschen nicht. Seit über tausend Jahren schlagen sich die Juden, die Mohammedaner und die Christen, die alle an den selben, wahren, einzigen, allmächtigen, weisen und lieben Gott glauben, im Namen dieses Gottes gegenseitig die Schädel ein. Glaubensphänomene Wie ist es möglich, dass niemand bemerkt, dass mit diesem Gott etwas nicht stimmen kann? Wie ist es möglich, dass gebildete, belesene, hochintelligente Persönlichkeiten den größten Unsinn glauben, sobald es um religiöse oder spirituelle Vorstellungen geht? Ein Gott, der in 6 Tagen das Universum samt Tieren, Ungeziefer und sündigen Menschen erschuf. Ein Gott, der seinen Sohn zu Tode foltern lässt, damit die sündige Menschheit gerettet wird. Eine physische Auferstehung mit seinem Körper in einem physischen Paradies mit Huri und wieder junggewordenen Ehefrauen. Usw. Während ich das schreibe, feiert man in Österreich und Bayern das Fest Maria Empfängnis. Es ist sogar ein gesetzlicher Feiertag. Da hat der liebe Gott der Mutter Gottes, der Frau vom Josef, ein Kind gemacht. Wie ist es möglich, dass keiner diesen Unsinn hinterfragt? Das Glaubensphänomen kann man auch bei den Ungläubigen und Materialisten beobachten. Zu glauben, ein Universum und die hochkomplexen waltenden Naturgesetze könnten zufällig entstehen, erscheint heute genauso unlogisch wie der Glaube an die Dogmen einer Religion. Denn auch hier liefert die Aufklärung des 3. Jahrtausends längst neue Erkenntnisse, die die Vorstellungen der Atheisten widerlegen: Es gibt kein tragfähiges wissenschaftliches Modell vom Universum, dass alles einmal begann und wieder enden muss. Berechnungen deuten daraufhin, dass die Voraussetzungen, die nötig sind, dass es zu einem Urknall kommen kann, derart komplex und energetisch und physikalisch unmöglich sind, dass dieser Urknall niemals stattgefunden haben kann. Außerdem weisen Berechnungen nach, dass die 15 Milliarden Jahre, die seit dem Urknall angeblich vergangen sind, viel zu kurz gewesen wären, um alle Möglichkeiten durchzuspielen, die nötig sind, damit es zum physikalischen und biologischen Zustand eines Planeten wie der Erde kommen kann. Zufall oder Schöpfungsplan? William Paley, 14. Juli 1743 bis 25. Mai 1805, hat mit seinem Werk "Naturtheologie" versucht, die Existenz eines Schöpfergottes zu beweisen. Er argumentiert: "Findet man einen Stein im Wald, so kann man annehmen, dass dieser im Laufe der Jahrmillionen auf natürliche Weise entstand. Aber würde man im Wald eine Uhr finden, käme keiner auf die Idee, dass diese von alleine gewachsen sei. Man würde an einen Uhrmacher glauben, der sich das Uhrwerk ausgedacht und konstruiert hat. Das gilt auch für ein Tier, dessen Organe ebenso zweckmäßig zusammenwirken wie die Zahnräder einer Uhr." Für den hochkomplexen Organismus, der das Leben und das Bewusstsein der Menschen trägt, setzt Paley einen kundigen Schöpfer voraus. Hätte Paley die heutige Computertechnik gekannt, dann hätte er anstelle eines Uhrmachers einen Informatiker als Urheber erwähnt. Einen Schöpfer, der ein Programm für die Bildung und die Zusammensetzung der Materie entwarf und dann eine Künstliche Intelligenz einsetzte, die selbständig mit Hilfe von Zufall und Auslese die Entstehung des Lebens und die geistige Entwicklung der Wesen bewirkt. Der Gott, der sich recyceln kann Wenn wir annehmen, dass die Genien der Hierarchie, die Franz Bardon beschreibt, die Menschen zu ihren Erfindungen inspirieren, dann haben diese schlauen Intelligenzen sicher auch das praktische Werkzeug KI gekannt und in den Schöpfungsprozess integriert. Der allumfassende Bauplan für die Materie und die Natur hat tatsächlich ein intelligentes Programm, das auf Zufall und Auslese beruht. Damit werden in der Evolution ohne großen Aufwand unendlich viele Lebensgrundlagen für unendlich viele Arten des Lebens möglich gemacht. Je nach den Gegebenheiten in einer Galaxie gibt es auf diese Weise für alle geeigneten Planeten eine angepasste Lebenschance. Und zwar für alle Ewigkeit, da müssen die Schöpfermächte nichts kopieren und