22. September 2024
Tag und Nacht sind heute gleich Gibt es ein Gleichgewicht zwischen Licht und Finsternis? Was haben die Menschen damit zu tun? DAS BÖSE Es stellt sich die Frage Wer speist was? Wer füttert wen? Wer nicht wie ein Herdentier auf der Wiese weiden will, sollte das wissen. Und er sollte auch an den mysteriösen Apfel denken. Nicht jede Frucht ist bekömmlich. Damit stellt sich eine weitere Frage: was ist gut und was ist schlecht? Auch über das Böse sollte man sich Gedanken machen und sich fragen, mit wem man seine Speise teilt. Aber was genau ist die geistige Nahrung, die das Bewusstsein am Leben hält? "Der Geist ernährt sich von den Wahrnehmungen und Eindrücken, die ihm die Sinne vermitteln," schreibt Franz Bardon. Wir gehen davon aus, dass sich auch die Götter, Genien und Dämonen mit Energie und Mentalstoff versorgen müssen. Wie machen sie das ohne physische Sinne? Nehmen sie die Eindrücke irdischer Lebewesen wahr? Erklärt das die sinnlose Mediensucht nach sinnlosen Bildern? Bewusstseinsträger Ohne Hirn gibt es keine Wahrnehmungen und kein Bewusstsein auf der physischen Ebene. Die eigentlichen Bewusstseinsträger sind jedoch nicht die grobstofflichen Nervenzellen und das Feuerwerk der Neuronen, sondern die Wahrnehmungen von Empfindungen, von Gefühlen, von Gedanken und Bildern und von der Erkenntnis: ich BIN. Das sind feinstoffliche Gebilde. Wir bezeichnen sie als elementale und elementare Wesenszellen. Man kann beobachten, dass man ohne diese Wesenszellen das Bewusstsein verliert. Sie tragen das Bewusstsein und sie bewegen einen, etwas zu denken, zu fühlen und zu tun. Wesenszellen Bardon beschreibt zwar die bewusste Erschaffung von Elementalen und Elementaren für magische Zwecke und die unbewusst entstehenden Schemen, Larven und Phantome. Aber er erwähnt nicht, dass es neben diesen bewusst erschaffenen Hilfs- Geistern und den entarteten Geist- Schmarotzern Elementale und Elementare, also lebendige feinstoffliche Gebilde, gibt, die fester Bestandteil der Persönlichkeit und notwendige Bewusstseinsträger sind. Ganz gleich, ob sie bewusst oder unbewusst entstanden sind. Diese Wesenszellen unterscheiden sich nicht von den Wesenszellen, die Bardon beschreibt. Sie können sich frei bewegen. Und sie tun es auch. Die Freiheit des Geistes und der Geister Die Erfahrung, dass auch persönliche Wesenszellen selbständig agieren und sich verbreiten können, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der gnostisch-hermetischen Wissenschaft. Elementale und elementare Bewusstseinsinhalte lösen sich ab, ohne zu verschwinden oder bröseln ab, färben ab, man weiß es nicht. Jedenfalls verbreiten sie sich und docken wo an. Auch ohne magischen Nachdruck. Nach welchen Regeln das geschieht, ist noch nicht erforscht. Analog oder digital? Aber jeder kennt es: "Gerade wollte ich dich anrufen - gerade habe ich an dich gedacht - gerade wollte ich es sagen" usw. Ich habe dieses Phänomen gerade wieder hautnah erlebt. Ich reinigte das Auto. Fußmatten, Windschutzscheibe, Armaturenbrett, usw. Wegen einer aufdringlichen Wespe machte ich trotz der Hitze die Autotüre zu. Als ich fertig war und raus wollte, musste ich feststellen, ich war eingesperrt. Der Auf/Zu - Knopf reagierte nicht. Der Autoschlüssel für die Zündung war verschwunden. Liegt er draußen auf der Mauer? Ist er mir aus der Hand gefallen? Aus dem Hosensack gerutscht? Vor dem Auto oder innen? Ich tastete den Boden ab, unter, neben, hinter dem Sitz, aber da lag er nicht. Ich wusste, hier wird mit Sicherheit in den nächsten Stunden niemand vorbeigehen. Meine Frau war auf der anderen Seite des Gartens, zwischen uns eine Böschung, die Garage und das Haus. Sie kann mich unmöglich hören. Die Luft wurde merkbar dünn. Wie lange hält man das aus? Mich ergriff Angst. Der Pluto steht gerade exakt auf meiner Sonne im ersten Haus. Da kommt man in Kontakt mit der Unterwelt. Dann ertastete ich doch den Schlüssel und entriegelte die Tür. Wie sich dann herausstellte, hatte meine Frau, die im Liegestuhl eingeschlafen war, zur gleichen Zeit die gleiche Panik des Eingesperrtseins erlebt. Sie träumte von einem Erlebnis in ihrer Kindheit. Sie spielten Verstecken und sie hatte sich in einem Klappbett versteckt. Als man sie entdeckte, ließen die Freunde sie nicht raus. Sie hatte Todesangst. Und diese Angst erlebte sie wieder. Gleichzeitig mit mir. Meine Angst hatte sich auch in ihr manifestiert und eine siebzig Jahre alte Erinnerung geweckt. Gleichgesinnte Die Tatsache, dass sich Bewusstseinsinhalte verbreiten und wo andocken können, wirft Fragen auf: Nach welchen Regeln bewegen sich die feinstofflichen Wesenszellen durch Raum und Zeit? Ist man über diese Wesenszellen auch, ohne es zu merken, mit anderen in Kontakt? Aus welchen Wesenszellen bestehen die Götter, Genien und Dämonen? Mit welchen mentalen Kumpanen ist man über seine Empfindungen, Gefühle und Vorstellungen verbunden? Geisterporno Wir können davon ausgehen, dass im Jenseits reges Interesse an den Bewusstseinsträgern der irdischen Lebewesen besteht. Kann mir keiner erzählen, dass die Geister, die dazu in der Lage sind, nicht mitnaschen, quasi Geisterporno, dinner for two, www.planet-erde.??? Alles deutet darauf hin, dass der Weg ins Jenseits keine Einbahnstrasse ist. Geistverschwörungstheorie? Ich weiß, dass manche Hermetiker lieber von Energien als von Geistern sprechen. Das Geistermodell ist zwar anschaulich und logisch, aber was alles über Engel, Geister und Dämonen verkündet wurde und wird, verursacht auch mir mentale Übelkeit. Im Grunde genommen ist es jedoch egal, ob man in dem, was einen bewegt, eine Energie, ein Elemental oder ein kosmisches Wesen sieht. Solange man damit einverstanden ist, solange man damit nicht zum Sklaven wird, solange man damit nicht das Böse in der Welt vertritt. LICHT UND FINSTERNIS Aber was ist das Böse? Ich werde wütend, wenn jemand behauptet, das Böse gibt es nicht, Licht und Finsternis seien gottgewollte Mächte im Schöpfungsplan, weil ohne Finsternis kein Licht, usw. Physikalisch, philosophisch gedacht mag das stimmen. Kontrast muss nicht böse sein. Auch ich vertrete die These, schlecht ist immer nur das Zuviel oder das Zuwenig von einer Eigenschaft. Trotzdem gibt es das Böse. Das Böse ist die Macht, die dahinter steht und die Übertreibung schürt oder die Entfaltung unterdrückt. Böse ist die Macht, die Angst und Leid und Wut und Gier verursacht und sich darin erlebt und Freude daran hat. Böse ist jeder, durch den sich diese Macht manifestiert, weil er in ihrem Sinn agiert. Das Böse gibt es, und es ist überall präsent. Aber ist es vorgesehen, oder wird es erst durch die Menschen in die Welt gebracht: Durch die Lust auf Mehr, durch die Angst vor Zuwenig, durch die Gedanken und Wünsche, die damit verbunden sind? Karma? (ich werden später noch darauf zurückkommen) Der Gedanke, das Böse sei not- wendig, damit die Bösen bestraft werden können und sich läutern, ist völlig unlogisch und absurd. "Aug um Aug, Zahn um Zahn" bewirkt einen ewigen Kreislauf des Bösen, denn mit den neuen Folterknechten kommen neue Übeltäter dazu, die wieder für ihre Taten büßen müssen. Und durch Not und Leid ist noch kein Übeltäter braver worden. Auch dass die Braven im Bösen etwas haben, an dem sie sich ertüchtigen können, indem sie es überwinden, ergibt keinen Sinn. Die Arbeit an sich selbst verhindert das Zuviel und das Zuwenig, also das Ungleichgewicht, ehe es sich manifestiert. Nicht nur im persönlichen Inneren, sondern auch im irdischen und kosmischen Bereich. Um Gutes zu tun, braucht man nicht die Furcht, nicht den Schmerz, nicht den Hass, nicht die Gier. Mit anderen Worten: das Böse gibt es, aber es müsste nicht sein. Diese Erkenntnis vom Wirken der Mächte scheidet das Licht von der Finsternis. Es gibt auch das Gute Es gibt auch die positiven Mächte, die man mit seinen Gedanken, Gefühlen und Bestrebungen nähren kann. Und genau das ist nach gnostisch-hermetischer Erkenntnis der Sinn des Daseins. Man kann entartete Wesenszellen auflösen und neu ordnen, und man kann positive Wesenszellen beleben. Man ist auch mit den guten Mächten, die den Ausgleich und die Harmonie vertreten, verbunden, sobald man bewusst ihre Eigenschaften entwickelt und den Kontakt mit ihnen pflegt. Beispiel Musik: Sie bietet die Möglichkeit, traurige Seelen in harmonische Stimmung zu erheben. Beispiel Mitgefühl: Anteilnahme und Trost lindert Kummer und Schmerz. Beispiel Soziales: Not kann man durch Selbstlosigkeit lindern. Beispiel Aufklärung und Wissenschaft: Erfindungen und Erkenntnisse sind die eigentlichen Quellen, die das Leben erleichtern und die Unterdrückten befreien, usw. Wer nährt wen? Das Böse und das Gute existieren. Beide Mächte sind allgegenwärtig präsent. Im Diesseits und im Jenseits. Im Kleinen wie im Großen. Im Überlebenskampf der Natur und im Selbsterhaltungstrieb der Menschen. Wir wissen nichts über den mentalen Stoffwechsel und die astrale Verdauung. Wir wissen nur, Fressen und Gefressenwerden sichert die Energie zur Erhaltung des Lebens. Aber was wird auf den feinstofflichen Ebenen gegessen? Wen ernähre ich gerade mit meiner Vorstellung, mit meiner Empfindung, mit meiner Lust, mit meinem Leid? Und welchen Köder schluck ich gerade? Wer zugreift, nährt umgekehrt mit seinen Regungen Wesen der feinstofflichen Hierarchie. Sadisten, Masochisten und schmerzgeile Dämonen Für alle Empfindungen und Gefühle gibt es Menschen, die sich daran erfreuen. Auch am Schmerz. Mancher geht nicht wegen der Lust am Sex, sondern wegen dem Genuss am Schmerz in die strenge Kammer. Und manchen treibt nicht die Freude am Sport, sondern das Erlebnis der Angst dazu, dass er mit dem Mountainbike oder mit Skiern oder wie Spiderman mit Flügeln von einer Bergspitze in den Rollstuhl springt. Ernährt dieser Kick auch die Genien und Dämonen? Wir glauben, auch körperlose Wesen haben Lust. Lust auf das Schöne, auf Erkenntnis, auf Angst oder Qual. Und sie schüren das Bedürfnis in den Menschen, die dafür zugänglich sind. Gehören diese Wesen auch zum Schöpfungsplan? Oder sind es Dämonen, die erst aus den Vorstellungen der Menschen entstanden sind? Würden sie verschwinden, wenn man sie nicht mehr mit diesen Wahrnehmungen versorgt? Das Fußvolk des Bösen Das Böse ernährt sich von den Milliarden Lügen und kleinen Gemeinheiten der Bedeutungslosen, die jede Sekunde die Astralwelt verschmutzen. Jede Lüge ein Leckerli für die Dämonen. Da sind auch die Wesenszellen deiner Lügen und erschwindelten Vorteile dabei. Auch der kleine Handlanger und Befehlsempfänger ist verantwortlich für das, was er bewirkt. Bereits die Verbreitung von Gedanken, die Negatives bewirken, machen jeden zum Täter, der an der Verbreitung dieser Gedanken beteiligt ist. Die Influencerin, der Chefredakteur, das Werbeteam. Die gefütterten Dämonen gewinnen mit diesem ständigen Strom der gleichgültigen Verantwortungslosigkeit die nötige Energie, mit der sie ihre niederträchtigen Handlanger, wie zum Beispiel Putin, bewegen und inspirieren. Fängt Karma mit diesen alltäglichen Unredlichkeiten an? Summieren sich die kleinen Vergehen? Ist das eine Erklärung, warum die Welt nicht zur Ruhe kommt? Haltet den Dieb! Heute sitzen die "Bankräuber" in den Filialen der Banken und betrügen mit fragwürdigen Papieren die Anleger und Investoren. Heute sind die "Ladendiebe" Angestellte im Supermarkt, denn bestohlen werden die Kunden: Mogelverpackung, Schwindelpreise, Lügenwerbung, usw. Heute sind die Diebe die schlauen Manager, Aufsichtsräte und Entscheidungsträger in der Industrie, im Handel und in der Politik. Da sind auch Mörder dabei. Gift in den Lebensmitteln, in der Landwirtschaft, in der Luft. Wer ist schuldig? Der Chemiker im Labor? Der Produzent? Das Personal im Supermarkt, das die Ware in die Regale stellt? Schuld und Sühne? 400.000 österreichische Soldaten fielen im ersten Weltkrieg in der Ukraine. Starben für Gott, Kaiser und Vaterland. Ermordet von den Russen, die ebenfalls für ihren Zar zum Mörder wurden. Im Zweiten Weltkrieg dann umgekehrt. Und jetzt schon wieder. Sinnloses Leiden, weil es einem Übeltäter und seinen Handlangern so gefällt. Das Sterben und die Zerstörung im Nahen Osten ist der gleiche Wahnsinn, böse, sinnlos und brutal und wirft die Frage auf: welche kosmische Macht steht dahinter und macht ehrliche Menschen zu Mördern und Verbrechern? Wer ist schuldig? Der Diktator? Der General? Oder der Soldat? Wer trägt die Verantwortung? Ist ein Befehlsempfänger für die Folgen seines Handelns verantwortlich? Der mordende Soldat, der beamtete Jurist, der Parlamentarier, der abnickt, was seine Partei bestimmt? Wer an Karma glaubt, sollte sich mit diesen Fragen ernsthaft auseinandersetzen. Wer lenkt wen? Wir haben keine gesicherten Erkenntnisse über die Verbindung der Menschen mit den feinstofflichen Wesen und über das Bewusstsein in der feinstofflichen Welt. Alle Theorien über das sogenannte Jenseits und die unterschiedlichen Sphären sind Theorien oder Geschichten, die jemand erzählte, der sich einbildet, er habe sie tatsächlich erlebt. Wir haben noch nicht einmal die materielle Ebene richtig erforscht und können das Bewusstsein im Dasein nicht erklären. Wenn die gnostischen Bewusstseinsforscher Erfolg haben wollen, müssen sie zuerst den ganzen Unsinn, der bisher geglaubt wurde, hinterfragen. Krücken, mit denen man das Gehen verlernt Der neue Gnostiker glaubt nichts, sondern will aufgrund von logischen Überlegungen und praktischen Erfahrungen Gewissheit erlangen. Das wird zu einem Umdenken führen. Man wird heilige Kühe, wie zum Beispiel den Glauben an gerechtes Karma und Wiedergeburt, schlachten. Man wird den Glauben an einen gütigen Lieben Gott hinterfragen. Man wird die geheimen Lehren der okkulten Tradition samt ihren verehrten Meistern im Sondermüll entsorgen. Man wird die "Krücken für die geistig Lahmen", wie Meyrink diese beruhigenden Vorstellungen, mit denen man das Denken verlernt, nennt, am Scheiterhaufen des Aberglaubens verbrennen, und mit dem Licht aus den Flammen der Gnosis werden die lebendigen geistigen Strukturen des neuen Zeitalters erhellt. Es wird noch ein paar Hundert Jahre dauern, bis Neurobiologen die Vorgänge und Netzwerke im Gehirn entschlüsseln und Gnostiker die analogen Mechanismen auf den feinstofflichen Ebenen durchschauen. Zur Zeit kann weder die Neurowissenschaft noch die okkulte Tradition das Mysterium von Geist und Seele auf verständliche Weise erklären. Feinstoffliche Sinnesorgane Über die feinstofflichen Ebenen und kosmischen Sphären wissen wir so gut wie nichts. Es fehlen praktische Erfahrungen. Aber die Sinne für Wahrnehmungen aus diesen Ebenen haben wir bereits im grobstofflichen Körper. Wir nehmen Gedanken und Gefühle wahr und erkennen, was das Bewusstsein trägt. Wir verfügen bereits jetzt über feinstoffliche Organe und Sinne für die kosmische Welt: Durch das feinstoffliche Sinnesorgan und Wesensglied, das aus den Wesenszellen, die das Selbstbewusstsein tragen, gebildet wird, erleben wir die Sphäre der Sonnengenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die die Gefühle tragen, erleben wir die Sphäre der Mondgenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die die Gedanken und Vorstellungen formen, erleben wir die Sphäre der Merkurgenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die uns lieben lassen, erleben wir die Sphäre der Venuswesen. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die für Antrieb und die Entscheidungskraft sorgen, erleben wir die Sphäre der Marsgenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die uns weise entscheiden lassen, erleben wir die Sphäre der Jupitergenien. Durch das Sinnesorgan und Wesensglied, gebildet aus den Wesenszellen, die das Gewissen tragen, erleben wir die Sphäre der Saturngenien. Und mit den Wesenszellen von Uranus, Neptun und Pluto langen wir sogar über den Horizont der Menschentiere hinaus. Zehn kosmische Sphären können wir bereits im physischen Körper erleben. Man muss sich bewusst machen, dass Vorstellungen und Gefühle keine materiellen Gebilde, sondern Wahrnehmungen von feinstofflichen Berührungen sind. Wir sind bereits jetzt in die scheinbar unsichtbaren Welten integriert. DER WEG DER NEUEN GNOSIS Ich möchte es noch einmal erwähnen, meine Texte sind nicht zum schnell Darüberlesen gedacht, sondern wollen Anlass zum Nachdenken und Weiterdenken sein. Ich schreibe nicht für lichttrunkene Esoterikerinnen und wundergläubige Esoteriker, die noch von Wünschen, Neugierde oder sonstigen Bedürfnissen getrieben, Rituale klopfen, Formeln zitieren und magisch herumexperimentieren. Diese mentalen Kinderkrankheiten und okkulten Jugendsünden sollten überwunden sein. Der neue Gnostiker ist nicht neugierig auf spektakulären Geisterspuk und Wunder, sondern sieht bereits in der Materie - und dem, was daraus entstand und dank Zeit und Raum noch entstehen kann - ein unfassbares, unglaubliches Mysterium. Nicht magische Macht, sondern die Lust auf Erkenntnis wird der Antrieb für die gnostische Forschung sein. Die Frage, wer hinter dem Schöpfungszirkus steht und welche Rolle der Mensch dabei spielt, will korrekt beantwortet sein. Wir sehen uns nicht als Esoteriker, Hermetiker, oder Vertreter einer neuen Tradition, sondern als Geistesforscher, die alles hinterfragen, bevor sie es für möglich halten oder gar glauben. Nicht nur die Überlieferungen der Religionen, auch die Thesen und Lehren der magischen, mystischen und gnostischen Tradition werden angezweifelt und überprüft. Auch eigene Erfahrungen und angesammelter Glaubensmüll. Das Motto ist: Nichts glauben, aber alles für möglich halten. Was geglaubt wird, muss logisch erklärt und belegt werden können. Keine Erklärung braucht man für sein Denken, Fühlen und Tun. Ich glaube, jeder weiß, was gut und richtig ist, und was er unterlassen soll. Das ist keine Frage der Moral, sondern der Vernunft. Aber ist ein Leben ohne Mops, ein Opernball ohne Lugner, ein Tag ohne Handy möglich? Möglich schon, aber sinnlos werden einige sagen. Wovon wird dein Leben getragen? Was gibt deinem Dasein einen Sinn? Auch die Beschäftigung mit Esoterik, Hermetik, mit Gnosis und Magie bleibt sinnlos, wenn die Welt davon nicht besser wird. Mitte August 2024 - ein schwedischer Sommertag - der weit gespannte, magische Himmel reicht hinein in die Sphären. Eine schwedische Sommernacht - der riesige, mystische Vollmond weist dem, der ihm folgt, seinen Weg. Geniale Kinder wissen davon und beschreiben mit Musik, was man mit Worten nicht ausdrücken kann: die dreizehnjährige Mahault Ska am Klavier, der siebzehnjährige Leonhard Baumgartner mit der Geige und die jungen Solisten für Cello, Oboe, Trompete in Oslo beim Eurovisions Young Musicians Norway 2024. Bravo! Da stecken Disziplin und Tausende Stunden Verzicht auf Freiheit dahinter. In Graz dirigiert Marcus Merkel drei Stunden lang auswendig, ohne Partitur, Wagners Ring ohne Worte. Wir hören und schauen zu. Die Welt ist in Ordnung.