wiederholen - schöpferische Kreativität ohne Ende. Nur das Ziel ist vorgegeben: Leben und Bewusstsein zu erzeugen. Es steckt bereits in der besonderen Qualität der Teilchen und im atomaren Aufbau der Legosteine, aus denen sich die Materie, die Natur und das Leben bilden können. Das ist so genial ausgedacht, dass man es kaum glauben kann. "In der Natur verbergen sich Lösungen für die Probleme unserer heutigen Zeit", sagte Harald Lesch in einer seiner Sendungen "Leschs Kosmos". Wenn man sich die Genien als Glieder einer unfassbaren allumfassenden Intelligenz, eines allumfassenden Bewusstseins, vorstellt, ergibt das - solange man sie nicht benennt - ein brauchbares Denkmodell für den Glauben an eine alle Glieder zusammenfassende Instanz. Das kosmische Ei Das Ziel war und ist, Bewusstsein zu schaffen und zu bewahren, damit es sich bis zur höchsten Erkenntnis des Selbst - Bewusstsein entfalten kann. Der erste Schritt wird mit der Entstehung von Lebewesen auf dazu geeigneten Planeten im Universum vollzogen. Wesen, in denen ein Geist heranwachsen kann, dem bewusst ist, dass er ist. Ein sich seiner selbst bewusster Menschengeist, der von der Vorstellung "Ich bin" getragen wird, kann, wenn er seine Vorstellungen beherrscht, auch ohne physischen Körper existieren. Seiner Entwicklung sind keine Grenzen gesetzt. Galaxien mit Planeten, auf denen selbstbewusste Wesen leben, sind damit Brutstätten für den Geist, der sich selbst gestalten und bis zu höchster Vollkommenheit entwickeln kann: Göttliches, das sich entfaltet und werden wird, damit das Göttliche, das bereits ist nicht vergeht. Von Ewigkeit zu Ewigkeit Erkenntnisse der okkulten Bewusstseinsforschung und Theorien von einer geistigen Welt lassen sich wissenschaftlich nicht belegen. Aber es gibt Berechnungen, die schließen einen zyklischen Kosmos, also eine ewige kosmische Wiederkehr, nicht aus. In einem Universum, das sich von Ewigkeit zu Ewigkeit recycelt, wie der Nobelpreisträger Roger Penrose annimmt, würde dank der ständig neu heranwachsenden Geister auch der Schöpfergeist nicht vergehen. Die Entwicklung zum SELBST bewussten "Ich BIN" muss jedoch bewusst durch gezielte Geistesschulung geschehen. Nicht durch Gnade, brav sein oder Initiation. Der auf diese Weise auferstandene Gott würde dann seine eigene Marionette sein. Selbstgestaltung Selbstgestaltung statt Gnade Gottes. Wie Meyrink möchte auch ich mit meinen Texten nicht den Lahmen die Krücken unter den Füßen wegschlagen. Trotzdem frage ich mich, ob es nicht doch besser wäre, die religiösen Geistbehinderten würden lernen, sich selbst aus dem Glaubensstall zu befreien. Wenn sie in ihrem Nirwana, Jenseits oder Paradies erwachen und erkennen müssen, dass ihnen wichtige geistige Organe und Fähigkeiten für ein selbstbestimmtes Bewusstsein fehlen, ist es vielleicht zu spät. Seine Geistesglieder sollte man zur Sicherheit schon im Diesseits gestalten und trainieren, damit man sich im Jenseits auf sie stützen kann. Wer glaubt, dass er ohne seinen Körper, in einer geistigen Welt ohne Zeitbegriff und räumliche Orientierungspunkte genauso gut weiterleben kann wie bisher, dem will ich seinen Glauben nicht nehmen. Auch dieser Glaube kann das Bewusstsein tragen. Die Frage ist nur, wohin er einen trägt. Und wie lange man sich auf seine geglaubten Vorstellungen stützen kann. Brav sein, beten und Eierlegen schafft ein gutes Gewissen und verhindert, dass der Gläubige in die Hölle kommt. Aber ob er im Himmel landet, ist ungewiss. Da ist es schon besser, man zeigt den Hühnern ein Loch im Stall, durch das sie in die Freiheit gelangen. Wer durch das Loch geht, wird nicht mehr gefüttert und muss lernen, wie man aus eigener Kraft überlebt. Bewusst Sein? Vom Bewusstsein, dessen erste rudimentäre Formen angeblich bereits vor 50 Millionen Jahren entstanden sind, wissen wir so gut wie nichts. Bis heute konnten Wissenschaftler keine neuronale Signatur von Bewusstsein identifizieren. Da ist theoretisch alles möglich. Auch Bewusstsein ohne Neurone. Während die Astrophysiker zugeben, dass sie vom Universum nur fünf Prozent kennen, der Rest liegt in der Annahme einer unbekannten dunklen Materie und Energie, haben die Neurowissenschaftler, obwohl auch sie ihre Materie nicht kennen, für den Geist der das Bewusstsein trägt, keinen Platz reserviert. Franz Bardon Wir bezeichnen als Geist die Gedanken und Vorstellungen, die einen erwachen und erkennen lassen, dass man ist. Wenn etwas von einem nach dem Tod des Körpers übrig bleibt, weil es nicht aus Materie ist, dann sind es die Gedanken und Vorstellungen. Sie tragen das Bewusstsein und sind wie Glieder oder Werkzeuge in der geistigen Welt. Aber sie tragen einen nicht immer dorthin, wo man will. Man muss sie beherrschen. Diese Fähigkeit kann geschult werden. Da ist es doch naheliegend, dass man lernt, wie man das, was einen trägt, auch beherrscht. Dass man lernt, wie man seine Vorstellungen selber macht. Wie man seine Bewusstseinsträger und die Bausteine der geistigen Welten mit seiner Vorstellungskraft selbst erschafft. Man kann Eindrücke hervorrufen, die zuvor nicht vorhanden gewesen sind und erschafft damit eine geistige Welt. Franz Bardon beschreibt erstmals auf diesem Planeten, verständlich und nachvollziehbar, wie man seine Geist- und Seelenglieder entwickelt und trainiert, damit man - auch auf den feinstofflichen Ebenen - selbst und bewusst agieren kann. Es geht nicht um magische Macht, wie manche glauben, die Bardons Bücher lesen, sondern um Freiheit und Unabhängigkeit. Imagination Imaginationen sind Vorstellungen von Wahrnehmungen, die in der Realität gar nicht vorhanden sind. Es ist eine schöpferische Tätigkeit. Wenn es die Vorstellungen sind, die das Bewusstsein tragen, wenn es Vorstellungen von Wahrnehmungen sind, mit denen man seine Umwelt erkennt, lässt sich umgekehrt mit Vorstelllungen eine geistige Welt konstruieren. Voraussetzung ist Konzentrationskraft, mit der man seine Aufmerksamkeit lenken kann. Man erschafft damit eine geistige Realität. Man formt Mentalstoff zu Wahrnehmungen, Formen und Bildern. Man erschafft etwas, das vorher nicht vorhanden war. Dadurch bilden sich auch die Muskeln der geistigen Glieder, mit denen man seine Vorstellungen und damit eine geistige Realität erschaffen kann. Lösen und Binden, die hohe Kunst der Eingeweihten Imaginationen von Empfindungen: warm, kalt, leicht, schwer. Imaginationen von akustischen Eindrücken: Töne, Geräusche, Musik. Imaginationen von visuellen Eindrücken: Farben, Formen, Gegenstände. Imaginationen von Gerüchen und Geschmacksvorstellungen. Imaginationen von Bewusstseinsträgern, in die man sein Bewusstsein versetzt: In andere Personen, in Tiere, an einen anderen Ort. Imaginationsübungen sind schöpferische Tätigkeit zur Gestaltung einer geistigen Welt. Der Geist wird verdichtet, bis er wahrgenommen wird und wieder aufgelöst, bis er verschwindet. Wer diese Übungen, die Franz Bardon in der Stufe 2 seines Lehrwerks "Der Weg zum wahren Adepten" beschreibt, beherrscht, ist raus aus dem Stall. Er hat sich über das Menschentier erhoben. Einem weiteren Aufstieg sind keine Grenzen gesetzt. Aufstieg in der stofflichen und in der geistigen Welt. Glaube 3000? Keine Religion hat die Menschheit besser gemacht. Keine Religion hat den Gläubigen einen Weg zur Vervollkommnung ihres Bewusstseins gezeigt. Kriege, Folter und Not haben die Religionsstifter über die Menschheit gebracht. Die Aufklärer im 3. Jahrtausend werden weiter an frommen Vorstellungen rütteln und Säulen in Tempeln, Moscheen und Kathedralen zum Einsturz bringen. Auch die Zeit der selbsternannten Meister, Gurus und Adepten ist vorbei. Die neue Aufklärung wird nicht nur vom Blendwerk der Religionen, sondern auch vom Einfluss spirituellen Schwachsinns befreien. Aber wird es gelingen und was kommt danach? Die Erfahrung zeigt: je größer der Unsinn, umso eher wird er geglaubt. Die neue Aufklärung Trotzdem würde ich nicht pessimistisch sein. Auch die neue Aufklärung wird die Religionen nicht vertreiben, sondern weiter reformieren. Die "heiligen" Schriften werden mit den Erfahrungen