Dann kommen die Nachrichten. Und ich frage mich: Sind wir alle verrückt geworden? Oder Besessene. Zeitgeistzombies. Dämonenfutter der menschengeistgeilen Geister dieser Wende der Zeit? Wer steckt hinter dem Wahnsinn, der die Welt erfasst? Ist es möglich, dass die Bestrebungen für Anstand, für Vernunft, für Wahrheit, Gerechtigkeit und Mitgefühl scheitern und ihre Vertreter resignieren und verschwinden? Kinder bringen Kinder um oder hüpfen tiktokverblödet selig durchs Leben. Und wir schauen zu. Millionen Menschen hoffnungslos. Enteignet, entwurzelt, vertrieben. Und wir schauen zu. Täglich werden Unschuldige verwundet, verstümmelt, gefoltert, getötet. Sinnlos. Grundlos. Mitleidlos. Und wir schauen zu. Nie zuvor gab es so viele Leidende auf diesem Planeten. Und nie zuvor gab es so viele, denen es bestens geht. Aber die schauen zu. Gleichgültig, unbekümmert, teilnahmslos. Machtlos? Wie kann man die persönliche Entmachtung und die Gelassenheit, mit der man sie hinnimmt, erklären? Wann wird der Betrachter zum Täter? Macht sich der Zuschauer, der Befehlsempfänger, der freie Demokrat, der an der Wahlurne das für ihn kleinere Übel in Form der Gauner seiner Wahl wählt, mitschuldig am Geschehen in der Welt? Vor dieser Frage darf man sich nicht drücken. Wer einen Sinn in seinem Dasein sucht, muss sich mit dieser Frage beschäftigen. Gibt es das Böse? Was habe ich damit zu tun? Freiheit? Wird Pluto, wenn er im September und Oktober noch einmal in das Zeichen des Steinbocks tritt, Ordnung schaffen? Wird er den Zeitgeist der Steinbockwerte reformieren? Oder wird er gewaltsam fixieren, was weichen soll? Wir werden es bald wissen. Radikale Ideale aus dem Wassermann hat er bereits geweckt. Der Pluto im Wassermann hat die Steinbockgrenzen gesprengt und die Befreiten springen und hüpfen ausgelassen, übermütig wie die Kühe nach dem Winter, beglückt aus dem Stall. Sie wissen nicht, auf wessen Gutsherren Weide sie grasen. Sie fressen Lügen und hinterlassen unverdauten Lügendreck. Und sie düngen damit die Aussaat unbekannter Mächte. Aber neu ist daran bis jetzt nichts. Es sprießen die alten Regungen der Imperialisten, der Nazis, der unbelehrbaren Fanatiker geisttötender Religion und nicht der Geist einer besseren Zeit. Gehört die grüne Wiese vor dem Stall dem gleichen Herrn? Auch die Guillotine hat keine Freiheit, sondern neue, abgehobene Eliten hervorgebracht. Nur die Möglichkeiten der Kommunikation sind neu. Und die Möglichkeit der freien Entscheidung. Die Ausbeuter sind geblieben. Freiheit ist nicht Zügellosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Hemmungslosigkeit, ist nicht Regellosigkeit, Planlosigkeit, Ordnungslosigkeit. Es sind gerade die grenzsetzenden Ordnungsmächte, welche die Freiheit sichern und garantieren. Sie regeln die Energie der Gedanken, der Gefühle und Leidenschaften, die zwischen den Menschen und den Ebenen zirkulieren. Stoffwechsel Es geht um Fressen und Gefressenwerden. Und ich sage das nicht als Metapher, sondern meine es todernst. Weide oder Abendmahl? Grast du noch unbekümmert auf der Weide? Oder sitzt du bereits am Tisch der kosmischen Zwölf. Die Kenntnis von den mentalen Speisen und der astralen Verdauung wird im neuen Zeitalter bestimmend sein. Dieses Wissen ist die Grundlage für die Regeln einer neuen Ethik und Moral, ohne die Freiheit nicht möglich ist. Nur, wer die Gesetze kennt, nach denen die elementalen und elementaren Wesenszellen zirkulieren, ist frei. Leonardo da Vinci hat das Mysterium dargestellt. Die magische Tradition, die Freimaurer, die Katholiken wissen vom Geheimnis der Eucharistie und zelebrieren das Brudermahl. Aber wer sitzt am Tisch und was wird serviert und gegessen? Für diese Fragen, die sich heute keiner stellt, müssen in den nächsten 100 Jahren Antworten gefunden sein. Wir fragen uns schon jetzt: Gibt es das Böse? Wovon ernährt es sich? Wie wird das Feinstoffliche verdaut und was wird im Jenseits gegessen? Wir werden Fragen stellen und mögliche Antworten überlegen. Die vierte Stufe der Einweihung
Über die lebendigen Träger des Bewusstseins und die komplexen Strukturen der planetaren und zodiakalen Wesenszellen ist in den Schriften der okkulten Tradition wenig zu finden. Auch Bardon hat darüber nichts geschrieben. Er hat nur das unbewusste Entstehen der Schemen und Larven und das bewusste Erschaffen von Elementalen und Elementaren für magische Arbeiten erwähnt. Stellt sich die Frage - war das Wissen vom Wesen der Wesenszellen und ihren Bewusstseinsstrukturen für die 4. Stufe der Einweihung vorgesehen - weil ohne Kenntnis der Stufen 1 bis 3 und die praktische Erfahrung mit diesem Wissen die Grundlagen für ein Verständnis der komplexen Zusammenhänge fehlen - oder gab es nichts zum Geheimhalten, man hat es nicht besser gewusst. Wie oben so unten Man darf nicht vergessen, seit Bardon die Kenntnisse für seine Bücher erlangte und die Inspirationen für die Niederschriften erhielt, sind hundert Jahre vergangen. Aufgrund der Unterweisungen und Erfahrungen, die er vermittelte, konnten sich neue Einsichten bilden. Die Geisteswissenschaft entwickelt sich analog zu den Naturwissenschaften weiter. Die alten Alchemisten waren nicht gescheiter als die heutigen Chemiker. Die Wissenschaft dringt immer tiefer in die Mikrowelt der Materie - und immer weiter in die Fernen des Weltalls vor. Auch die Hermetik stößt auf neue Welten. Die Gesetze, die man findet, sind jedoch die gleichen. Beispiel Genetik: Die Kenntnis von der Funktion der Gene und den vier Buchstaben, aus denen sie zusammengesetzt sind, spiegelt sich in der Erkenntnis vom Wirken der vier eigenschaftsbestimmenden Elemente auf den feinstofflichen Ebenen. Heute weiß man, dass die Gene nicht die letzten Bausteine des Lebens sind. Es sind die Proteine, welche die Eigenschaften der Gene und damit die unterschiedlichen Funktionen der Strukturen des Lebens bestimmen. Auch die Hermetiker haben inzwischen erfasst, dass hinter den Urqualitäten und Elementen noch andere Qualitäten stecken, die für den Ausdruck einer Eigenschaft ausschlaggebend sind. Wir erkannten zuerst die Urqualitäten, welche die Qualitäten der vier Elemente bestimmen und erst danach die planetaren Wesenszellen und deren Strukturen, die das Bewusstsein gestalten. Ich vermute, was man heute weiß, hätte man früher nicht verstanden. Befruchteten früher die Magie und Mystik die Wissenschaft, so ist es heute umgekehrt. Die Revolution des Wissens hat gerade erst begonnen. Verrückte Alchemisten Aber was hatten die Alchemisten wirklich gewusst? Wenn man die Anleitungen in den alchemistischen Werken studiert, bekommt man den Eindruck, das ist doch alles verrückt. Die Anweisungen und die Alchemisten. Und das waren sie auch - oder wurden es, wenn sie sich zu lange mit Alchemie beschäftigten. Wer glaubt, er kann in seinem Labor den Stein der Weisen, der Blei in Gold verwandelt, herstellen, verliert früher oder später seinen Verstand. Die Berichte, Protokolle und Rezepte, die Aufzeichnungen von John Dee oder das magische Tagebuch von Ing. Scheiber aus dem Tränker Archiv geben ein Bild davon, wie die Vorstellung, Gold machen zu können, den Geist vernebeln kann. Goldkocher und Geistschöpfer Aber neben der Alchemie der Stoffe, die sich mit der Verwandlung der Metalle und Pflanzen beschäftigt, gibt es die mentale Alchemie, die Geist und Seele verwandeln will. Sie bearbeitet direkt die Bewusstsein tragenden Wesenszellen, die wir mit den Urqualitäten und ihren unterschiedlichen Vermischungen in Form der Elemente und komplexen Verbindungen der planetaren und zodiakalen Wesenszellen erleben. Die Verwandlung der Wesenszellen Über die Körperregungen, die Empfindungen, Gefühle und Vorstellungen wecken, wirkt die Materie auf das Bewusstsein ein. Das ist jedoch keine Einbahnstraße. Denn umgekehrt kann auch der Geist mit seiner Vorstellungskraft auf die Bewusstsein beeinflussende Materie einwirken. Zumindest auf die lebendigen Strukturen wie Gene, Neurone und Hormone. Ob auch das atomare Gefüge beeinflusst werden kann und der Stein der Weisen tatsächlich je in einem Labor hergestellt wurde, möchte ich bezweifeln. Es geht nicht um die Verwandlung von Blei in Gold, sondern um die Verwandlung des Menschentieres in ein selbstbewusstes Wesen, das auf allen Ebenen selbst und bewusst agieren kann. Möglicherweise begleiteten eingeweihte Alchemisten die Bearbeitung der sieben Metalle im Labor mit der gleichzeitigen Bearbeitung der analogen Wesenszellen im Bewusstsein, also der bewussten Veredelung jeder den sieben Planeten entsprechenden Eigenschaften und Fähigkeiten. Auflösen, reinigen, neu ordnen und zusammenfügen. Damit schafften sie sich Bewusstseinsstützen, ähnlich wie mit den magischen Gesten bei der Arbeit mit den Elementen oder mit der Imagination von Farben, Tönen und Empfindungen beim Aufbau der Geistesglieder nach der Quabbalistischen Tradition. Die Arbeit im Labor wäre damit, wie eine Ritualarbeit, Träger des mentalen Geschehens. Wie die Geschichte zeigt, hat die Laborarbeit keine hilfreichen Wesen evoziert, sondern eher Schemen von Hoffnung auf Erfolg erweckt und den Alchemisten zum Sklaven seiner Vorstellungen und Laborversuche gemacht. Vielleicht steht dahinter eine höhere Macht, denn so wurden eine Menge brauchbarer Dinge von den Alchemisten hergestellt. Und was man heute in den modernen Laboren der Chemiker aus der Materie alles herausholen kann, erscheint wie ein Wunder. Noch größer jedoch ist das Wunder der Verwandlung von Geist und Seele. Der Sinn des Daseins Alchemie ist die Wissenschaft von den lebendigen Bausteinen des Geistes und der Seele. Wir bezeichnen diese feinstofflichen Bausteine, die das Bewusstsein tragen, als Wesenszellen. Je nach Ebene handelt es sich um vitale- elementare- elementale- planetare- und zodiakale Wesenszellen. Die Anordnung und Aktivitäten dieser Wesenszellen prägen die Eigenschaften, Fähigkeiten und den Charakter der menschliche und der kosmischen Wesen. Göttliches Bewusstsein Der Alchemist nützt dieses Wissen, um durch Neuordnung und Transformation dieser Wesenszellen sein Bewusstsein auf eine höhere Ebene zu heben. Wenn man seinem Dasein einen Sinn geben will, dann ist es diese gezielte, bewusste, selbstlose Arbeit an sich selbst. Selbstlos weil, wie wir noch sehen werden, die veredelten Wesenszellen nicht nur das eigene Bewusstsein erheben, sondern wichtiger Bestandteil für das sich von Ewigkeit zu Ewigkeit selbst erneuernde göttliche Bewusstsein sind. Bewusstseinsträger Man kann unterschiedliche Erscheinungsformen der bewusstseintragenden Wesenszellen beobachten, aber wissenschaftlich definieren lassen sie sich nicht. Trotzdem muss man sie bezeichnen, damit man sie ordnen kann.
Hermetische Anatomie Die Vorstellung von den Wesenszellen der Geist- und Seelenglieder ermöglicht eine logisch nachvollziehbare Beschreibung der Träger des Bewusstseins. Es ist klar, dass der Geist ohne Nervenzellen und deren Vernetzungen im Gehirn die physische Ebene nicht erleben kann. Was jedoch nicht bedeutet, dass Bewusstsein ohne diese neuronalen Netzwerke nicht möglich ist. Es ist genauso logisch, anzunehmen, dass es auch feinstoffliche Sinnesorgane gibt, auf die sich das Bewusstsein im körperlosen Zustand stützt. Feinstoffliche Organe und physische Sinne Den vier Elementen entsprechen die Sinne: Augen zum Sehen: Licht des Feuers Ohren zum Hören: Schall der Luft Nase und Mund zum Riechen und Schmecken: Empfinden, Wasser Haut und Knochen: Tast und Gleichgewichtssinn für Selbstempfinden, Erde Damit ist die Grundlage für die Entwicklung von Lebewesen gegeben. Die den vier Elementen analogen mentalen Sinne erlebt man in der Wahrnehmung und Handhabung des Willens, der Gedanken, der Gefühle und des Bewusstseins. Die Voraussetzung für ein Bewusstwerden in der physischen Welt sind neuronale Prozesse unterschiedlicher Komplexität. Die Aktivitäten einzelner Neurone bis hin zum Zusammenspiel kleiner Netze mit größeren, dichteren hängt von die Reife und Entwicklung des Lebewesens ab. Die Grundlage für ein sinnvolles, selbstbewusstes Agieren erfordert aber mehr als vier Sinne und Organe. So wie man Augen zum Sehen, Ohren zum Hören usw. hat, hat man einen Mondsinn für den Umgang mit seinen Gefühlen, einen Venussinn für die Liebe und Vorlieben, einen Marssinn für den Einsatz des Willens, einen Merkursinn für den Verstand, einen Jupiter für die Vernunft und einen Saturn für Rückhalt und Disziplin. Auch der feinstoffliche Körper hat Sinnesorgane und Glieder, die für ein selbstbestimmtes Leben im Diesseits - und jenseits davon - nötig sind. Der Geist und Seelenkörper Geist und Seele sind keine elektrochemischen Hirngespinste oder flüchtige Nebelgebilde aus Licht und Schatten. Der feinstoffliche Organismus, der das Bewusstsein trägt, ist genauso sinnvoll aufgebaut wie der stoffliche Körper. Er hat Sinnesorgane und Glieder. Es handelt sich um komplexe, organisch strukturierte Wesensglieder, die aus Wesenszellen bestehen, die jedoch im Unterschied zu den physischen Körperzellen ein Eigenleben führen. Seine feinstofflichen Sinne, Glieder und Wesenszellen muss man kennen, wenn man sein Bewusstsein ausweiten will. Das Geburtshoroskop gibt ein genaues Bild von der persönlichen Struktur der lebendigen Wesenskräfte. Platon Über die Macht, die die Körperregungen, die Gefühle und die Gedanken über die Menschen haben, hat bereits Platon philosophiert. Er lokalisierte im menschlichen Geist drei Kräfte, die um die Vorherrschaft kämpfen. Er durchschaute, dass in den begehrenden Körpertrieben und in den wogenden Gefühlen lebendiges Leben steckt. Und er sah in den darüberstehenden Gedanken eine Ordnungsmacht. Es ist jedoch kein Schlachtfeld wie Platon - und die Urheber der Bhagavad Gita, die sich auch über das Phänomen Gedanken machten - meinen. Denn man soll seine Wesenszellen nicht bekämpfen, sondern veredeln. Nicht ausschalten, sondern einspannen. Vernünftige Entscheidungen treffen bedeutet, dass die entscheidende Instanz als unbeteiligte fünfte Macht über dem Denken, Fühlen, Wollen - und dem Bewusstsein, das sich ebenfalls um jeden Preis erhalten möchte - steht. Elementale und Elementare Die aufdringlichen Regungen und negativen Eigenschaften, die zu überwinden sind, sind keine Energiekomplexe, die einen von außen überfallen, sondern persönliche Wesenszellen, die das Bewusstsein tragen. Der bewusste Umgang mit ihnen ist kein Krieg mit fremden Mächten. Jede Konfrontation mit diesen Regungen ist ein Training und rückt einen wieder in die entscheidungsfähige Mitte seines Wesens. Die aufgewendete Energie stärkt und vermehrt die Geisteskraft. Schemen, Larven und andere mentale und astrale Komplexe entwickeln sich erst, wenn man seine Wesenszellen nicht zeitgerecht kontrolliert, oder wenn man sich ihnen im Alkohol- und Drogenrausch oder in seinen Phantasien freiwillig hingibt. Vorstellungen, Elementale sind keine unbeteiligten Bilder wie auf einem Navi, die einem zeigen, wie es weitergeht. Die mentalen Bilder wollen, dass es so weitergeht, so wie sie es zeigen. Und Elementare sind keine blinden Energien, die einen Lust auf eine Zigarette oder Angst oder Wut erleben lassen, sondern lebendige Wesenszellen, die sich selbst in der Lust oder Angst oder Wut erleben wollen. Es ist nicht die elektrochemische oder elektromagnetische Aktivität irgendwo im Gehirn oder in irgendeiner Astral- oder Mentalmatrize. Hinter dem Feuerwerk der Neurone stehen lebendige Wesenszellen des persönlichen Geist und Seelenkörpers, die sich in den Entladungen erleben und immer wieder erleben wollen. Was oft chaotisch erscheint, unterliegt trotzdem einer gesicherten Ordnung und Machtstruktur. Die Macht Das Gold der Alchemisten ist nicht das gemeine Gold, mit dem man sich Macht und Einfluss kaufen kann. Es ist die Macht des Weisen, der das Mysterium der Bewusstseinsträger kennt und über sie wie ein Kaiser über seine Untertanen gebietet. Der Kaiser ist der Hüter und Entscheidungsträger für bewusst gelenktes Denken, Fühlen, Wollen und Bewusstsein. Es bedarf dieser Kommandozentrale, weil jedes Bewusstseinsglied eigenständig agieren will. Kaiser ist man durch die Erkenntnis und bewusste Identifizierung mit dieser überlegenen, übergeordneten Instanz. Das Reich Der Weise wirkt keine Wunder und der Kaiser ist nicht allmächtig. Das Reich kann unterschiedlich groß und unterschiedlich bedeutsam sein. Darüber entscheidet jeder selbst. Man regiert zwar aus seiner Mitte, indem man alle vier Wesensglieder möglichst gleichzeitig im Blick hat, aber sie werden nicht immer im Gleichgewicht sein. Man wird zwischendurch immer wieder einen Blödsinn machen, weil der Verstand das Gefühl zu spät ergriffen hat. Oder umgekehrt. Und es sind auch nicht drei oder vier oder fünf geistige Glieder, die es zu kontrollieren gilt, sondern, je nach Größe des Reiches, also je nach der persönlichen Reife, fünf, sieben oder zehn. In höheren Sphären Höher bedeutet in den kosmischen Sphären nicht abgehoben, sondern besser vernetzt. Das gibt mehr Einsicht, mehr Weitsicht und bringt Licht ins Dunkel des Unbekannten. Auf der physischen Ebene wird das Bewusstsein im Gehirn von den Neuronen und deren unterschiedlichen Vernetzungen angeregt. Kleinste Netzwerke sind in Kontakt mit größeren, und die sind mit noch größeren verschaltet, die in Nullzeit alle Informationen zusammenfassen und daher mehr wissen und können und für die Erweiterung des Bewusstseins noch bedeutsamer sind. Auch auf den feinstofflichen Ebenen geht es um den Aufbau mentaler Strukturen für die Nutzung und den Zugang zu immer komplexeren Vernetzungen. Mentale Netze Die feinstofflichen Neurone erleben wir in Form der Urqualitäten: warm, kalt, feucht und trocken, die sich zu den komplexeren Netzwerken der vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde verschalten. Damit ist aber nicht das Ende erreicht. Die elementaren Wesenszellen, die die Grundlage der vier Temperamente cholerisch, sanguinisch, phlegmatisch und melancholisch bilden, verschalten sich zu den komplexeren Strukturen der menschlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, die sich in den planetaren und zodiakalen Eigenschaften ausdrücken. Astrologische Wesenszellen Die komplexeren Verbindungen der astrologischen Wesenszellen manifestieren sich in Form der feinstofflichen Organe, die nicht nur das Sein und das Selbstbewusstsein ermöglichen, sondern auch die unterschiedlichen Eigenschaften und Fähigkeiten. Sie sind die Träger der Fähigkeit des bewussten und kontrollierten Umgangs mit den Wahrnehmungen und inneren Regungen. Und sie sind die persönlichen Zentren als übergeordnete Instanz.
Die Seelenorgane und ihre Bedeutung habe ich eingehend in meinem Buch über ASTROLOGIE (3. erweiterte Auflage Stejnar Verlag) beschrieben. Mit 7 Planetenorganen lässt sich der feinstoffliche Körper der Menschen und die Sphären, die ihnen damit zugänglich sind, beschreiben. Darüber hinaus ist ein weiterer Entwicklungsschritt möglich. Dazu ist die Entfaltung der drei komplexeren Bewusstseinsorgane mit den Wesenszellen des Uranus, Neptun und Pluto nötig. Außergewöhnliche Persönlichkeiten, die für den Fortschritt der Menschheit - oder ihren Untergang - etwas beitragen, haben in der Regel Zugang zu einem dieser kosmischen Bereiche und werden umgekehrt aus diesen Sphären inspiriert. Der Ursprung des Wesens Auch die planetaren Zellen führen ein Eigenleben und wollen sich erleben. Beispiel: unkontrollierte Saturn - Eigenschaften können in engherzige Strenge oder Griesgrämigkeit oder Depressionen entarten, maßlose Jupiterzellen können sich zu Überheblichkeit und Luxusgier steigern, ungebremste Marszellen werden ungeduldig und rücksichtslos machen, usw. Macht und Einfluss der planetaren Wesenszellen auf das Bewusstsein lassen sich im Horoskop erkennen. Das Denkmodell von den astrologischen Geist- und Seelengliedern und den planetaren und zodiakalen Wesenzellen, aus denen sie bestehen, ist keine Glaubensfrage. Jeder spürt ihre Regungen. Jeder kann das beobachten. Astrologie lässt sich in der Praxis überprüfen: Die inneren Gezeiten und Qualitäten richten sich nach den jeweiligen astrologischen Konstellationen. Mit den einfachen, von mir überprüften, astrologischen Regeln, die ich in meinem Buch über ASTROLOGIE beschreibe, kann jeder verstehen und erkennen, warum er so ist, wie er ist - und warum er oft nicht so ist, wie er will. Astro logisch Und so wie die kosmischen Einflüsse die Wesenszellen aktivieren oder hemmen, kann jeder selbst auf seine Venusbedürfnisse oder Marsenergien oder Mondstimmungen usw. einwirken. Beispiel: Wer seine Venuszellen lenkt und nicht jeder Lust auf ein banales Vergnügen, geistlose Geselligkeit oder sonst einer Vorliebe, die im Grunde immer nur Folge einer dummen Gewohnheit ist, folgt, reinigt und festigt die ganze Struktur seines Organs für Liebe. Das erweitert den Horizont für Gleichklang und Schönheit und ermöglicht Zugang in die höheren Sphären kosmischer Ästhetik und Harmonie, die über Händchen halten und Schokoladeeis weit hinausgehen. Funktion und Struktur der astrologischen Prozesse beruhen auf kreisläufigen Systemen in einem kreisläufigen System, in dem die drei Ebenen, die zehn Planetensphären und die zwölf Tierkreisqualitäten zeit- und raumlos miteinander - und mit den Gehirnen der Menschen - in Verbindung stehen. Jeder Punkt ist mit jedem verbunden und wirkt auf jeden gleichzeitig, aber unterschiedlich ein. Wie das genau funktionieren kann, wissen wir nicht. Ich stelle mir das ähnlich dem neurowissenschaftlichen Modell eines Torus (sieht aus wie ein Autoreifen) vor, mit dem man versucht, die Muster der geschlossenen Schleifen des Neuronenfeuerwerks im Hirn abzubilden. Das Geburtsbild zeigt, welche Wesenszellen für den Betreffenden als wichtig und welche als weniger bedeutsam empfunden werden. Und mit den Transiten erkennt man, wann welche Wesenszellen im Bewusstsein stärker hervortreten und wann sie spannungsgeladen oder harmonisch auf die anderen Wesenszellen eingestimmt sind. Seelenspiegel Bardons Seelenspiegel zur Herstellung des inneren Gleichgewichts bekommt mit der Kenntnis von den Ursachen, die hinter den Stärken und Schwächen stehen, eine völlig neue Dimension. Beispiel: Unbeherrschtheit. Ohne astrologische Kenntnisse wird man diese Wesenszellen einem Überwiegen des Feuerelements zuschreiben und mit entsprechenden Wesenszellen aus dem Wasser- oder Erdelement gegensteuern. Kennt man jedoch die Qualitäten seiner Seelenorgane, dann weiß man, dass für die Reizbarkeit eine Menge unterschiedlicher Planetenpositionen und Aspekte verantwortlich sein können und kann gezielt durch Aktivierung vorhandener positiver Aspekte dagegensteuern. So wie die Urqualitäten und Elemente bilden auch die Planetenmächte Gegensatzpaare. Durch Gegenüberstellung oder Verknüpfung der Planeteneigenschaften lässt sich das Gleichgewicht leichter herstellen, als wenn man nur die Urqualitäten für den Ausgleich heranzieht. PRAXIS Mentalhygiene Es bringt gar nichts, wenn man Hunderte Eigenschaften den Elementen und Ebenen richtig zuordnen kann, solange man sie nicht ergreift und beherrscht. Das ganze Herumtheoretisieren mit Bardons Seelenspiegel ist ohne Praxis, die zur täglichen Mentalhygiene werden muss, völlig sinnlos und esoterischer Zeitdiebstahl. Zack! In der Praxis kommt noch etwas dazu: Die eigene Erfahrung. Erst damit erfasst man die Realität seiner Wesenszellen und damit sein Wesen. In dem Moment, wo man versucht, einer Regung zu widerstehen, zum Beispiel dem Griff nach einer Zigarette oder Schokolade oder dem Handy, merkt man: die Regung kommt aus mir selbst. Sie ist ein lebendiger Teil von mir, sehr eigenwillig, aber fassbar. Ich spür es und mag es. Aber will ich es? Ist es vernünftig? Tut es mir gut? Oder nicht? Und indem ich sie durch diese Überlegungen auf meine mentale Ebenen hebe, stehe ich darüber und kann ohne Energieaufwand mit einer einfachen Entscheidung über das, was mich trägt und belebt, gebieten. - Zack! Ich entscheide, die Zigarette wird nicht angezündet. - Zack! Ich entscheide, die Schokolade greif ich nicht an. - Zack! Ich entscheide, das Handy wird weggelegt. Und genauso geschieht es auch. Wenn man es will. Und solange man es will. Und sei es nur für ein paar Minuten. Die Autorität hat sich manifestiert. Ein paar Minuten Bereits ein paar Minuten Disziplin und Verzicht genügen, um zu erfassen, um was es geht und um zu fixieren, was man kann. Denn wenn man weiß, dass man eine Kraft hat, dann wirkt sie immer besser. Mit jedem Erfolg wächst das Vertrauen in die eigene Macht. Man weiß bereits im Voraus, dass man widerstehen kann. Widerstehen könnte. Wenn man will. Den kleinen Versuchungen und den großen. Mit dem Wissen vom richtigen Umgang mit den Kleinzellen lassen sich auch die großen Zellkomplexe entspannen. Wer die Schokolade beherrscht, beherrscht auch bald die Angst. Wer seine Triebregungen beherrscht, beherrscht auch bald seine Gefühlsregungen. Und wer seine Gefühlsregungen (Elementare) beherrscht, beherrscht auch seine Gedanken (Elementale). Und umgekehrt. Alchemie im Alltag Der moderne Alchemist steht nicht in einem Labor, sondern wäscht das Gold aus den Alltagswiderständen und dem Alltagsfrust. Alchemie ist kein abgeschlossener Prozess. Sie findet auf allen Ebenen und ununterbrochen statt. Das geistige Gold wird aus den banalsten Überwindungen geschürft. Wenn man sie bewusst dazu nützt. Wenn man statt mit Frust mit der Erkenntnis agiert, dass man mit jeder Überwindung, mit jedem Verzicht, mit jeder Selbstdisziplinierung goldene Geisteskraft gewinnt. Der Kaiser sitzt nicht immer auf seinem Thron. Der muss immer wieder verteidigt werden. Im Alltag durch bewusste, freudige Transformation der Widerstände. Das beginnt beim Aufstehen am Morgen. Statt missmutig, weil man dazu gezwungen ist, schürft man mentales Gold, indem man sich bewusst und gezielt aus seinen Trägheitsschemen löst. Jede Selbstdisziplin bestätigt die Geistesmacht und sichert den Thron. Transformation In der Praxis wird man feststellen, dass die Umwandlung der Energie einer unerwünschten körperbedingten Regung oder Leidenschaft leichter ist als die Umwandlung eines negativen Gefühls. Beispiel: Die Energie der Lust auf die nächste Zigarette lässt sich leichter und schneller - Zack - in die befriedigende Vorstellung: "Das habe ich geschafft" überführen als eine Sorge in Optimismus. Zum Beispiel das Gefühl der Traurigkeit in eine Vorstellung der Hoffnung und Zuversicht. Die Energie, die von einer Ebene auf die andere transformiert wird, ist jedoch die gleiche. Mit jedem beherrschten Lustbegehren, mit jeder Selbstdisziplinierung, mit jedem kleinsten freiwilligen Verzicht wird die Geisteskraft, die man zur Überwindung von negativen Gefühlen braucht, gestärkt. Und hat man einmal seine Leidenschaften und Gefühle im Griff, lassen sich auch die Gedanken und Vorstellungen disziplinieren. Dazu noch ein Tipp: Manchmal ist es einfacher, die Stimmung eines anderen zu verbessern als die eigene. Und auch dieser Eingriff in ein fremdes Bewusstsein wirkt sich positiv auf die eigene Befindlichkeit aus. Ich möchte noch einmal auf das von Franz Bardon angekündigte Werk über Alchemie eingehen. In den alten Priesterschulen wurde seit jeher das Mysterium der Transformation erst fortgeschrittenen Neophyten, die bereits in das Wissen der ersten drei Blätter vom Buch der Weisheit eingeweiht waren, mitgeteilt. Auch Franz Bardon hat sich daran gehalten und die Erklärung der vierten Tarotkarte als viertes Werk geplant.
Frau Pravica, die mir das Inhaltsverzeichnis für ein Buch mit dem Titel "Das goldene Buch der Weisheit" samt den bereits abgetippten ersten drei Kapitel überlies, war der Meinung, er habe es bereits auf Tonband diktiert. Und zwar auf deutsch. Wie mir Frau Bardon seinerzeit mitteilte, sind tatsächlich mehrere besprochene Tonbänder zusammen mit Hunderten Büchern aus seiner Bücherei und Präparaten und Essenzen aus seinem Labor von der Polizei beschlagnahmt worden. DAS GOLDENE BUCH DER WEISHEIT Kapitel I Hermetische Religionsanschauung Kapitel II Magie - Mystik Kapitel III Mysterien der hermetischen Anatomie Kapitel IV Konzentration Kapitel V Meditation Kapitel VI Magisch- mystische Fähigkeiten Kapitel VII Gefahren einseitiger Entwicklung Kapitel VIII Der Hermetische Weg Kapitel IX Universalgesetze - Harmonie Kapitel X Der Schlüssel zur höchsten Weisheit. Nach dem geplanten Inhalt zu schließen, behandelt jedoch auch dieser verschollene Text nicht das vierte Blatt der Weisheit. Außer, dass Franz Bardon gleich im ersten Kapitel auf die vierte Tarotkarte, die seit jeher mit der Alchemie verbunden wird, hinweist, hat keines der geplanten Kapitel etwas mit den Mysterien der alchemistischen Transformation zu tun. Es handelt sich ausschließlich um Themen die bereits im Ersten Band "Der Weg zum wahren Adepten" besprochen wurden. Für eine Erweiterung des Bewusstseins mit dem Wissen aus dem vierten Blatt vom Buch der Weisheit hätte Bardon zuvor auch die Themen aus seinem zweiten und dritten Band noch einmal aufgreifen und vertiefen müssen. Das ist weder in dem nun erschienen "Goldenen Buch der Weisheit" der Fall, noch kann man es im verlorenen Text, der nach dem Inhaltsverzeichnis auch nur eine Wiederholung der Themen aus dem Weg zum wahren Adepten in Aussicht stellt, erwarten. 3 Stufen In Bardons ersten drei Werken geht es um die Erlangung der Meisterschaft mit der man seine Eigenschaften ordnen und veredeln, sein Bewusstsein stärken und seine mentalen Fähigkeiten erweitern kann.
Die Vierte Stufe Die vierte Stufe der Einweihung erklärt wieso diese Verwandlung und die Erhebung des Bewusstseins möglich ist. Sie vermittelt das Wissen von der Anatomie und Physiologie von Geist und Seele, und von den lebendigen persönlichen Geist- und Seelenwesenszellen ohne die die bewusste Transformation, also die Arbeit mit dem Geist, nicht möglich ist. Der Kaiser Es geht um die Wesenszellen über die der Eingeweihte herrscht und gebietet wie ein Kaiser über sein Volk. Um die bewusste Identifizierung der Persönlichkeit mit der Macht die nichts mehr wünscht und will und alles kann. Um die Instanz, die wie ein Kaiser, nur mehr entscheidet was geschehen soll: emotionslos, einfühlsam, vernünftig und gerecht. Die Übungen und Instruktionen in Bardons ersten, zweiten und dritten Band finden erst mit der Beschreibung der alchemistischen Verwandlung und Neuordnung der lebendigen eigenständigen Wesenszellen, aus denen Geist und Seele bestehen, ihre vollständige Erklärung. Ich werde das Mysterium der alchemistischen Transformation und die Praxis der Verwandlung der Bewusstseinsträger noch eingehender und verständlich beschreiben. Dass ich mich unabhängig von den astronomischen Gezeiten schon wieder melde, veranlasste meine Enkeltochter Kathi. Sie findet, meine Texte wären zu lang, ich sollte lieber kürzer, dafür aber öfter etwas schreiben. Dem Vorschlag der Jugend werde ich folgen und zwischendurch auf Interessantes, Provokantes oder Unbekanntes eingehen.
Bevor ich, wie angekündigt, über die neuesten Erkenntnisse über den lieben Gott schreibe, möchte ich auf das Neueste aus dem Umfeld von Franz Bardon eingehen: Im Blom Verlag ist, aus dem Englischen übersetzt, "DAS GOLDENE BUCH DER WEISHEIT" erschienen. Autor: angeblich Franz Bardon. Es geht jedoch weniger um die Urheberschaft, sondern um die Frage, ob dieser Text das verschollene Werk von Franz Bardon ist, in dem er die Vierte Tarot Karte, die er der Alchemie zuordnet, beschreibt. Die Antwort ist definitiv nein! Die ersten drei Kapitel sind zwar tatsächlich Teil eines Manuskripts, das Franz Bardon verfasste, und das den Titel DAS GOLDENE BUCH DER WEISHEIT trägt, aber der Inhalt ist nicht neu und geht über die Erkenntnisse, die im Weg zum wahren Adepten vermittelt werden, nicht hinaus. Mit Aufschlüssen über die Alchemie, die als Fortsetzung des Weges zu erwarten war, hat das GOLDENE BUCH DER WEISHEIT nichts zu tun. Auch die weiteren Kapitel - oft wahllos aneinandergefügte und unterschiedlich bedeutsame Textfragmente - behandeln die Metaphysik, also die mechanistischen Gesetze und Strukturen der feinstofflichen Ebenen und nicht die Metachemie, die das Wesen und Wirken der Bewusstsein tragenden lebendigen Wesenszellen erklärt. Die Metachemie, also die Alchemie, erklärt die komplexe Wechselwirkung die zwischen den lebendigen Bausteinen der Schöpfung besteht. Sie beschreibt die lebendigen Bewusstsein tragenden Geistpartikel, die mentalen, elementaren und planetaren Wesenszellen, die die Grundlage der Schöpfung und der Entwicklung des Bewusstseins sind. Und sie lehrt, wie man seine lebendigen Strukturen, die das Bewusstsein tragen, ordnen, veredeln und damit sein Bewusstsein erweitern kann. Alchemie Die Alchemie beschreibt die okkulte Chemie von Geist und Seele. Die vierte Stufe der Einweihung enthüllt keine spektakulären Erkenntnisse, sondern vertieft das Wissen um die Zusammenhänge und die Wechselwirkung, die zwischen den Wesenszellen untereinander, und zwischen den Wesenszellen mit den komplexeren Wesen der unterschiedlichen Ebenen und Sphären besteht. Man erkennt: geistige Mächte und Kräfte sind keine leblosen Frequenzen irgendwelcher Fluide, Elemente und Matrizen, sondern lebendige Wesensgeister die hierarchisch geordnet im Schöpfungsplan ganz konkrete Aufgaben erfüllen. Ohne diese Bewusstsein tragenden feinstofflichen Kleinstwesen wäre die Schöpfung nicht möglich.