der okkulten Geistesforschung ausgelegt, so dass man daraus neue Erkenntnisse schöpfen kann. Zum Beispiel die gerade erwähnte unsinnige Geschichte von der unbefleckten Empfängnis Marias. Stellt man sich statt der Mutter Gottes die Mutter Erde vor, die von der Macht und Kraft der Natur befruchtet wird, damit Leben entsteht, in dem Bewusstsein erwacht, dann kann auf diesem Boden, mit der Geburt der Menschen, auch göttliches Bewusstsein auferstehen. Göttliche Vorsehung 3000 Die Vorstellung von einem Bewusstsein, das sich aufgrund der Gegebenheiten im Universum von Ewigkeit zu Ewigkeit erneuern kann, ist zwar wissenschaftlich nicht fundiert, aber mit den heutigen Kenntnissen, die wir vom Bewusstsein und vom Universum haben, auch nicht zu widerlegen. Es ist ein brauchbares Denkmodell für einen sinnvollen Schöpfungsplan. Die Existenz vom Gott der Gläubigen bekommt ein logisches Fundament, und für die ungläubigen Darwinisten kann die von den Schöpfermächten im Schöpfungsplan integrierte KI eine Bestätigung ihrer These und ein Anlass zum Nachdenken sein. Das Denkmodell vom Bewusstsein, das sich selbst recycelt, wird das Weltbild der Philosophen erweitern und der Esoterik eine neue Bedeutung geben: Denn die persönliche okkulte Geistesschulung bekommt plötzlich einen kosmischen Sinn. Evolution - Revolution Vor drei Jahren habe ich hier geschrieben: mit Pluto im Wassermann wird sich vieles verändern und nichts wird sein wie zuvor. Diesen Satz kann man heute täglich lesen und hören, und man erlebt es, es ist tatsächlich nichts mehr so, wie es einmal war. Dabei sind wir erst am Beginn der sich ankündigenden geistigen Revolution. Wohin der Befreiungsversuch schlussendlich führen wird, steht noch nicht fest. Es schaut so aus, als hätte der Zeitgeist zuerst die Mächte aus der Unterwelt freigesetzt. Aber wir sind nicht zu hilflosen Zuschauern degradiert. Es sollte jedem bewusst sein, dass auch er mit in der Verantwortung steht und etwas für Wahrheit, Gerechtigkeit und Mitgefühl beitragen kann. Solange wir in einer liberalen Demokratie leben, ist das möglich. Diese Zeilen sind nicht zum Drüberlesen. Meine Texte sind nicht für Freizeitesoteriker und Esoterikerinnen geschrieben, die auf okkulten Yogamatten, im Kreis Gleichgesinnter liegend, ihrem Guru lauschen. Auch nicht für die Neugierigen, die glauben, dass man in Büchern oder geheimen Logenarchiven etwas findet, das man nur in sich selbst durch praktische Geistesschulung erfahren kann. Ich schreibe auch nicht für die Gläubigen, die sich auf die Meinungen der Propheten, Priester und Professoren verlassen. Ich habe es bereits mehrmals erwähnt: Was ich schreibe, soll nicht beruhigen und geglaubt werden, sondern herausfordern und zum Nachdenken anregen. Zum Beispiel über seinen eigenen Glauben: Wann habe ich meinen Glauben zum letzten Mal hinterfragt? Sind es meine eigenen nachgedachten Gedanken oder glaube ich, weil’s irgendwo geschrieben steht? Macht es mich frei? Glaube ich die Geschichten im Internet? Glaube ich an den Weihnachtsmann? Weihnachtsmysterium Ich habe in meinem Buch "Exerzitien für Freimaurer" das Mysterium von der Geburt im Stall als das Erwachen des Ich BIN beschrieben. Und das vierpolige Atommodell des Bewusstseins erklärt, nämlich die vier geistigen Glieder - Denken, Fühlen, Wollen und bewusst Sein - ohne deren Vernetzung der selbstbewusste Geist nicht geboren werden kann. Wie schaut es aus in deinem Stall? Bist du schon geboren? Ist das Kind in deiner Obhut? Jetzt in den Tagen und Nächten um die Wintersonnenwende ist eine gute Zeit für einen Blick in sein Inneres, in dem man sich finden kann. Und schau auch in das Innere deines Nächsten. Auch dort ist ein Menschengeist zu finden, der denkt und fühlt und etwas will und bewusst ist wie du. In diesem Sinne: Denken, hinterfragen, prüfen, nicht glauben, weil man damit schnell seine Unabhängigkeit verlieren kann. Comments are closed.
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Dezember 2024
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