Wesenszellen Anders als die Körper- und Nervenzellen, die das Leben und die neurobiologischen Vorgänge ermöglichen, sind die feinstofflichen Zellen der feinstofflichen Körper lebendige Geister, die ein Eigenleben führen. Aus ihrem Zusammenwirken ergeben sich die unterschiedlichen Urqualitäten, die die Eigenschaften der vier Elemente und Planeten bilden. Angefangen von der bewussten Ausbildung der Eigenschaften für ein elementares Gleichgewicht in Körper, Geist und Seele, bis hin zum Bau der Organe und Glieder eines Bewusstsein tragenden Körpers nach dem Bauplan der Quabbalah, ohne den lebendigen Wesenszellen wäre das nicht möglich. Der Kaiser Die Darstellung der vierten Tarot Karte ist, wie auch Bardon erwähnt, das Bild eines Kaisers. Er ist, wie das Bild des Pharaos, das ich in meinen Büchern verwende, Symbol für die in sich ruhende Macht und Kraft des Herrschers. Der unbewegte Beweger, der ohne Krieg über die Einzelnen gebietet und trotzdem das ganze Land regiert. Der Weise, der ohne Kraftaufwand über seine kontrollierten Wesenszellen herrscht. Das vierte Blatt Die ersten drei Blätter der Einweihung werden erst richtig erfasst und verstanden, wenn man auch das vierte Blatt über die Wechselwirkung der lebendigen Wesenszellen, die hinter den Mächten und Kräften stehen, erkennt und beherrscht. Die Alchemie arbeitet mit den Wirkmächten, die hinter der Transformation, also der Erweiterung des Bewusstseins durch Veredlung des Körpers, der Seele und des Geistes stehen. Geistesschulung Die hermetische Geistesschulung beginnt mit der bewussten Herstellung des Gleichgewichts der drei persönlichen Wesensglieder, mit denen man denkt, fühlt und agieren will. Denken, Fühlen und Wollen, bilden die Grundlage auf der das Bewusstsein ruht. (Siehe "EXERZITIEN FÜR FREIMAURER") Durch bewusste Achtsamkeit und Kontrolle, dass weder die Gedanken, noch die Gefühle, noch der Wille alleine agieren, wächst das vierte Glied: das Bewusstsein. Bardons magische Geistesschulung beginnt, wenn das Bewusstsein gefestigt ist. Es beschreibt, wie man das magische Gleichgewicht in Form des vierpoligen Magneten erlangt. Denken, Fühlen, Wollen und Bewusstsein werden durch das fünfte Wesensglied, dem Akasha, das als Selbstwahrnehmung in der Erkenntnis "ich Bin" als Selbstbewusstsein erwacht, zusammen gefasst. Aber der Weg ist mit dem Gleichgewicht der vier Elemente nicht abgeschlossen. Das persönliche Bewusstsein schwebt ja nicht als nebuloses Lichtgespinst durch die Sphären, sondern stützt sich, je nach persönlicher Reife, auf Glieder und Organe die neben den vier Elementen den zehn kosmischen Planeten-Mächten entsprechen. Auch die bestehen aus Wesenszellen, die wir Planetare und Zodiakale nennen. Es handelt sich dabei um komplexe Zellverbände der elementalen und elementaren Wesenszellen. Das Gesetz der Quantität und Qualität kommt auch hier zur Wirkung. Astrologie Zur Alchemie gehört demnach auch das Wissen der Astrologie, das die feinstofflichen Gene und die Anatomie und Physiologie der feinstofflichen Glieder beschreibt. Diese komplexen Träger des erweiterten Bewusstseins manifestieren sich in Form der persönlichen Planetenorgane. Auch die müssen für ein Bewusstsein in umfassenderen Sphären zueinander ins Gleichgewicht gebracht werden. Das persönliche Horoskop ist dabei für die Selbsterkenntnis und Erstellung des Seelenspiegels eine große Hilfe. (Siehe mein Buch über Astrologie) Über die Geist- und Seelenorgane des Bewusstseins, und die lebendigen Wesenszellen aus denen der Geist und die Seele der Menschen bestehen hat Bardon nichts mehr geschrieben. Aber gerade das ist der Schlüssel zur Wirkweise und zum Verständnis der Transformation. Das vorliegende "GOLDENE BUCH DER WEISHEIT" ist quasi ein Katechismus zur Bardon-Magie, der die physischen und metaphysischen Zusammenhänge der drei Ebenen und der drei Bewusstsein tragenden Körper noch einmal beschreibt. Einige Textstellen sind möglicherweise alte Notizen, die sich Bardon für sein erstes Werk zusammengestellt hat. Manches im Text ist verworren, unklar oder schlichtweg unsinnig und falsch. Trotzdem oder gerade deshalb kann das Buch Anlass zum Nach- und weiterdenken sein und faule Bardon Schüler wieder zur Arbeit mit dem Geist inspirieren. Dass der ganze Text, wie vermutlich die "Fragen an Meister Arion", von Bardon-Schülern stammt, glaube ich nicht. Bardons Vorstellungen sind deutlich zu erkennen. Nicht zuletzt Dank dem einfühlsamen, gewissenhaften Übersetzer Christoph Meiselbach der nicht nur mit der Bardon-Magie sondern mit allen Bereichen der Hermetik bestens vertraut ist. Den komplizierten Text, der zuerst aus dem Tschechischen ins Englische übersetzt wurde, ohne großen Sinnverlust ins Deutsche zu übertragen, war sicher eine schwierige Aufgabe für den Übersetzer, aber er hat es meisterhaft geschafft. Resümee Das „GOLDENE BUCH DER WEISHEIT“ ist also weder eine Fortsetzung von Bardons Instruktionen, noch das angekündigte Werk über Alchemie. Ich habe Anfang der siebziger Jahre von Frau Maria Pravica, die von Bardon verfassten ersten drei Kapitel samt dem geplanten Inhaltsverzeichnis und einigen anderen Texten, Manuskripten und Briefen von Bardon erhalten. Der Inhalt des vorliegenden "GOLDENEN BUCH DER WEISHEIT" stimmt in keiner Weise mit dem von Bardon geplanten Inhalt überein. Nur die ersten 7 Seiten entsprechen tatsächlich den im Inhaltsverzeichnis vorgesehenen Kapiteln. Ich habe diesen Text bereits 1990 in meinem "Archiv hermetischer Texte" für die Mitglieder der Freimaurer Forschungsloge Quatuor Coronati - "Esoterischer Kreis" herausgebracht. Das "Archiv hermetischer Texte" und die Druckvorlagen für ca. 75 okkulte Werke hat inzwischen Walter Ogris übernommen, so dass die seltenen hermetischen Texte und Instruktionen aus unterschiedlichen Orden und Traditionen weiter einem interessierten Leserkreis zugänglich sind. "Allen, die den Weg zum wahren Adepten tatsächlich praktisch beschreiten, sollte immer bewusst sein, dass Bardon empfiehlt selber über den Weg zu meditieren. Franz Bardon hat uns einen Weg gegeben, auf dem wir ganz alleine unsere eigenen Erkenntnisse erwerben können." Crystalf Maibach, Vorwort zum GOLDENEN BUCH DER WEISHEIT. Man ist beunruhigt und fragt sich, wie wird es mit der Menschheit nach der Zeitenwende weitergehen? Dazu möchte ich noch einmal auf die Bedeutung der Gnosis und der Astrologie und die beiden Bücher von Olaf Räderer und Volker Lechler hinweisen. Neues Zeitalter? Es sei hier noch einmal klargestellt: das Wassermann-Zeitalter fängt nicht gerade jetzt erst an. Bestimmte Lebensbereiche wurden bereits lange vor der exakten astronomischen Weichenstellung von Personen, die für Uranus-Intuitionen empfänglich waren, vom Geist des Wassermanns geprägt. Und viele Reformen werden sich erst in einigen hundert Jahren realisieren. Die Störung der Weltordnung und die revolutionären Umstellungsversuche, die wir zur Zeit erleben und verspüren, wurden und werden vom Durchgang des Pluto durch das Steinbock- und Wassermann Zeichen initiiert. Die erwarteten Freiheitsbestrebungen werden aber nicht sofort und nicht weltweit erfolgreich sein. Auch nicht die Befreiung von Religion und Aberglaube. Die heiligen Kühe werden noch lange die Straßen von Indiens Städten verscheißen. Der größte Teil der Bevölkerung unseres Planeten wird noch ein paar hundert Jahre vom leichtgläubigen Geist aus der Fische-Sphäre beherrscht. Auch die Gnostiker. Trotz neuer Gnosis und Aufklärung für die Aufgeklärten werden weiter neue Sekten und Geheimbünde entstehen, werden weiter fromme Propheten und lockige Gurus auf der Bühne der Irrlichter stehen, wird weiter der größte spirituelle Unsinn geglaubt. Dazu möchte ich noch einmal auf die zuvor angesprochenen Werke von Olaf Räderer und Volker Lechler und deren Bedeutung für die Esoterik im Wassermann-Zeitalter eingehen. Zuerst zu Olaf Räderers "MYSTERIEN DER GNOSIS." Die tausend Seiten geben nicht nur eine Übersicht über die unterschiedlichen gnostischen Strömungen, sondern bieten auch Einblick in das Ringen nach Erkenntnis der bedeutsamen Autoren. Unveröffentlichtes und Privates aus dem Briefwechsel mit Freunden zeigen den Zweifel und inneren Kampf zwischen Glauben und Wissen, der hinter den jeweils veröffentlichten Werken liegt. Man staunt, wie sich die Erleuchteten gegenseitig auf den Leim gehen und wie sie andererseits in heftigste Auseinandersetzungen verwickelt sind. Das Buch ist nicht nur eine nüchterne Bestandsaufnahme bisheriger Erkenntnisse für eine Bilanz des okkulten Wissens. Es belegt nicht nur den Wert, sondern auch die Wertlosigkeit der Philosophie, der Religion und der okkulten Tradition. Der unvoreingenommene Leser wird sich nämlich die Frage stellen: Was hat das Suchen nach Erkenntnis der Menschheit bisher gebracht? - Die ehrliche Antwort ist: Nichts! Statt Gnosis ist wieder nur Glaube gefragt. Diese Einsicht bereitet den Boden für eine Neuausrichtung des Denkens vor. Gescheiter, vernünftiger oder braver ist bisher keiner durch die Lehren der Philosophen und Eingeweihten geworden. Die berauschende Glückseligkeit der in höchsten Sphären Aufgelösten möchte ich hier nicht kommentieren. Wohlstand, Freiheit und die Grundlage für soziale Gerechtigkeit verdanken wir ausschließlich wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften und der funktionierenden Wirtschaft. Erkenntnismoder und Mentalkompost Es ist ein Phänomen, dass sich die Tradition der okkulten Geistesforschung immer auf möglichst alte Texte beruft, statt dass man selber nach- und weiterdenkt. Waren die erhabenen Weisen vor 300 oder 3000 Jahren wirklich gescheiter als die Denker der heutigen Zeit? Was wussten die Alten besser? Kein seriöser, aufgeklärter Physiker, Chemiker oder Astronom würde sich auf das Wissen der Kollegen aus dem Mittelalter oder der Antike berufen. Die Wissenschaft muss ihre Thesen ständig revidieren und ihre Erkenntnisse weiterentwickeln. Aber die okkulten Gelehrten, die Mystiker, die Gnostiker, die Astrologen und Quabbalisten glauben weiter den größten Unsinn und klammern sich an unverständliche, unlogische Vorstellungen aus der Ahnenzeit. Unter den Philosophen und Verfassern der heiligen und geheimen Schriften gab es damals genauso viele Spinner, Wichtigmacher und Scharlatane wie unter den Verbreitern der okkulten Texte und Lehren in der heutigen Zeit. Die Offenbarungen der Propheten und die Visionen der entrückten Mystikerinnen sind nicht glaubwürdiger als die gechannelten Botschaften der Engelflüsterinnen in spirituellen Hochglanzformaten oder im Internet: Wer's glaubt wird selig oder beschissen. Im 3. Jahrtausend wird man nicht in Übersetzungen und Kommentaren zu indischen, chinesischen, gnostischen oder quabbalistischen Texten nach Weisheit suchen, sondern in sich selbst. Damit meine ich nicht im Bauch oder in der Wirbelsäule oder sonst einem Dings, sondern da, wo aufgrund der persönlichen Gedanken und Gefühle das eigene Bewusstsein entsteht. Da ist alles zu finden, was man über den Geist und die Geister wissen muss. Was in kosmischen Sphären in Form der Götter und Genien agiert, hat jeder analog und synchron als persönliche Wesenszellen und Geistesglieder in sich. Diese Bewussteinsglieder, deren jeweilige Funktion wir mit den astrologischen Planeteneigenschaften beschreiben, entsprechen den zehn wichtigsten Voraussetzungen für die Manifestation einer geistigen Ordnung und kosmischen Hierarchie. Mit der Erkenntnis des eigenen Wesens klärt sich auch die Frage, wer die Götter und Genien sind. Erkenntnis Man muss nicht andere fragen, wie das eigene Bewusstsein gestaltet ist. Man muss nicht Bücher lesen, um zu erkennen, dass man ist. Man muss nicht wissen, wer die Götter, Genien und Archonten sind. Gnosis ist, wenn man sich selbst erkennt und weiß, wer man ist. Was in den Schriften über die Erschaffung des Universums, über die Zeit davor und über die Wesen in lichten und dunklen Sphären geschrieben steht, sind Geschichten, die man glauben kann oder nicht. Das bisherige Bemühen um Erkenntnis endete schlussendlich immer nur in Vorstellungen, die man glauben muss, und nicht im Wissen über die geistige Welt. Statt Gnosis für Freiheit landet man wieder in der Vollzugsanstalt einer sektenhaften Glaubens-Bruderschaft. Absolut nicht feministisch gemeint Ich möchte bei der Gelegenheit die Leserinnen, die sich beim Studium der gnostischen Literatur und bestimmten Praktiken zu Recht diskriminiert fühlen, beruhigen. Zum Erwachen braucht man keine männlichen Hormone und auch keinen Mann. Manchen Mädels geht zwar tatsächlich das Licht erst auf, wenn sie die Männer näher kennen lernen, aber das Himmelreich steht allen offen. Im Sperma eines praktizierenden Gnostikers steckt nicht mehr von einem Gott als in der Samenflüssigkeit eines rammelnden Ebers. Es geht nicht um die Samenflüssigkeit, wie manche Gnostiker glauben, sondern um die Energie der Vorstellung, die damit verbunden ist. Und diese Energie, die sich im sexuellen Lustbegehren erleben will, ist die gleiche wie in der Lust auf Schokolade, Zigarette oder Handy. Also absolut nicht göttlich, magisch oder geheimnisvoll. Das Geheimnis ist, dass man - Mann oder Frau - diese Energie durch entsprechende Vorstellungen in Geisteskraft umformen kann. In meinen Büchern DIÄT YOGA und GNOSIS TANTRA QUABBALAH wird das Phänomen sehr genau erklärt und beschrieben: Hinter jedem Begehren, hinter jedem Wunsch, hinter jeder Empfindung steckt ein Elemental, also eine lebendige Vorstellung, die sich erleben und verwirklichen will. Das sind noch keine Dämonen, wie die aus den geglaubten Vorstellungen vieler Gläubigen geformten Götter, sondern eigene, persönliche Wesenszellen, also nur kleine, innere Geister. Die können allerdings von außen, zum Beispiel durch Bilder oder Worte, initiiert und angeregt werden. Und sie werden mit jedem Mal, wenn man sich mit ihnen beschäftigt oder sich ihnen hingibt, mächtiger und stärker. Sie werden immer aufdringlicher, sie wachsen einem im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf. Sie werden zur Sucht. Ob Naschlust, Sex oder Marathonlaufen. Moses' Geheimnis: Die Zwei sind Eins Was da angeblich die Wirbelsäule hochsteigt - bei den christlichen Gnostikern fließt der Jordan, bei den indischen Tantrikern windet sich die Kundalini, bei den Taoisten kreist das Licht - ist nichts anderes als eine Vorstellung, die einem, wie der Volksmund so treffend bemerkt, in den Kopf gestiegen ist. Das kann Jesus, Olga oder George Clooney sein. Hinter dem Mysterium steckt nichts anders als die Vorstellungskraft, die f ü r jede - aber auch v o n jeder - Vorstellung eingespannt oder aktiviert werden kann. Die sich regende Schlange der Gnostiker ist Symbol für das bewegende Lustbegehren - der Stab zeigt die erstarrte Schlange in Form der haltgebenden Willenskraft. Die gnostische Darstellung der Schlange, die sich um den Stab windet, drückt das nicht richtig aus. Die Geschichte, in der Moses die Schlange, die der Pharao in den Sand geworfen hat, ergreift und in den Stab, der sie vorher war, zurückverwandelt, erklärt das Mysterium besser. Ganz gleich, ob Mann oder Frau, man kann die Energie den Elementalen, also den belebten Bildern der Sahnetorte, Zigarette, Pornodarstellern usw. überlassen, oder man führt sie geistig wertvolleren Vorstellungen zu: zum Beispiel dem Elemental einer starken persönlichen Willenskraft oder der entspannten Gelassenheit oder der Vorstellung ich BIN. Die Elementale entziehen einem Energie, können aber, wenn man sie kontrolliert, ständiger Quell von Geisteskraft sein. Anders gesagt, lasse ich die Schokolade im Kühlschrank, gewinne ich Energie. Mit jedem freiwilligen, bewussten, gezielten Verzicht verwandelt man die animalische Triebkraft in geistige Energie, die dann dem Denken, Wollen und Handeln zur Verfügung steht. Es geht dabei nicht um Askese, sondern um die Kontrolle seiner Wesenszellen. Wenn Rudolf Steiner meinte, es wäre besser eine Schinkensemmel zu essen, als daran zu denken, bedeutet das nicht, dass man j e d e Schinkensemmel essen soll. Aber er hat recht. Wer seine Gedanken nicht kontrollieren kann, wird den Gedanken an die Schinkensemmel am schnellsten los, wenn er die Schinkensemmel verspeist. Aber bitte ohne schlechtes Gewissen und mit Lust und Genuss. Denn auch mit dem Verzicht auf das Vergnügen bildet sich ein Elemental, das einem über den Kopf wachsen kann und einem einredet, mach weiter so, verzichte, sei ein Asket, dann bist du brav oder stark oder am Weg zum wahren Adepten. Überwachung und Kontrolle der Gedanken ist daher der erste Schritt zur Beherrschung seiner unterschiedlichen Regungen und Triebe. Siehe Bardon Stufe I. Glauben oder Wissen Die Vorstellung, man könne mit bestimmten sexuellen Praktiken seinen Geist erheben oder magisch wirken, ist eine geschmacklose Entgleisung der Vernunft. Damit haben einfältige Gurus, denen sonst kein Unsinn mehr eingefallen ist, ihre Gefolgschaft rekrutiert. Die Fähigkeit zu glauben und die Entartung dieser Fähigkeit, das dummgläubige Vertrauen in Propheten und eingeweihte Meister und deren unsinnige Offenbarungen in heiligen oder geheimen Schriften ist eine Eigenschaft, die durch Neptun vom Zeitgeist der Fische-Vorstellungen geprägt wurde. Das wird sich in den nächsten tausend Jahren ändern. Die Erkenntnisquellen werden nicht verstaubte Manuskripte der Alten, sondern utopische, verrückte, ketzerische, befreiende Vorstellungen, eingegeben vom Götterboten Uranus, sein. Was nützt Erkenntnis, wenn es spirituelle Halleluja-Phantasien sind? Im Zeitalter des Wassermanns werden die Erkenntnisse nicht vom Glauben an Wunder, sondern von Überlegungen und Erfahrungen geprägt. Auch die Esoteriker werden mit modernen Mitteln und Methoden zeitgemäße Forschung betreiben. Nicht nur im Labor, sondern jeder für sich in seinem eigenen Bewusstseinsraum. Dabei wird der Astrologie, und zwar einer neuen, reformierten Astrologie, eine besondere Bedeutung zukommen. Anarchistische Erkenntnistheorien Neue Erkenntnisse werden in den nächsten tausend Jahren zu einer mentalen "Erhebung" und technischen Befreiung aus der Welt der Materie führen. Auch eine Befreiung von Wunderglaube, Aberglaube und dem Blendwerk aus der Welt der Mystik und Magie. Umgekehrt wird eine anarchistische Erkenntnistheorie, die auch Unbeweisbares in die Forschung miteinbezieht, geistsuchenden Neurowissenschaftlern ermöglichen, den bewusstseintragenden Geist, an den sie nicht glauben, zu benennen und mit neuen, auch okkulten, Methoden eine wissenschaftlich akzeptierbare Forschung zu betreiben. Das war bisher schwer möglich. Es ist ein Phänomen, dass selbst die unsinnigen Glaubensvorstellungen, wenn sie aus einer der drei biblischen Offenbarungsreligionen stammen, in akademischen Kreisen schamlos akzeptiert werden, während vernünftige Vorstellungen aus der esoterischen Tradition jedem Wissenschaftler peinlich sind und in der Forschung nicht herangezogen werden. Das wird sich ändern. Neben den unverständlichen mathematischen Formeln, mit denen Astro- und Nanophysiker etwas zu beweisen versuchen, das es möglicherweise gar nicht gibt, werden auch Formeln, die die Welt des Geistes beschreiben, in das wissenschaftliche Weltbild integriert. Die Theorie von den astrologischen Geist- und Seelenorganen und dem Genetischen Code von Geist und Seele, die ich in meinem Buch ASTROLOGIE darstelle, werden bereits in wenigen Jahrzehnten Thema wissenschaftlicher Studien sein. Astrologieforschung warum? Seit Jahrtausenden glauben die Menschen aller Kulturen, Religionen und okkulten Traditionen an eine geistige Welt und an geistige Wesen. Dieser Glaube nimmt die Angst vor dem Tod und motiviert dazu, Werte, die den geistigen Mächten zugeschrieben werden, wie Wahrheit, Gerechtigkeit und Mitgefühl, anzustreben und zu pflegen. Aber wo sind sie, die Genien und Dämonen, die guten und bösen Geister? Wer sind die Engel und Boten der geistigen Welt? Gibt es sie, die Wesen der Hierarchie, die von den Quabbalisten beschrieben und benannt worden sind? Gibt es sie, die Engel, die man bitten und die Dämonen, die man beschwören kann? Gibt es sie, die Archonten, die Demiurgen, die Götter der Ägypter, Römer und Griechen? Wer sind sie, was wollen sie, was haben die Menschen mit ihnen zu tun? Die Tradition hat ihnen Namen gegeben, Eigenschaften mit ihnen verbunden und ihnen bestimmte Aufgabenbereiche zugeteilt. Die Frage ist: stimmt das, was in den Schriften steht? Wahr ist, sagt die Wissenschaft, wenn ich mit dem, was behauptet wird, erfolgreich arbeiten kann. Mit den Anleitungen der Religionen und der Gnostiker geht das nicht. Auch nicht mit den Techniken der Magie. Wer ist schon so weit, dass er mit Bardons Instruktionen geistige Wesen zitieren kann? Und selbst wenn es gelingt, es funktioniert nicht immer, und es ist nicht nachweisbar, wer oder was hinter einem scheinbar erfolgreichen Kontakt mit einer der Intelligenzen tatsächlich steckt. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Wer oder was die Götter, Genien und Geister sind, ist bis heute nicht geklärt. Die Meinungen und Erfahrungen der unterschiedlichen Traditionen widersprechen sich und gehen da gehörig auseinander. Gibt es kosmische Mächte? Dass es die Intelligenzen der mystischen, der magischen, der quabbalistischen Traditionen gibt, kann man glauben oder nicht. Dass es die Götter der Griechen, Römer und Normannen gibt, kann man glauben oder nicht. Dass es die guten Engel und die bösen Dämonen der biblischen Geschichten gibt, kann man glauben oder nicht. Ein Nachweis dafür wurde noch nicht erbracht. Die Astrologie kann es belegen! Wenn jemand den Nachweis bringen kann, dass es kosmische Mächte und Kräfte gibt, dann werden es die Erfahrungen der Astrologiekundigen und nicht die Erzählungen der Propheten, Quabbalisten oder Gnostiker sein. Die geistigen Mächte der Planeten- und Tierkreissphären lassen sich nämlich lokalisieren. Ihren Einfluss kann man spüren, ohne dass man sie zitieren muss. Die Wirkung dieser Mächte lässt sich zeitlich berechnen und beschreiben. Damit kann man überprüfen und belegen, ob die Qualität aus dem Kosmos mit der Erfahrung im persönlichen Bewusstsein übereinstimmt oder nicht. Die Astrologie ist zur Zeit die einzige okkulte Wissenschaft, mit der die Existenz und das Wirken von geistigen Wesen erkannt und belegt werden kann. Aber zuvor muss man die Astrologie von den Astrologen befreien Damit sind wir bei Volker Lechlers "DIE ASTROLOGISCHE BEWEGUNG IN DER ERSTEN HÄLFTE DES 20. JAHRHUNDERTS" und deren Bedeutung für die Esoterik zur Zeitenwende. Auch dieses Werk ist eine ernüchternde Bilanz über den Glauben und Aberglauben. Dr. Lechlers Zusammenfassung bisheriger Erkenntnisse über den Wert und Unwert der Astrologie wird zu einem Umdenken und neuen Forschungen führen. Als ich ihn fragte, ob er an die Astrologie glaube, sagte er: "jetzt nicht mehr". Und ich kann das verstehen. Was als Astrologie verkauft, publiziert und praktiziert wird, kann ein gebildeter Mensch nicht akzeptieren. Volker Lechlers Arbeit zeigt die Probleme, die einer wissenschaftlichen Astrologie im Wege stehen: Scharlatane, Zeitungshoroskope, nur nach dem Sonnenstand oder ohne genaue Geburtsstunde gemachte Aussagen. Uneinigkeit unter den Astrologen, widersprüchliche Deutungselemente, unhaltbare Auffassungen und unlogische Methoden und Thesen als Grundlage für die Wirkweise der Astrologie. Das Problem ist nicht ein Glaubenskrieg zwischen Astrologiegläubigen und Gegnern, sondern die Uneinigkeit unter den Astrologen selbst. Es geht um Deutungsregeln und Berechnungsmethoden, um fatalistische Auffassung der Astrologie und Aussagegrenzen und um den erfolglosen Kampf gegen Scharlatane, Stümper und Vulgärastrologie. Diese Erkenntnis wird Anlass zu neuen Untersuchungen und Forschungsmethoden sein. Wissenschaftliche Überprüfung durch legitimierte Experten und praktische Erfahrung, die Millionen kundige Astrologieinteressierte dank digitaler Astroprogramme im Alltag machen, werden zu neuen Einsichten führen. Jeder wird in der Lage sein, den Zusammenhang, der zwischen den kosmischen Mächten und dem menschlichen Bewusstsein besteht, zu untersuchen und hinterfragen. Es werden die unvoreingenommenen Erfahrungen von Millionen Konsumenten sein, die bestimmte Erkenntnisse bestätigen und unsinnige Vorstellungen widerlegen. Die revidierte Astrologie des Thomas Ring ist bereits ein erster Schritt. Aber es wird noch lange dauern, bis die schicksalsgläubigen Astrologen und Astrofatalisten, die alles astrologisch erklären wollen, und die Scharlatane und Phantasten, deren Thesen jeden intelligenten Menschen abschrecken müssen, sich mit Astrologie zu beschäftigen, verschwunden sind. Astrologie und Wissenschaft Bevor wir eine Erklärungshypothese suchen, ist zu klären, ob die Astrologie überhaupt funktioniert. Ob die Astrologen recht haben oder nicht, ist eine erkenntnistheoretische Frage, die nicht von Astrophysikern und Neurobiologen beantwortet werden kann. Es gibt keine wissenschaftliche Erklärung für die Wirkweise der Astrologie. Es können nämlich, wie ich in meinem Buch "ASTROLOGIE - Navigation für den Lebensweg. Genetischer Code von Geist und Seele" - logisch erklären konnte, keine mechanischen materiellen Kräfte, Strahlen oder Felder sein, die etwas bewirken, es muss eine noch unbekannte Qualität des Raumes geben, die alles zeitlos mit allem verbindet. Eben auch die Geister des Kosmos mit dem Menschengeist. Aber dieses Verbindende kennen wir nicht. Volker Lechler erwähnt in seiner Arbeit eine weitere Dissertation zum Thema Astrologie: Gedruckt unter dem Titel "KRITISCHE ASTROLOGIE" - untersucht der bekannte Astrologe Peter Niehenke die unterschiedlichen Versuche, mit wissenschaftlichen Studien den Charakter, die Fähigkeiten und Eigenschaften eines Menschen aus einem Horoskop zu ersehen. Dabei hat sich herausgestellt, mit statistischen Methoden lassen sich die meisten Aussagen der Astrologie nicht belegen. Das war jedoch nicht anders zu erwarten. Denn mit dem heutigen astrologischen Regelwerk lassen sich tatsächlich keine verlässlichen Angaben über den Charakter, die Eigenschaften und Fähigkeiten eines Menschen machen. Das bedeutet aber nicht, dass die Astrologie nicht stimmt. Wir haben 10 Planetenfaktoren, 12 Tierkreiszeichen und eine ganze Menge Kombinationsmöglichkeiten und Deutungselemente, die wir einzeln sehr gut beschreiben können. Damit lassen sich bestimmte Wesenszüge astrologisch genau erkennen, erklären und belegen. Aber die oft widersprüchlichen Eigenschaften kann man in ihrer Verschmelzung zur Gesamtheit des Wesens einer Persönlichkeit schwer vorhersehen. Die Bausteine, die zu einer Aussage führen, sind für jeden Geborenen unterschiedlich bedeutsam und werden von jedem anders ergriffen und gelenkt. Ob und wie und welche der astrologisch gegebenen Anlagen genützt oder unterdrückt werden, ist aus einem Horoskop nicht ersichtlich. Die Erkenntnisse der Genetik und Epigenetik bestätigen sich auch in der Astrologie. Man kann sein Wesen umformen, wenn man es will. Das astrale Gerüst Peter Niehenkes Zusammenfassung aller bisherigen erfolgreichen und erfolglosen Methoden und Versuche, mit wissenschaftlich vertretbaren Studien das Wirken der Astrologie zu belegen, wird weiteren Forschern die Arbeit erleichtern. Dass ein Horoskop die Persönlichkeitsstruktur erkennen lässt, aber die Beurteilung einer Person trotzdem nicht sicher ist, bedeutet nicht, dass es nicht möglich ist. Es handelt sich um außerordentlich komplexe Zusammenhänge, die zu entschlüsseln und deuten sind. Niehenke verweist auf die digitale Gesichtserkennung, die noch vor wenigen Jahren unmöglich erschien. Irgendwann, meinte er, werden entsprechende Programme auch die ungeheure Datenmenge, die dem Wesen eines Menschen zugrunde liegen, erfassen und in ihrer Gesamtheit als Persönlichkeit präsentieren. Aber selbst wenn durch entsprechend programmierte Computer eine bessere Horoskopanalyse ermöglicht wird, schließt das die persönliche, bewusste und willentliche Auswahl und Anwendung vorhandener Anlagen nicht aus. Wer sich wirklich mit dem astralen Kraftfeld bekleidet inkarniert, wissen wir nicht. Und es gilt nach wie vor: der Weise regiert seine Sterne! Das gilt auch für die Macht der Planeten im weiteren Verlauf des Lebens. Die Frage nach dem astrologischen Einfluss auf die seelische und geistige Befindlichkeit, also auf die Gedanken, Gefühle und das Agieren und die Frage, wer steckt dahinter und was hat er davon, wird zuerst zu klären sein. Damit sind wir wieder bei der Gnosis. Die große Erleuchtung Auch Olaf Räderers Zusammenfassung der antiken und modernen Gnosis wird zu völlig neuen Forschungsansätzen in der Wissenschaft von Geist und Seele führen. Wie bereits erwähnt hat seine Arbeit gezeigt, dass alle bisherigen Bemühungen nach Erkenntnis schlussendlich doch immer wieder in einer Pseudoreligion enden. Die beschriebenen Irrwege im Nebelland der Philosophie und des Glaubens führen zu der Einsicht: das hat doch alles bisher keinem etwas gebracht. Dass es Irrlichter sind, ist die erste große Erleuchtung. Denn diese ernüchternde Erkenntnis wird ein Anlass zum Nachdenken und Weiterdenken sein. Propheten, Schwindler und große Meister Wenn das Mysterium der Gnosis Erkenntnis bedeutet, so muss man feststellen, dass alle bisherigen Erkenntnisse, die aus den traditionellen Schriften stammen, auf Interpretationen und Kommentaren zu überliefertem Quellenmaterial und selten auf eigener Kenntnis, also Erfahrung, beruhen. Es ist erstaunlich, was da alles unter Gnosis läuft und wie wenig wahres Wissen tatsächlich dahinter steckt. Es geht um einen Gott samt lichter Engelhierarchie, mit der er die Welt erschuf und um dunkle Widersacher, die man vermutet, weil die Schöpfung nicht richtig funktioniert. Christliche Gnostiker meinen, der Schöpfer habe seinen Sohn geschickt, damit der das Schlamassel in Ordnung bringt. Auch die Gnosis der Antike und fernöstlichen Tradition beruht auf Offenbarungen, unbeweisbaren Vorstellungen und Thesen über Licht und Finsternis, die man glauben muss, aber nicht glauben kann, sobald man logisch überlegt und obrigkeitskritische Fragen stellt. Aber wer macht das schon? Jetzt weiß ich’s! Ich kann mich gut erinnern, wie leicht man als junger Suchender auf die enthüllten Geheimnisse, die, wie man später erkennt, auch den Autoren geheim geblieben sind, reingefallen ist. Und wie lange es dauert, bis man dank eigener Erfahrungen den Betrug durchschaut. Besonders den Selbstbetrug, der einen glauben lässt: Jetzt weiß ich’s! Denn damit gelangt man nach der Gefangenschaft in der Vorstellungswelt der Propheten und Meister direkt in das Blendwerk der Dämonen, Götter und Geister. "Zunahme der Freiheit ist das Kriterium jeder Esoterik", bemerkt der Gnostiker Herbert Fritsche in seinem GROSSEN HOLUNDERBAUM. "Die Freiheit ist dasjenige Gut, das der Mensch nur um einen einzigen Preis, den der noch größeren Freiheit, eintauschen darf." Damit haben wir einen Prüfstein für jede Erkenntnis: Macht sie mich frei? Freiheit wird die Richtschnur für die neue Gnosis im Geiste des Wassermanns sein. Die neue Gnosis Es wird die neue Astrologie und die neue Gnosis sein, die Licht ins Dunkel bringt. Es werden die neuen Astrologen und die neuen Gnostiker sein, die den Nachweis erbringen, dass es geistige Welten und Wesen gibt. Es werden die neuen Astrologen und die neuen Gnostiker sein, die den Zusammenhang, der zwischen den geistigen Mächten und dem Bewusstsein tragenden Geist im Menschen besteht, ergründen und beschreiben, wie man dieses Wissen zur Gestaltung seines Selbst und seines Daseins nützen kann. Mit den Büchern von Franz Bardon und meinen Erklärungen und Richtigstellungen dazu wurde die Gnosis des 3. Jahrtausends eingeleitet. Wer Bardon liest, hat einen Weg vor sich, dem er folgen kann. Ohne fremde Hilfe, ohne Initiation, ohne sich auf Irrwegen sinnloser Vorstellungen zu verlieren. Der Lebensgeist im Lebensbaum Waren somit die Erkenntnisse der Alten sinnlos und entbehrlich? Nein! "Die Ahnen reichen den Nachkommen die Hände," auch wenn man vieles nicht mehr oder noch nicht richtig versteht. Jeder lernt vom anderen und gibt etwas weiter. Dass selbst gottgläubigste Gnostiker vernünftigen Vorstellungen zugänglich sind, beweist Herbert Fritsche mit seiner Geschichte DR. SATORIUS FINDET KUMPANE. (Auch diese Erkenntnis verdanken wir Olaf Räderer, der die ketzerischen Gedanken auf Seite 856 in seinem Buch veröffentlicht hat.) Selbst der Träumer und Schwätzer, dem man glaubte, hatte seine Funktion. Gnosis ist, wenn man auch das, was falsch ist, erkennt. Jeder, der nach Erkenntnis und Wachsein strebt, hält den kosmischen Geist am Leben. "Er ist ein Glied einer Kette, gebildet aus unsichtbaren Händen, bis ans Ende der Tage. Der Geist dieser Gemeinschaft durchdringt unsere ganze Erde; er ist der Lebensgeist im großen Holunderbaum, der im Paradies der Baum des Lebens hieß." schreibt Gustav Meyrink in seinem WEISSEN DOMINIKANER Morgendämmerung Trotz aller gegensätzlichen Meinungen, trotz akademisch verkleidetem Unsinn, trotz einfältigem Sektierertum: Die Gnostiker verbreiten das Licht der goldenen Morgendämmerung. Frühaufsteher kennen das Phänomen: Das spektakuläre Morgenrot, das die Finsternis der Nacht endlich vertrieben hat, verschwindet wieder. Noch einmal breitet sich Dunkelheit aus. Und es dauert eine Zeit lang, bis dann die Sonne direkt den Tag erhellt. Mittsommer und der Holunderbaum Mittsommer erinnert daran. Der längste Tag - aber es bleibt nicht hell. Nach dem scheinbaren Erwachen zieht wieder Dunkelheit auf. Die Finsternis gewinnt wieder Oberhand. Es wird kalt, die Natur stirbt, der Hollerbaum verliert seine Blätter. Das Leben zieht sich zurück. Aber auf der anderen Seite unseres Planeten ist die Wintersonnenwende. Dort wird es jetzt hell. Was ist auf der anderen Seite jenseits dieser Welt? Gibt es noch eine andere Seite von dir oder hast du erkannt, was du bist? Der geheimnisvolle weiße Dominikaner, der Christopher Taubenschlag erscheint, beschreibt das so: "Die Nacht deiner Sonnenwende ist der Tag meiner Auferstehung und umgekehrt." Der weiße Dominikaner war Meyrinks Symbol für den Gott, der durch den Menschen aufersteht: "Nicht sollen wir durch Yoga uns selbst verändern, sondern wir sollen quasi einen Gott b a u e n." schreibt er in sein Tagebuch.(Frans Smit Seite 272) "Nicht ich soll wachsen, sondern durch mich wächst der Christus in mir. Wir sollen ihm nicht nachfolgen, sondern ihn vom Kreuz nehmen". Das geschieht mit der Vorstellung ich BIN! Meyrink hat das Mysterium vom Gott, der sich von Ewigkeit zu Ewigkeit erneuert, erahnt. Ich habe diesen Gott, der sich dank der Menschen recyceln kann, zur Wintersonnenwende 2023 beschrieben. Bitte zurückblättern. Auch meine Erklärung des Christusmysteriums in den EXERZITIEN FÜR FREIMAURER beachten. Ich werde demnächst noch einmal darauf zurückkommen und alles noch eingehender ausführen. Der Lebensbaum Zur Mittsommerzeit erblüht der Holunder. Biblisches Symbol für den Lebensbaum. Seine weißen Blütendolden erinnern an die Galaxien im All und jede der winzigen Blüten ist Symbol für einen Stern. Und für einen Menschen. Fünf zarte Blütenblätter, wie die fünf Glieder die das Bewusstsein tragen. Hängst du noch am Weltenbaum wie Odin oder wie Christus am Kreuz? Oder hast du aus dem Holz Krücken und Brücken gebaut? Mittsommer ist Anlass zum Bilanz-Ziehen: Dazu wieder meine provokante Frage: Wie viele unwiederbringliche Stunden deines Lebens hast du dem Suchtdämon der Neugier geopfert? Im Internet, am Handy, beim Lesen wertloser Texte? Welche Erkenntnisse und Fähigkeiten für deinen Geist hast du dabei erlangt? Zum Mittsommer stellt sich die Frage: Wie habe ich die Zeit seit der letzten Sonnenwende genützt? Nimm dir ein Beispiel am Holunderbaum, der erblüht und Früchte trägt. Dazu ein Gedicht aus der nordischen Gnosis. Ich habe das vergilbte Blatt vor Jahrzehnten in Herbert Fritsches GROSSEN HOLUNDERBAUM gesteckt. Gestern fiel es mir zufällig wieder in die Hände. DAS GUTE BEISPIEL
von Ratadöskr Der Holderstrauch ist wieder grün. In drei, vier Wochen wird er blühn. Und wiedrum wird's nicht lange währen, dann bilden sich die Holderbeeren. O Mensch, nimm dir ein Beispiel dran und fange auch zu blühen an. Hast lange dich zurückgehalten. Nun gilt's, dein Wesen zu entfalten. Vor allem sei dir drüber klar: nur da, wo eine Blüte war, tritt eine Frucht an ihre Stelle (abzüglich der Erfrierungsfälle). Und weil dem also nun so ist: blüh' fröhlich auf, gefrorner Christ! Dann wird aus dir durch Gottes Gnade zu guter Letzt noch Marmelade. > Zeitenwende > Mut zur Häresie > Astrologie Zur Tag- und Nachtgleiche März 2024 möchte ich auf zwei Werke hinweisen, die den Wechsel vom Einfluss aus den Fischesphären zum Zeitgeist des Wassermanns markieren und initiieren.
Das erste Buch handelt von der Astrologie Da taucht die Astrologie auf wie Atlantis aus dem Urraum der Mythen und Zeiten und nimmt Gestalt an: Wie ist sie zu gebrauchen? Wem kann sie dienen? Was ist ihr Wert? Vor mir liegt die Doktorarbeit von Volker Lechler: "Die astrologische Bewegung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine Geschichte von Organisationen, Personen und deren Schrifttum". Die Dissertation wird vermutlich noch dieses Jahr, hoffentlich ohne Gendersternchen, in Buchform erscheinen. Der Stoff für die 500 Seiten wurde aufwendig recherchiert. Und die 2383 Fußnoten, die man gerne liest, weil sie 2383 wichtige Fakten dokumentieren und kommentieren, rücken Werke ins Blickfeld, die selbst kundigen Astrologen nicht mehr zugänglich sind. Volker Lechler, Autor von: "Heinrich Tränker als Theosoph, Rosenkreuzer und Pansoph" und "Die Ersten Jahre der Fraternitas Saturni", hat mit seinen Werken so manchen Esoteriker dazu gebracht, seine Vorstellungen von Logen, Meistern und Eingeweihten kritisch zu hinterfragen. Die aufklärenden Dokumentationen über geheime Strömungen und Traditionen setzt Volker Lechler mit seiner Doktorarbeit über die astrologischen Bewegungen fort. Bereits auf den ersten Seiten erfährt man: Was ist ein Horoskop, und wer hat wann, was und wo darüber geschrieben. Allein die Texthinweise und sachlichen Kommentare zu den Quellen und Hypothesen der Astrologie, die sich von den Babyloniern bis in die Jetztzeit spannen, ersparen eine ganze Bibliothek. Die Astrologiegläubigen werden gleichermaßen fündig wie die Skeptiker, und wer weiter forschen will, weiß jetzt, wo er was finden kann. Der vorurteilslos mit sachlichen Fakten belegte Wissensstand der Astrologie wird zuerst ernüchtern, aber dann, aufgrund der objektiven, wissenschaftlich gefilterten Erkenntnisse über das, was die Astrologie nicht ist, nicht sein kann, nicht sein will, Anregung für weitere Forschung sein. Volker Lechlers zeitgeschichtliche Dokumentation über die angebliche Bedeutung der Geheimwissenschaften für führende Köpfe des Nationalsozialismus, über die Astrologie und das Schicksal der Astrologen unter Adolf Hitler, über die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestehenden astrologischen Verlage und Zeitschriften, über die ständigen Neugründungen und Auflösungen von astrologischen Vereinen und Gesellschaften, über die astrologischen Kongresse, deren namhaften Organisatoren, zerstrittenen Teilnehmern und deren vergebliche Versuche eine wissenschaftliche seriöse Astrologie zu definieren, zeigt die Probleme der Astrologen, die auch heute noch bestehen: Nämlich die komplexen Zusammenhänge der Astrologie zu durchschauen und vom okkulten Schrott, von Schwindlern und von Phantasten zu befreien. Solchermaßen, von unsinnigen und widerlegbaren Thesen gereinigt, wird die Astrologie 3000 entstehen, die mit modernen Methoden untersucht und belegt, ob tatsächlich eine kausale Verbindung zwischen kosmischen Mächten und menschlichem Bewusstsein besteht oder alles ein okkultes Märchen ist. Auch wenn Astrologiegläubige seit Kepler betonen, "die Sterne zwingen nicht, sie machen nur geneigt", wird man erklären müssen, warum die astrologischen Konstellationen eben doch manchmal verblüffend wirksam sind und manchmal scheinbar nicht. Der nächste Schritt wird dann sein, dass man sich fragt und klärt, sind das alles nur Energien und Felder oder stehen auch geistige Wesen dahinter? Das Geistermodell, das einige okkulte Traditionen propagieren, ist sicher die Urform des Glaubens und gibt dem persönlichen Bewusstsein, so es sich selbst als Geistwesen sieht, die Würde der selbstverantwortlichen Eigenständigkeit. Internet und KI bieten heute völlig neue Forschungsmöglichkeiten. Nicht untereinander zerstrittene Astrologen, sondern astrologiekundige Neurowissenschaftler werden unvoreingenommen, mit Hilfe entsprechend programmierter Computer, die kosmischen Einwirkungen auf Hirnströme, Blut und Hormone untersuchen. Kann sich die neue Astrologie behaupten, bietet sie die Möglichkeit, mechanistische Schicksals- Schaltung, falls es sie gibt, von gezieltem Einfluss fragwürdiger Mächte zu unterscheiden. Und zu unterbinden. Das wäre dann der nächste Schritt im Geiste des Wassermanns, der die Menschheit auch von kosmischen Einflüssen befreit. Das zweite Buch handelt von der Gnosis Auch dieses Werk wird archaisches Gedankengut entstauben und im Geist des Wassermanns wieder erwecken: "Mysterien der Gnosis. Initiation, Wandlung und Erlösung im Spannungsfeld von Licht und Finsternis." Gnosis als erlösende Erkenntnis und als Weg zur Freiheit. Über 1000 Seiten. Zehn Jahre hat Olaf Räderer daran gearbeitet. Vielen Dank für die Mühe, vielen Dank für das kolossale Werk! Diese umfangreiche, umfassende, unvoreingenommene, auch kritische Dokumentation des geheimen Wissens, des Glaubens und des Wahns gibt, mit Briefen von Gesalbten und Angeschmierten belegt, einen tiefen Einblick in die realitätsentrückte Welt der Gnostiker. Was je an Vorstellungen über den Geist und die Seele verbreitet wurde - was je in Initiationsbünden gedacht und praktiziert wurde - was je von Eingeweihten und Gottverlierern geglaubt - oder, weil unverständlich, als Geheimlehre angeboten wurde - Olaf Räderer bringt es mit seinem Werk ans Licht. Von Heraklit bis Oskar Schlag - der rote Faden, der verbindet, ist gesponnen mit Gedanken aus Dr. E. C. H. Peithmanns "Gnostischer Katechismus", der als Extra Band Faksimile von 1904 beigefügt ist. Am Beginn das Perlenlied - der wohl ergreifendste und bedeutsamste Text der esoterischen Literatur. Wer Lust auf Erkenntnis hat und nicht glauben, sondern wissen will, wird jetzt endlich finden, was er sucht. Er wird, soweit er beim Lesen nicht selbst den Verstand verliert, tatsächlich erleuchtet und erkennen, dass er Weisheit nur in sich, durch sich selbst, erlangen kann. Spätestens mit diesem Buch wird auch der eifrigste Bücher- und Hochgradsammler erfahren, wo er das, was er sucht, nicht finden kann. Wie Volker Lechlers wissenschaftliche Arbeit über Astrologen und Astrologie wird auch Olaf Räderers Werk über die Gnostiker und die Gnosis den Übergang vom Glauben im Fischezeitalter zum Wissen im Wassermannzeitalter markieren. Der rückwärtsgewandte Blick auf Praktiken, Thesen und Erkenntnisse vergangener Denker, Träumer und Schelme wird ein entstaubter, gereinigter Boden für zukünftige neue Erkenntnisse und Perspektiven sein. Atlantis und der Geist des Wassermanns Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, und Schatten der Vergangenheit bereiten den Boden einer besseren Zukunft vor. Ich teile nicht den Glauben an eine im Meer versunkene Zivilisation mit utopisch fortschrittlicher Technik. Das ist Quatsch. Aber ich glaube, dass vieles von dem, das wir erfinden, bereits ersonnen war. Statt Lehm und Ziegeln werden Datenpakete zu scheinbar realen Welten verbaut. Wo kommen die genialen Informatiker, die elektronischen Tüftler, die Roboter bauen und Computer ersinnen, die talentierten Hacker, die Liebhaber des Schrillen, Lauten, Seelenlosen her? Inkarnationen unserer Großeltern sind das nicht. Eher Geister von einem anderen Planeten - oder die coolen Genies sind inspiriert von Wesen, die mehr wissen als wir. Tradition und Neugestalt Der Aufenthalt des Pluto im Steinbockzeichen von 2008 bis 2024 hat viele traditionelle Werte in Frage gestellt und gediegene Fundamente erschüttert: Geldwesen, Demokratie, Verantwortungsbewusstsein, Glaubensfragen, Vernunft und Moral. Aber nicht alle überholten Zeitgeistdämonen lassen sich verdrängen oder mit fortschrittlichen Ideen reformieren. Die Mächte hinter dem politischen Imperialismus und dem religiösen Monotheismus geben sich nicht geschlagen. Wir stellen fest: Die Zeitenwende bringt vorerst noch mehr Unterdrückung und Diktatur und damit noch mehr Widerstand, Aufruhr und Krieg. Wo nicht Autokraten herrschen, bestimmen von Algorithmen gehirngewaschene Wähler, wer regiert. Das bedeutet jedoch nicht, unsere Zivilisation wird gleich untergehen. Im Gegenteil. Digitale Information bedeutet auch Chance zur Aufklärung und Erneuerung. Plutos Durchgang durch das Wassermann - Zeichen wird nach den Unruhen den Blick auf die Zukunft verlagern. Der Geist des Wassermanns, der im 3. Jahrtausend das Denken auf diesem Planeten inspirieren wird, fragt nicht mehr, was war, sondern, was ist und was daraus werden kann. Die dafür empfänglichen fortgeschrittenen Denker und Esoteriker werden nicht mehr sagen, ich bin ein Gnostiker, ein Quabbalist, ein Muslim oder ein Christ, sondern ich BIN. In diesem Sinne wünsche ich meinen Freunden Zuversicht und Gelassenheit. Mögen meine Hinweise zur Frühlings- Tag- und Nachtgleiche 2024 wieder ein Anlass zum Nachdenken sein. Wer glaubt noch an einen Gott? Und wenn ja, an welchen? Es gibt neue Erkenntnisse über die Macht des Glaubens. Es gibt neue Erkenntnisse über den Gott, der sich recyceln kann. Und es gibt neue Erkenntnisse über die KI, die in der Schöpfung steckt.
Die Glaubensfalle Wir haben festgestellt, dass Gedanken und Vorstellungen mentale Mächte sind, die das Bewusstsein tragen. Und es wurde erwähnt, dass sie zur bestimmenden Kraft werden, sobald sich Energien von Empfindungen oder Gefühlen mit ihnen verbinden. Was noch ergänzt werden muss, ist die Bedeutung des Glaubens: Das kristallisierende Licht des Glaubens macht die bewusstseintragenden Vorstellungen, die man normalerweise beherrschen und als Werkzeug verwenden kann, zu dominierenden Strukturen. Zu Auswüchsen des Bewusstseins, die einen direkt mit den Ebenen, die dem Geglaubten entsprechen, verbinden. Dieses Phänomen ist der geheime Schlüssel für den Erfolg, sowohl im irdischen Leben, als auch in der geistigen Welt der Magie. Es ist aber auch das Irrlicht, das die Gläubigen - ganz gleich, was sie glauben - in eine Falle lockt. Sie haben immer recht. Glauben sie. Mit dem Laserlicht des Glaubens gezeichnete Bilder scheinen auf der persönlichen Akasha Ebene auf und werden zu einem persönlichen Bewusstseinsglied. Zu einem Glied, das einem Stärke gibt, von dem man sich aber nur schwer wieder lösen kann. Es ist eine Falle, in die man tappt, weil das Bewusstsein von diesem geheimnisvollen Licht geblendet wird. Was geglaubt wird, blendet anderes aus. Dazu kommt: auch: auf den mentalen Ebenen wirkt das Gesetz, dass sich Gleiches mit Gleichem verbindet. Wie die Algorithmen im Internet - bringt ein geglaubter Gedanke einen nächsten seiner Vorstellung entsprechenden Gedanken hervor - und einen nächsten - und bald macht sich das Geglaubte selbständig wie eine Sucht. Der Geist kann sich vom Geglaubten nicht befreien. Eine geglaubte Vorstellung lässt sich nicht amputieren, wenn man sie - was selten genug vorkommt - wieder loswerden und vergessen will. Ganz gleich, ob es sich um den Glauben an die große Liebe mit dem irren Typen oder um den lieben Gott, der einem das Paradies verspricht, handelt. Das liegt daran, dass man mit dem Geglaubten eng verbunden ist, was eine Abhängigkeit vom Geglaubten schafft. Wenn jemand etwas anderes glaubt: zum Beispiel an einen anderen Gott oder an keinen oder an Astrologie oder an Globuli, macht das den Gläubigen wütend und empört. Dabei könnte es einem doch wurst sein, an welchem Glaubenstropf jemand hängt. Glaubensirrsinn Dieser Glaubensstarrsinn erklärt die Schwierigkeiten der Psychiater und der Aufklärer, die sich bemühen, die Menschen von Wahn und Aberglauben zu befreien. Selbst die okkulten Traditionen hängen noch immer an längst widerlegten, überholten Vorstellungen, die neuen Erkenntnissen im Wege stehen. Hühnerstall Nun könnte man sagen, lass sie doch glauben! Die Religionen geben Hoffnung und nehmen die Angst vor dem Tod. Würde man Legehühnern versprechen, dass sie nicht geschlachtet werden, wenn sie aufhören, sich gegenseitig die Federn auszurupfen, gäbe es weniger Stress unter den Hühnern, und sie würden freiwillig noch mehr Eier legen. Aber was bei manchen Hühnern funktioniert, funktioniert bei manchen Menschen nicht. Seit über tausend Jahren schlagen sich die Juden, die Mohammedaner und die Christen, die alle an den selben, wahren, einzigen, allmächtigen, weisen und lieben Gott glauben, im Namen dieses Gottes gegenseitig die Schädel ein. Glaubensphänomene Wie ist es möglich, dass niemand bemerkt, dass mit diesem Gott etwas nicht stimmen kann? Wie ist es möglich, dass gebildete, belesene, hochintelligente Persönlichkeiten den größten Unsinn glauben, sobald es um religiöse oder spirituelle Vorstellungen geht? Ein Gott, der in 6 Tagen das Universum samt Tieren, Ungeziefer und sündigen Menschen erschuf. Ein Gott, der seinen Sohn zu Tode foltern lässt, damit die sündige Menschheit gerettet wird. Eine physische Auferstehung mit seinem Körper in einem physischen Paradies mit Huri und wieder junggewordenen Ehefrauen. Usw. Während ich das schreibe, feiert man in Österreich und Bayern das Fest Maria Empfängnis. Es ist sogar ein gesetzlicher Feiertag. Da hat der liebe Gott der Mutter Gottes, der Frau vom Josef, ein Kind gemacht. Wie ist es möglich, dass keiner diesen Unsinn hinterfragt? Das Glaubensphänomen kann man auch bei den Ungläubigen und Materialisten beobachten. Zu glauben, ein Universum und die hochkomplexen waltenden Naturgesetze könnten zufällig entstehen, erscheint heute genauso unlogisch wie der Glaube an die Dogmen einer Religion. Denn auch hier liefert die Aufklärung des 3. Jahrtausends längst neue Erkenntnisse, die die Vorstellungen der Atheisten widerlegen: Es gibt kein tragfähiges wissenschaftliches Modell vom Universum, dass alles einmal begann und wieder enden muss. Berechnungen deuten daraufhin, dass die Voraussetzungen, die nötig sind, dass es zu einem Urknall kommen kann, derart komplex und energetisch und physikalisch unmöglich sind, dass dieser Urknall niemals stattgefunden haben kann. Außerdem weisen Berechnungen nach, dass die 15 Milliarden Jahre, die seit dem Urknall angeblich vergangen sind, viel zu kurz gewesen wären, um alle Möglichkeiten durchzuspielen, die nötig sind, damit es zum physikalischen und biologischen Zustand eines Planeten wie der Erde kommen kann. Zufall oder Schöpfungsplan? William Paley, 14. Juli 1743 bis 25. Mai 1805, hat mit seinem Werk "Naturtheologie" versucht, die Existenz eines Schöpfergottes zu beweisen. Er argumentiert: "Findet man einen Stein im Wald, so kann man annehmen, dass dieser im Laufe der Jahrmillionen auf natürliche Weise entstand. Aber würde man im Wald eine Uhr finden, käme keiner auf die Idee, dass diese von alleine gewachsen sei. Man würde an einen Uhrmacher glauben, der sich das Uhrwerk ausgedacht und konstruiert hat. Das gilt auch für ein Tier, dessen Organe ebenso zweckmäßig zusammenwirken wie die Zahnräder einer Uhr." Für den hochkomplexen Organismus, der das Leben und das Bewusstsein der Menschen trägt, setzt Paley einen kundigen Schöpfer voraus. Hätte Paley die heutige Computertechnik gekannt, dann hätte er anstelle eines Uhrmachers einen Informatiker als Urheber erwähnt. Einen Schöpfer, der ein Programm für die Bildung und die Zusammensetzung der Materie entwarf und dann eine Künstliche Intelligenz einsetzte, die selbständig mit Hilfe von Zufall und Auslese die Entstehung des Lebens und die geistige Entwicklung der Wesen bewirkt. Der Gott, der sich recyceln kann Wenn wir annehmen, dass die Genien der Hierarchie, die Franz Bardon beschreibt, die Menschen zu ihren Erfindungen inspirieren, dann haben diese schlauen Intelligenzen sicher auch das praktische Werkzeug KI gekannt und in den Schöpfungsprozess integriert. Der allumfassende Bauplan für die Materie und die Natur hat tatsächlich ein intelligentes Programm, das auf Zufall und Auslese beruht. Damit werden in der Evolution ohne großen Aufwand unendlich viele Lebensgrundlagen für unendlich viele Arten des Lebens möglich gemacht. Je nach den Gegebenheiten in einer Galaxie gibt es auf diese Weise für alle geeigneten Planeten eine angepasste Lebenschance. Und zwar für alle Ewigkeit, da müssen die Schöpfermächte nichts kopieren und wiederholen - schöpferische Kreativität ohne Ende. Nur das Ziel ist vorgegeben: Leben und Bewusstsein zu erzeugen. Es steckt bereits in der besonderen Qualität der Teilchen und im atomaren Aufbau der Legosteine, aus denen sich die Materie, die Natur und das Leben bilden können. Das ist so genial ausgedacht, dass man es kaum glauben kann. "In der Natur verbergen sich Lösungen für die Probleme unserer heutigen Zeit", sagte Harald Lesch in einer seiner Sendungen "Leschs Kosmos". Wenn man sich die Genien als Glieder einer unfassbaren allumfassenden Intelligenz, eines allumfassenden Bewusstseins, vorstellt, ergibt das - solange man sie nicht benennt - ein brauchbares Denkmodell für den Glauben an eine alle Glieder zusammenfassende Instanz. Das kosmische Ei Das Ziel war und ist, Bewusstsein zu schaffen und zu bewahren, damit es sich bis zur höchsten Erkenntnis des Selbst - Bewusstsein entfalten kann. Der erste Schritt wird mit der Entstehung von Lebewesen auf dazu geeigneten Planeten im Universum vollzogen. Wesen, in denen ein Geist heranwachsen kann, dem bewusst ist, dass er ist. Ein sich seiner selbst bewusster Menschengeist, der von der Vorstellung "Ich bin" getragen wird, kann, wenn er seine Vorstellungen beherrscht, auch ohne physischen Körper existieren. Seiner Entwicklung sind keine Grenzen gesetzt. Galaxien mit Planeten, auf denen selbstbewusste Wesen leben, sind damit Brutstätten für den Geist, der sich selbst gestalten und bis zu höchster Vollkommenheit entwickeln kann: Göttliches, das sich entfaltet und werden wird, damit das Göttliche, das bereits ist nicht vergeht. Von Ewigkeit zu Ewigkeit Erkenntnisse der okkulten Bewusstseinsforschung und Theorien von einer geistigen Welt lassen sich wissenschaftlich nicht belegen. Aber es gibt Berechnungen, die schließen einen zyklischen Kosmos, also eine ewige kosmische Wiederkehr, nicht aus. In einem Universum, das sich von Ewigkeit zu Ewigkeit recycelt, wie der Nobelpreisträger Roger Penrose annimmt, würde dank der ständig neu heranwachsenden Geister auch der Schöpfergeist nicht vergehen. Die Entwicklung zum SELBST bewussten "Ich BIN" muss jedoch bewusst durch gezielte Geistesschulung geschehen. Nicht durch Gnade, brav sein oder Initiation. Der auf diese Weise auferstandene Gott würde dann seine eigene Marionette sein. Selbstgestaltung Selbstgestaltung statt Gnade Gottes. Wie Meyrink möchte auch ich mit meinen Texten nicht den Lahmen die Krücken unter den Füßen wegschlagen. Trotzdem frage ich mich, ob es nicht doch besser wäre, die religiösen Geistbehinderten würden lernen, sich selbst aus dem Glaubensstall zu befreien. Wenn sie in ihrem Nirwana, Jenseits oder Paradies erwachen und erkennen müssen, dass ihnen wichtige geistige Organe und Fähigkeiten für ein selbstbestimmtes Bewusstsein fehlen, ist es vielleicht zu spät. Seine Geistesglieder sollte man zur Sicherheit schon im Diesseits gestalten und trainieren, damit man sich im Jenseits auf sie stützen kann. Wer glaubt, dass er ohne seinen Körper, in einer geistigen Welt ohne Zeitbegriff und räumliche Orientierungspunkte genauso gut weiterleben kann wie bisher, dem will ich seinen Glauben nicht nehmen. Auch dieser Glaube kann das Bewusstsein tragen. Die Frage ist nur, wohin er einen trägt. Und wie lange man sich auf seine geglaubten Vorstellungen stützen kann. Brav sein, beten und Eierlegen schafft ein gutes Gewissen und verhindert, dass der Gläubige in die Hölle kommt. Aber ob er im Himmel landet, ist ungewiss. Da ist es schon besser, man zeigt den Hühnern ein Loch im Stall, durch das sie in die Freiheit gelangen. Wer durch das Loch geht, wird nicht mehr gefüttert und muss lernen, wie man aus eigener Kraft überlebt. Bewusst Sein? Vom Bewusstsein, dessen erste rudimentäre Formen angeblich bereits vor 50 Millionen Jahren entstanden sind, wissen wir so gut wie nichts. Bis heute konnten Wissenschaftler keine neuronale Signatur von Bewusstsein identifizieren. Da ist theoretisch alles möglich. Auch Bewusstsein ohne Neurone. Während die Astrophysiker zugeben, dass sie vom Universum nur fünf Prozent kennen, der Rest liegt in der Annahme einer unbekannten dunklen Materie und Energie, haben die Neurowissenschaftler, obwohl auch sie ihre Materie nicht kennen, für den Geist der das Bewusstsein trägt, keinen Platz reserviert. Franz Bardon Wir bezeichnen als Geist die Gedanken und Vorstellungen, die einen erwachen und erkennen lassen, dass man ist. Wenn etwas von einem nach dem Tod des Körpers übrig bleibt, weil es nicht aus Materie ist, dann sind es die Gedanken und Vorstellungen. Sie tragen das Bewusstsein und sind wie Glieder oder Werkzeuge in der geistigen Welt. Aber sie tragen einen nicht immer dorthin, wo man will. Man muss sie beherrschen. Diese Fähigkeit kann geschult werden. Da ist es doch naheliegend, dass man lernt, wie man das, was einen trägt, auch beherrscht. Dass man lernt, wie man seine Vorstellungen selber macht. Wie man seine Bewusstseinsträger und die Bausteine der geistigen Welten mit seiner Vorstellungskraft selbst erschafft. Man kann Eindrücke hervorrufen, die zuvor nicht vorhanden gewesen sind und erschafft damit eine geistige Welt. Franz Bardon beschreibt erstmals auf diesem Planeten, verständlich und nachvollziehbar, wie man seine Geist- und Seelenglieder entwickelt und trainiert, damit man - auch auf den feinstofflichen Ebenen - selbst und bewusst agieren kann. Es geht nicht um magische Macht, wie manche glauben, die Bardons Bücher lesen, sondern um Freiheit und Unabhängigkeit. Imagination Imaginationen sind Vorstellungen von Wahrnehmungen, die in der Realität gar nicht vorhanden sind. Es ist eine schöpferische Tätigkeit. Wenn es die Vorstellungen sind, die das Bewusstsein tragen, wenn es Vorstellungen von Wahrnehmungen sind, mit denen man seine Umwelt erkennt, lässt sich umgekehrt mit Vorstelllungen eine geistige Welt konstruieren. Voraussetzung ist Konzentrationskraft, mit der man seine Aufmerksamkeit lenken kann. Man erschafft damit eine geistige Realität. Man formt Mentalstoff zu Wahrnehmungen, Formen und Bildern. Man erschafft etwas, das vorher nicht vorhanden war. Dadurch bilden sich auch die Muskeln der geistigen Glieder, mit denen man seine Vorstellungen und damit eine geistige Realität erschaffen kann. Lösen und Binden, die hohe Kunst der Eingeweihten Imaginationen von Empfindungen: warm, kalt, leicht, schwer. Imaginationen von akustischen Eindrücken: Töne, Geräusche, Musik. Imaginationen von visuellen Eindrücken: Farben, Formen, Gegenstände. Imaginationen von Gerüchen und Geschmacksvorstellungen. Imaginationen von Bewusstseinsträgern, in die man sein Bewusstsein versetzt: In andere Personen, in Tiere, an einen anderen Ort. Imaginationsübungen sind schöpferische Tätigkeit zur Gestaltung einer geistigen Welt. Der Geist wird verdichtet, bis er wahrgenommen wird und wieder aufgelöst, bis er verschwindet. Wer diese Übungen, die Franz Bardon in der Stufe 2 seines Lehrwerks "Der Weg zum wahren Adepten" beschreibt, beherrscht, ist raus aus dem Stall. Er hat sich über das Menschentier erhoben. Einem weiteren Aufstieg sind keine Grenzen gesetzt. Aufstieg in der stofflichen und in der geistigen Welt. Glaube 3000? Keine Religion hat die Menschheit besser gemacht. Keine Religion hat den Gläubigen einen Weg zur Vervollkommnung ihres Bewusstseins gezeigt. Kriege, Folter und Not haben die Religionsstifter über die Menschheit gebracht. Die Aufklärer im 3. Jahrtausend werden weiter an frommen Vorstellungen rütteln und Säulen in Tempeln, Moscheen und Kathedralen zum Einsturz bringen. Auch die Zeit der selbsternannten Meister, Gurus und Adepten ist vorbei. Die neue Aufklärung wird nicht nur vom Blendwerk der Religionen, sondern auch vom Einfluss spirituellen Schwachsinns befreien. Aber wird es gelingen und was kommt danach? Die Erfahrung zeigt: je größer der Unsinn, umso eher wird er geglaubt. Die neue Aufklärung Trotzdem würde ich nicht pessimistisch sein. Auch die neue Aufklärung wird die Religionen nicht vertreiben, sondern weiter reformieren. Die "heiligen" Schriften werden mit den Erfahrungen der okkulten Geistesforschung ausgelegt, so dass man daraus neue Erkenntnisse schöpfen kann. Zum Beispiel die gerade erwähnte unsinnige Geschichte von der unbefleckten Empfängnis Marias. Stellt man sich statt der Mutter Gottes die Mutter Erde vor, die von der Macht und Kraft der Natur befruchtet wird, damit Leben entsteht, in dem Bewusstsein erwacht, dann kann auf diesem Boden, mit der Geburt der Menschen, auch göttliches Bewusstsein auferstehen. Göttliche Vorsehung 3000 Die Vorstellung von einem Bewusstsein, das sich aufgrund der Gegebenheiten im Universum von Ewigkeit zu Ewigkeit erneuern kann, ist zwar wissenschaftlich nicht fundiert, aber mit den heutigen Kenntnissen, die wir vom Bewusstsein und vom Universum haben, auch nicht zu widerlegen. Es ist ein brauchbares Denkmodell für einen sinnvollen Schöpfungsplan. Die Existenz vom Gott der Gläubigen bekommt ein logisches Fundament, und für die ungläubigen Darwinisten kann die von den Schöpfermächten im Schöpfungsplan integrierte KI eine Bestätigung ihrer These und ein Anlass zum Nachdenken sein. Das Denkmodell vom Bewusstsein, das sich selbst recycelt, wird das Weltbild der Philosophen erweitern und der Esoterik eine neue Bedeutung geben: Denn die persönliche okkulte Geistesschulung bekommt plötzlich einen kosmischen Sinn. Evolution - Revolution Vor drei Jahren habe ich hier geschrieben: mit Pluto im Wassermann wird sich vieles verändern und nichts wird sein wie zuvor. Diesen Satz kann man heute täglich lesen und hören, und man erlebt es, es ist tatsächlich nichts mehr so, wie es einmal war. Dabei sind wir erst am Beginn der sich ankündigenden geistigen Revolution. Wohin der Befreiungsversuch schlussendlich führen wird, steht noch nicht fest. Es schaut so aus, als hätte der Zeitgeist zuerst die Mächte aus der Unterwelt freigesetzt. Aber wir sind nicht zu hilflosen Zuschauern degradiert. Es sollte jedem bewusst sein, dass auch er mit in der Verantwortung steht und etwas für Wahrheit, Gerechtigkeit und Mitgefühl beitragen kann. Solange wir in einer liberalen Demokratie leben, ist das möglich. Diese Zeilen sind nicht zum Drüberlesen. Meine Texte sind nicht für Freizeitesoteriker und Esoterikerinnen geschrieben, die auf okkulten Yogamatten, im Kreis Gleichgesinnter liegend, ihrem Guru lauschen. Auch nicht für die Neugierigen, die glauben, dass man in Büchern oder geheimen Logenarchiven etwas findet, das man nur in sich selbst durch praktische Geistesschulung erfahren kann. Ich schreibe auch nicht für die Gläubigen, die sich auf die Meinungen der Propheten, Priester und Professoren verlassen. Ich habe es bereits mehrmals erwähnt: Was ich schreibe, soll nicht beruhigen und geglaubt werden, sondern herausfordern und zum Nachdenken anregen. Zum Beispiel über seinen eigenen Glauben: Wann habe ich meinen Glauben zum letzten Mal hinterfragt? Sind es meine eigenen nachgedachten Gedanken oder glaube ich, weil’s irgendwo geschrieben steht? Macht es mich frei? Glaube ich die Geschichten im Internet? Glaube ich an den Weihnachtsmann? Weihnachtsmysterium Ich habe in meinem Buch "Exerzitien für Freimaurer" das Mysterium von der Geburt im Stall als das Erwachen des Ich BIN beschrieben. Und das vierpolige Atommodell des Bewusstseins erklärt, nämlich die vier geistigen Glieder - Denken, Fühlen, Wollen und bewusst Sein - ohne deren Vernetzung der selbstbewusste Geist nicht geboren werden kann. Wie schaut es aus in deinem Stall? Bist du schon geboren? Ist das Kind in deiner Obhut? Jetzt in den Tagen und Nächten um die Wintersonnenwende ist eine gute Zeit für einen Blick in sein Inneres, in dem man sich finden kann. Und schau auch in das Innere deines Nächsten. Auch dort ist ein Menschengeist zu finden, der denkt und fühlt und etwas will und bewusst ist wie du. In diesem Sinne: Denken, hinterfragen, prüfen, nicht glauben, weil man damit schnell seine Unabhängigkeit verlieren kann. WAS IST DER GEIST?
Die Praxis der Bewusstseinsforschung Bleiben wir beim Thema Esoterik, Wissenschaft und Astrologie. In letzter Zeit werden immer mehr wissenschaftliche Studien zur Erforschung des Bewusstseins veröffentlicht. Aber im Unterschied zu den Quantenphysikern haben die Neurophysiker die geistigen Quanten noch nicht entdeckt. Sie suchen einen Geist, von dem sie glauben, dass es ihn gar nicht gibt. Dabei gibt es einen einfachen Weg, das Funktionieren des Geistes und das Wirken der Geister zu erfassen: Persönliche Arbeit mit dem Geist und Astrologie. Mit den Instruktionen des Franz Bardon bekommt man den Geist in den Griff. Und mit der Astrologie kann man die feinstofflichen Organe und Glieder, die das Bewusstsein tragen und den Geist denken, fühlen und agieren lassen, beschreiben. Die Astrologie gibt die Möglichkeit, den Geist und die geistigen Mächte, die unabhängig von der physischen Welt existieren und auf das Bewusstsein Einfluss nehmen, zu erforschen. Aber was ist dieser Geist? Neuronale Mechanismen Kognitionsforscher und Neurowissenschaftler glauben nicht an einen Geist. Sie glauben nicht, dass sich ein Bewusstsein auch unabhängig von einem Gehirn bewusst werden kann. Sie glauben nicht an eine feinstoffliche Welt und sehen das Bewusstsein als ein Produkt von Aktivitäten im Gehirn. Hirnforscher wollen das Bewusstsein neuronal beschreibbar machen. Das erinnert an den Betrunkenen, der seinen verlorenen Haustorschlüssel unter einer Laterne sucht, weil es dort Licht gibt, obwohl er ihn ganz woanders verloren hat. Bewusstsein mit neuronalen Mechanismen zu erklären, ist dasselbe als wolle man sich an seinem Schlips aus einem Sumpf ziehen. Man würde sich dabei bestenfalls erwürgen. Es wird versucht, etwas zu beschreiben, von dem man gleichzeitig überzeugt ist, dass es das gar nicht gibt. Da wird geforscht, gemessen und analysiert, aber der Gegenstand, um den es geht, nämlich der Geist, der das Bewusstsein trägt, kommt in keiner der Studien, in keiner der Theorien, in keiner aufgestellten Gleichung vor. Epiphänomalismus? Man denkt, das Hirn sei wie ein geisterfülltes Handy, in dem Bewusstsein entsteht, das sich selbst programmiert - und mit dem Abschalten wieder erlischt. Man glaubt, dass der Geist ein Nebenprodukt körperlicher Vorgänge ist. Man sieht Bewusstsein als ein biologisches Phänomen. Dabei unterscheiden Neurowissenschaftler und Psychologen unterschiedliche Formen und Grade von bewusstem Sein. Wenn der Bewusstseinstheoretiker John R. Searle feststellt: wir sind Apparate, so ist damit das Bewusstsein nicht erklärt. Apparate werden ersonnen, konstruiert und bedient. Auch hinter der scheinbar selbständig denkenden KI stehen schlaue Informatiker, die an dem Gerät, das das kann, jahrelang getüftelt haben. Wer hat sich also das Gehirn ausgedacht und dazu einen Körper, der nichts anderes zu tun hat, als das Gehirn am Leben zu halten? Mag schon sein, dass die Hirnforscher unter der "Laterne", zum Beispiel in der MRT Röhre, fündig werden. Denn unsere These ist, dass der Geist, auf dem das Bewusstsein beruht, allgegenwärtig ist. Dass ein feinstofflicher Geist ohne Gehirn in die grobstoffliche Welt blicken kann, ist trotzdem unwahrscheinlich. Das bedeutet jedoch nicht, dass es ohne Hirn kein Bewusstsein gibt. Die vom "Gerät" Gehirn erkannten und zu gedankengetragenen Vorstellungen geformten Eindrücke formen eine geistige Welt, in der der Geist die Umwelt und auch sich selbst erkennen und erleben kann. Aber die Neuroforscher leugnen den Geist. Das ist schade, denn damit könnten sie eine mathematische Gleichung mit einer Unbekannten aufstellen, die vielleicht die Lösung näher bringt. Datenzauber Neurowissenschaftler untersuchen die Vorgänge im Gehirn, die beim Denken der Gedanken und beim Fühlen der Gefühle entstehen und meinen, das neuronale Feuern in den unterschiedlichen Kortexregionen und die Aktivitätsmuster, die dort entstehen, bringe, so wie ein Feuer das Licht, das Bewusstsein hervor. Das mag schon sein. Aber der, der die Gedanken denkt und die Gefühle erlebt, ist nicht das Feuer. Wie Forschungen ergaben, übersteigt die Datenmasse, die bei der Totalerfassung eines Menschenhirns anfallen würde, diejenige des gesamten jährlichen Internetverkehrs. Aber niemand käme auf die Idee, dass im Datenstrom des Internets Bewusstsein steckt. Man weiß, es handelt sich um Informationen, um elektronisch gespeicherte und abrufbare Eingaben von Festplatten oder clouds. Und man weiß, dass hinter dem elektronischen Datenzauber einer steht, der die Daten eingibt oder benützt. Anders denken die Neuroinformatiker. Sie sehen bereits in den elektrischen Entladungen im Gehirn den Benutzer. Ob das Feuer in den unterschiedlichen neuronalen Netzwerken, Leitungsbahnen und Aktivitäten der Neuronen im Gehirn tatsächlich das Bewusstsein ist oder es nur erhellt, ist wissenschaftlich nicht geklärt. Man kennt die Moleküle der Gefühle, die lustig oder traurig machen. Man hat die Neurohormone entdeckt, die geniale Ideen sprudeln lassen. Aber den Geist, der die Gefühle fühlt und die Gedanken denkt, hat man damit nicht erfasst. Gedankenmacht Trotzdem besteht kein Zweifel, dass es sich bei den Aktivitäten im Gehirn um geistige Prozesse handelt. Gedanken entstehen aufgrund bestimmter Vorgänge im Gehirn. Das ist erwiesen. Aber genauso erwiesen ist, dass umgekehrt Gedanken bestimmte Vorgänge im Gehirn auslösen können. Man kann neue Gedanken denken, Vorstellungen, die nicht auf Wahrnehmungen beruhen, imaginieren, Pläne schmieden, Entscheidungen treffen, die zu Handlungen führen. Man kann sich etwas ausdenken, das es nicht gibt, das zuvor in keiner Kortexregion gespeichert war. Man kann im Gehirn bewusst und willentlich neue Gedanken denken, neue Vorstellungen installieren, einen Roman ausdenken, eine Symphonie komponieren oder das Rezept für einen Milchrahmstrudel kreieren. Gedanken lassen sich bewusst und willentlich bilden. Gedanken geben Worten einen Sinn und machen Wahrgenommenes zum bewussten Geist. Vorstellungen Es ist logisch, anzunehmen, dass das Bewusstsein, das sich in einem lebendigen Organismus erlebt auf Hirnaktivitäten angewiesen ist. Aber es wird nicht vom Feuer der Neuronen getragen, sondern von Gedanken. Von Gedanken über die Wahrnehmungen von der Umwelt, von Gedanken, die man sich über die Welt in seinem Inneren macht, von Gedanken, Bildern und Imaginationen, die man sich bewusst durch seine Vorstellungskraft bilden kann. Zum Beispiel die Vorstellung von der Wahrnehmung, dass man ist. Genaugenommen wird das ICH erst mit dieser Vorstellung geboren. So gesehen kann da in einem Menschenhirn tatsächlich etwas entstehen, das es zuvor gar nicht gab. Wer steht hinter der Vorstellungskraft? Der Kognitionsforscher sieht in den Gehirnaktivitäten das Entstehen von Bewusstsein. Der Esoteriker sieht in diesen Vorgängen auch die Folgen von geistiger Tätigkeit. Beide haben wohl recht. Da tauchen Gedanken auf, aber man muss nicht darauf reagieren. Man kann sie beobachten und darüber nach- denken. Die Instanz, die sich mit den Gedanken auseinandersetzt und in der Lage ist, zu entscheiden, um welche Themen man sie kreisen lässt, ist das ICH. Die Frage, die sich stellt: ist Bewusstsein auf Gehirnaktivitäten angewiesen oder gibt es darüber hinaus ein Selbstbewusstsein, das sich auch ohne Gehirn erleben kann? Worauf ruht das Bewusstsein? Was sind die Bewusstseinsträger? Bewusstsein erwacht mit der Wahrnehmung von Reizen und Sinneseindrücken und bleibt erhalten, solange Vorstellungen und Gedanken die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das sind keine neurophilosophischen Theorien, sondern praktische Erfahrungen, die jeder, der sich mit seinen Gedanken beschäftigt, erlebt. Heiliger Geist? Man darf im Geist nicht etwas Magisches, Mystisches oder gar göttlich Heiliges sehen. Geist ist der feine Stoff, - das "dunkle" Licht - das die Wahrnehmungen von Sinneseindrücken zu Vorstellungen und Gedanken formt. Jeder Affe hat Geist. Der Unterschied zu einigen Menschen ist, dass der bewusste Menschengeist weiß, dass er etwas wahrnimmt und die Eindrücke und Vorstellungen mit Worten beschreiben kann. Er kann darüber nachdenken. Denken wird sich der Rabe auch etwas, wenn er seine Nuss versteckt, aber er wird sich keine Gedanken über seine Gedanken machen. Doch genau das macht das Bewusstsein aus. Erst der bewusste Umgang mit seinen Gedanken gibt die Möglichkeit, sich von den Hirnaktivitäten, die hinter den Gedanken stehen, zu distanzieren. Zuerst, indem man sie beobachtet und dann, indem man sich als Beobachter erkennt. Es ist ein Unterschied, ob Eindrücke und Reize Gedanken hervorrufen und einen bewegen, etwas zu denken, zu fühlen, zu tun oder ob man selbst in der Lage ist, zu entscheiden, was man denkt. Diese Fähigkeit wird einem nicht in Wiege gelegt. Wer sie nicht bewusst durch Geistesschulung erlangt, muss befürchten, dass sein Bewusstsein mit dem Verlöschen der Gehirnaktivitäten tatsächlich verlöscht. Mein Tipp: Bardons "Weg zum wahren Adepten" nicht nur lesen, sondern auch folgen. Bis hierher decken sich die Vorstellungen der Esoteriker mit den Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft: Bewusstsein braucht einen Bewusstseinsträger, und der steckt offenbar im Gehirn. Das schließt jedoch nicht aus, dass man sich - gedankengetragen - von dem Neuronenfeuer lösen kann. Bardon beschreibt, wie man sein Bewusstsein versetzen kann. Gedankenkraft Dass es die Gedanken sind, die dem Bewusstsein schlussendlich bewusst machen, dass es ist, geht aus den wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen mit Hilfe funktioneller MRT und Gehirnstrommessungen eindeutig hervor. Man kennt unterschiedliche Formen und Stadien des Bewusstseins und misst die damit verbundenen Aktivitäten im Gehirn. Dabei hat man eindeutig festgestellt, Signale von Gedankenaktivität sind Merkmale der klarsten Bewusstseinsform. Auch die Wissenschaft der Magie und Mystik hat die Bedeutung der Gedanken erkannt. Die Geistesschulungen aller Traditionen hatten und haben stets als erstes Ziel Kontrolle und Beherrschung der Gedanken. Kontrolle und Beherrschung der Gedanken ist die einzige Möglichkeit, den Geist und sich selbst zu erkennen - zu formen - und zu sein. Die Instanz, die sich mit den Gedanken auseinandersetzen und entscheiden kann, ob und was man denkt, ist das bewusste ICH. Trotzdem erscheint es unmöglich, den Strom der Gedanken zu unterbinden. Gedanken entziehen sich der bewussten Kontrolle. Wer es versucht, wird erst einmal scheitern. Gedanken sind nicht nur notwendige Bewusstseinsträger, sie können auch Bewusstseinskleber sein. Sie tragen auch Vorstellungen, die hinderlich sind, sie wecken Gefühle, die belasten, sie halten Lustbegehren, Triebe und Leidenschaften wach. Mein Tipp: Gedankencheck. Gedanken lassen sich nicht einfach abschalten. Man kann sie nicht wegsperren. Aber man kann sie überwachen. Man kann sie beobachten. Man kann sich fragen, was bringt es mir, wenn ich das jetzt weiter denke? Wohin führen mich diese Gedanken? Will ich das? Gedanken tauchen auf, aber man muss ihnen nicht folgen. Man braucht nicht darauf zu reagieren. Gedankencheck Diese bewusste Arbeit mit dem Geist verändert und stärkt das Bewusstsein. Aber man muss es auch tun: Gedanken überwachen, überprüfen, ordnen und entsorgen wie den Müll. Seinen Kopf sollte man sauber halten wie seine Wohnung, seine Wäsche und sein Kleid. Das ganze Leben, das Schicksal und die Regungen, die man erlebt, werden von den Gedanken, die man zulässt und nicht von irgendwelchen Mächten bestimmt. Aber die meisten Menschen haben nicht ihren Geist, sondern - wie der Rabe - ihre Nuss im Sinn. Der tägliche Gedankencheck ist zugleich Fitness für den Geist. Diese esoterische Bewusstseinsforschung soll jedoch nicht verwechselt werden mit der von Psychologen und Therapeuten empfohlenen Selbsterkundung oder Selbstreflexion. Es geht nicht um das, was einmal war, sondern um das, was gerade ist. Geistesschulung Franz Bardon gibt in seinem Buch "Der Weg zum wahren Adepten" Instruktionen, mit denen man lernen kann, wie man seine Gedanken beherrscht. Es ist der erste notwendige Schritt auf dem Weg zum wahren Adepten. Aber es dauert Jahrzehnte, bis das gelingt. Und nicht jeder hat die Absicht, ein Adept werden. Auch wir wollen nicht Wasser in Wein verwandeln, sondern einen Affen in einen Menschen. Es geht nicht um magische Macht, sondern um Geisteskraft. Geisteskraft kann man auch direkt gewinnen, indem man seine Leidenschaften, Begierden und Körpertriebe beherrscht. Jeder freiwillige Verzicht und jede bewusste Selbstdisziplin verwandelt die Triebenergie der überwundenen Regungen in Geisteskraft. Auf diese Weise lassen sich auch die Gedanken, mit denen sich die Regungen im Bewusstsein bemerkbar machen und einen bewegen, in ihrem Sinn zu agieren, kontrollieren. Mein Tipp: "Diät-Yoga" von Emil Stejnar Praxis der Bewusstseinsforschung Die, mit Hilfe von Geräten gewonnenen Erkenntnisse über die Reizweiterleitung in den komplexen Strukturen der neuronalen Netzwerke und die Feuerwerke im Gehirn, sind zwar interessante Bausteine für die Bewusstseinsforschung, aber für das persönliche Bewusstsein sind die Erfahrungen, die man selber macht, wichtiger. Es geht ja um das persönliche bewusst- Sein oder Nichtsein. Man benötigt keine Röntgen - Röhre zur Bestätigung, dass man ist. Bewusstsein und Hirn hat man immer bei sich. Man braucht sich nur damit zu beschäftigen. Was sich neurowissenschaftlich nur theoretisch erkunden lässt, kann man in der Praxis unmittelbar erfahren. Mit den Anleitungen in Franz Bardons Buch "Der Weg zum wahren Adepten" kann man selbst in sein Inneres blicken und sich erkennen und gestalten und erleben, dass man ist. Man muss dazu nicht den ganzen Weg zum wahren Adepten gehen. Man braucht nicht Geister und Genien zu rufen und zu beherrschen, sondern nur sich selbst. Selbstbeherrschung durch bewusste Selbstdisziplin und Selbstwahrnehmung, indem man sich in Erinnerung ruft, dass man ist. Immer wieder mit der Vorstellung: "Ich bin ein Geist" in Erinnerung ruft und sich mit dem Gedanken: "Ich blicke als Geist in die Welt" fixiert. Ich erwähne diese für das Bewusstsein wichtigste Erfahrung in allen meinen Büchern. Meyrink beschreibt es Hunderte Male in seinen Geschichten und Romanen und sieht in diesem Erwachen die Geburt des "ichBIN". Bardon beschreibt eine Übung, die das Erwachen erleichtert, in "Der Weg zum wahre Adepten" Stufe VI. (Blom Verlag Seite 170) Und die Initiationen in den Tempelschulen aller Traditionen beginnen mit der Aufgabe: "Erkenne dich selbst" Erkenne dich selbst Das Schwierige dabei ist: Trotz der Bewusstsein - tragenden Funktion der Gedanken - sich selbst kann man nicht in einem Gedanken erfassen. Man kann über sich nachdenken, aber wenn man sich tatsächlich erkennt und erwacht, ist das eine Wahrnehmung und kein Gedanke, keine Vorstellung, kein beobachtbares oder beschreibbares geistiges Ding. Man kann sich nicht erfassen, indem man sich beschreibt. Man kann sich nur erleben. Selbstwahrnehmung ist ein unspektakulärer Vorgang. Aber wenn es gelingt, ist man danach nicht mehr der selbe wie zuvor. Auch die Welt erscheint in einem anderen Licht und berührt einen mit jeder erneuten Selbstwahrnehmung immer weniger. Jeder kann Bewusstseinsforscher sein. Jeder, der denken kann und sich fragt, wer er ist, kann sich bewusst machen, dass er ist. Kann sich wachrütteln und erwachen. Tag und Nacht. Im Traum erwachen Auch im Traum kann man sich bewusst machen, dass man ist, und wenn das gelingt, erlebt man sich in einer Welt, die man mit seinen Gedanken steuern kann. Die Schlafforscher kennen das Phänomen der sogenannten Klarträume, in denen einem bewusst wird, dass man träumt. Auch wenn sie die Erlebnisse auf die neurobiologische Ebene reduzieren, weil sie in der Lage sind, durch Stimulation einzelner Hirnregionen Träume zu lenken, handelt es sich bei Klarträumen um das erste Erwachen des Geistes. Die Forscher übersehen, dass auch der erwachte Klarträumer mit seiner Gedankenkraft seine Träume lenken kann. Wenn man im Traum erkennt, dass man träumt, ist man in der Lage, das Traumgeschehen nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Das ist das erste Aufflackern eines Bewusstseins, das auf Vorstellungen beruht, die man willentlich selbst ins Leben ruft. Und der erste Schritt zu einem bewussten Sein ohne die hirnvermittelten Reize der physische Sinne. Der Zustand des bewussten Träumens bewirkt, ähnlich wie das sogenannte falsche Erwachen, außerkörperliche Erfahrungen und gibt erste Einblicke in die geistige Welt. Auch die Erfahrungen während einer sogenannten Schlafstarre, die oft in Verbindung mit dem falschen Erwachen auftreten, sind zum Teil Erlebnisse im außerkörperlichen Zustand. Die ungewohnte Atmosphäre wird als gespenstisch empfunden. Man hört Geräusche, kann sich nicht bewegen, kann nicht schreien, hat Angst. Nicht alle Personen, die auftauchen, sind Traumgestalten oder Halluzinationen, wie die Neurowissenschaft meint. Es können auch Wahrnehmungen aus geistigen Ebenen sein. In diesem Zustand erlebt man zwei Welten, hat aber keine richtig im Griff. Natürlich passiert dabei auch etwas im Gehirn, das man messen kann und das auch der Träumende in Form von Traumbildern bemerkt. Man ist ja, solange man nicht verstorben ist, mit dem Gehirn verbunden. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, im Zustand des Klartraums oder der Schlaflähmung löst sich der Bewusstseinskörper tatsächlich teilweise von den Gehirneindrücken ab. Manche Wahrnehmungen lassen sich nach dem Erwachen überprüfen und belegen, dass man wirklich von seinem Körper entfernt gewesen ist. Ich schreibe darüber in meinem Buch "Außerkörperliche Erfahrungen" Auch das Wachsein im Traum kann man mit gezielten Gedanken und Vorstellungen, sogenannten Realitätschecks und bewussten Erwartungen herbeiführen. Es gibt inzwischen jede Menge Bücher und Erfahrungsberichte zu diesem Thema. Sogar erwünschte Träume lassen sich mit entsprechenden Gedanken vor dem Einschlafen realisieren. Hier ist eine ungemein spannende Erlebniswelt, die leider verschlafen wird. Schade um diese Stunden, in denen man sich selbst und den geistigen Ebenen näher ist als untertags. Es ist immerhin ein Drittel der Lebenszeit, die verloren geht. Mein Tipp: Die Traumzeit genauso wichtig nehmen wie die Tageszeit. Die Traumwelt wird genauso real erlebt wie die Welt der Materie und trotzdem schaut keiner richtig hin, weil jeder denkt, es sind ja nur bedeutungslose Träume. Das ändert sich, sobald man auch seine Trauminhalte als Bewusstseinsträger sieht. Je mehr man sich für seine Träume interessiert, umso deutlicher werden sie erscheinen. Wenn man sich bewusst gedanklich darauf einstellt, gewinnt man durch seine Träume erste Eindrücke vom ähnlichen Dasein in der geistigen Welt. Nicht locker lassen! Der Geist, die Geister und die Astrologie Auch die Astrologie bietet die Möglichkeit, sein geistiges Wesen und die Verknüpfung mit den Mächten der geistigen Ebenen zu erforschen. Die Erkenntnisse aus der Welt der Quantenphysik bestätigen die Erfahrungen der Esoteriker: Wer sich bewusst mit seinen Gedanken und Vorstellungen beschäftigt, erkennt sehr bald, dass es sich um mehr als neuronale Entladungen in den Hirnzellen handelt. Es sind Energiepakete, die ein Eigenleben führen, auftauchen, verschwinden, sich verbreiten und übertragbar sind. Neuronen erschaffen keinen Geist, genauso wie die Planeten nicht die geistigen Mächte hervorbringen. Trotzdem ist das geistige Geschehen in unserem Sonnensystem mit den Planeten, und die Planeten mit dem Bewusstsein eng verknüpft. Jeder kann sich vom Einfluss, den die geistigen Mächte, die hinter den Planeten stehen, auf sein Bewusstsein ausüben, überzeugen. Mein Tipp: Bewusstseinsforschung, indem man den Lauf der Planeten und ihre Wirkung auf das Bewusstsein, auf die Befindlichkeit, auf die Strebungen, Stimmungen und Emotionen beobachtet und prüft, ob die astrologischen Deutungsregeln richtig sind. (Meine in 60 Jahren gewonnen Erfahrungen mit den Transiten beschreibe ich in meinem Buch über Astrologie.) Wenn man dann feststellt, dass einen zum Beispiel der Übergang des laufenden Mars über den persönlichen Mond reizbar, der des Saturn traurig, der des Jupiter optimistisch stimmt, gibt das nicht nur Einblicke in den eigenen Geist, sondern auch in das Wirken von geistigen Mächten. Stellt sich die Frage, wer erregt die dafür zuständigen Neuronen auf den dafür zuständigen Hirnarealen? Aufklärung im dritten Jahrtausend Wir befinden uns in einer neuen Periode der Aufklärung. Die letzte befreite von den Dogmen und Zwängen der Religion. Die neue wird von dem Glauben an das materialistische Weltbild befreien. Und von dem Glauben, dass irgendwo verborgenes geheimes Wissen gehütet wird. Jeder hat Zugang zu den neuesten Erkenntnissen. Es gibt eine "Reformation" des Wissens. Sowohl in der Wissenschaft als auch in der Esoterik. Die Magie und Mystik im 3. Jahrtausend verspricht Freiheit. Der eine will sich von Unwissenheit befreien - der andere von seinen Schwächen - oder vom Einfluss der Götter und Dämonen. Oder von Armut - auch das wird Dank revolutionärer technischer Erkenntnisse oder gezielter Geistesschulung für den, der frei sein will, möglich sein. Anarchie und Diktatur sind damit jedoch nicht überwunden. Es gibt auch die Freiheit, die auf Unfreiheit der anderen beruht. Freiheit des Geistes Die persönliche Bewusstseinsforschung der Esoteriker wird genauso bedeutsame Erkenntnisse liefern wie die Bildgebungsstudien der Hirnforscher im Labor. Ohne Mystik und Magie. Jetzt werden sowohl die Gläubigen als auch die Aufgeklärten aufgeklärt. Die Wissenschaft ist dabei, ihre Thesen zu überprüfen und beginnt, das rein materialistische Weltbild zu hinterfragen. Und die "Initiierten", die glaubten, man findet den Geist in geistigen Sphären und in verstaubten Archiven der okkulten Traditionen, haben das Geheimnis der Geheimnisträger als Nichtwissen enttarnt. Man philosophiert nicht mehr über Gott und die Schöpfung, sondern ergreift den Geist, der das persönliche Bewusstsein am Leben hält. Man sucht dort, wo man etwas finden kann: In sich selbst. Franz Bardon hat das Mysterium vom Bewusstsein und die Arbeit mit dem Geist, verständlich erklärt. Damit hat jeder Zugang zu dem zuvor "geheimen", in Wahrheit aber nicht verstandenen Wissen. Die Magie und Mystik im dritten Jahrtausend wird weder auf Initiationen noch auf Beschwörung von Geistern, sondern auf eigenen Erfahrungen mit dem eigenem Geist und auf Selbstvervollkommnung beruhen. Aber nur für den, der die Möglichkeiten nützt und sich selbst auf den Weg begibt. Meine Bücher sind Wegweiser für diesen Weg. Ich habe meine Bücher nicht geschrieben, um bestimmte Erkenntnisse zu verbreiten oder esoterische Dogmen zu verkünden. Im Gegenteil! Ich will Zweifel an allen Glaubensvorstellungen wecken und zum Nachdenken anregen. Ich wünsche mir, dass meine Leser selbst ihren Geist erforschen und jeder selbst in der Praxis erprobt, was in den Büchern der Wissenschaft und der Magie behauptet wird. Nicht nur weil es spannend ist, sondern weil jede selbstgemachte okkulte Erfahrung neben geistigen Erkenntnissen auch eine Entwicklung und Erweiterung des Bewusstseins bewirkt. Zum Abschluss ein Zitat von Gustav Meyrink: "Wahrlich, wenn heute einer käme und bewiese ihnen, dass es so etwas gäbe wie eine organische, intelligente und bewusste Elektrizität, sie würden den Sinn verdrehen und sagen: Also ist doch alles nur Materie; auch der Mensch!" AKASHA ODER INTERNET?
Meine hier geäußerten Befürchtungen scheinen sich zu bestätigen. Plutomächte haben den letzten Rest noch vorhandener Steinbock-Eigenschaften, wie zum Beispiel Verantwortungsbewusstsein, Rechtsempfinden und gewissenorientierte Moral, endgültig aufgelöst. Weltweit agieren die Entscheidungsträger mit den Mitteln der Mafia und Terroristen und ein Großteil der Menschen findet das ok. Wie konnte es dazu kommen? Geistesnahrung Ich erinnere mich an eine Sonntagspredigt in der Zeit meiner Kindheit. Der Pfarrer fragte, wer weiß noch, was er letzten Dienstag gegessen hat? (Das war Ende der vierziger Jahre - da kochten noch die Mütter für die Kinder - täglich frisch - nicht aufgetaute Pizza.) Natürlich hat sich keiner gemerkt, was er letzten Dienstag gegessen hat. Ihr wisst nicht, was ihr letzte Woche gegessen habt, sagte der Pfarrer, aber Euer Körper wurde damit aufgebaut. Der Körper lebt davon, der Körper besteht aus dem, womit man ihn füttert. Und genauso ist es mit der Seele. Wenn ich jetzt frage, was habt ihr vor einer Woche gelesen (damals gab es kein Internet aber die sogenannten Schund-Romane) dann wisst ihr es auch nicht mehr. Aber eure Seele hat es aufgenommen. Sie lebt von den Gedanken und Vorstellungen, mit denen ihr sie füttert. Sie besteht aus dem, was euer Hirn konsumiert. Aus dem Stoff der Kriminalromane zum Beispiel, oder aus Vorbildern von Biographien außergewöhnlicher Persönlichkeiten. Diese Bilder tragen euch in eine andere Welt. Schaut euch doch einmal die Seelenlandschaft eines Gedichts von Rilke an. Der kluge Pfarrer hat das erfasst. Aber nicht alles. Die fünfte Kraft Nach unserer Erfahrung handelt es sich bei den Kalorien der Geistesnahrung nicht um eine blinde Energieform wie Wärme, Kernkraft, Gravitation oder Elektrizität. Die Quanten der fünften Kraft, die das Bewusstsein tragen, haben ein Eigenleben. Die mentalen Bausteine werden nicht einfach verdaut und ausgeschieden. Was in Form von Bildern erwacht und sich in Form von Vorstellungen erlebt, wird gespeichert, integriert und kann weiterleben; als Erinnerung, als Wunsch, als Drang oder Komplex. Eine Vorstellung spiegelt und fixiert sich in einem im Gehirn gespeicherten Aktivitätsmuster. Diese inkarnierten, fleischgewordenen, geistigen Bausteine, die das Bewusstsein tragen, sind aber nicht auf neuronale Gehirnaktivitäten beschränkt. Sie können sich lösen und verbreiten sich von Geist zu Geist, von Mensch zu Mensch, über Bücher, Sprache und Internet. Wenn ich Pizza sage, wirst du Pizza denken, hast du Pizza auch in deinem Hirn. Mörderspiele Aus Worten, Texten und Bildern werden Vorstellungen, lebendige Bausteine, persönliche bewusstseintragende Geister. Bevor ein Amokläufer seine Mitschüler und Lehrer erschießt, hat er bereits Tausende Gegner am Bildschirm neutralisiert. Millionen Spieler spielen Krieg. In jeder Sekunde, ganz gleich ob Tag oder Nacht, sterben Millionen Bildschirm-Phantome und in jeder Sekunde wollen Millionen Bildschirm-Phantome töten. Kein Wunder, dass sich diese mentalen Komplexe zusammenballen, bis sich ihre Lust zum Töten durch geeignete Personen in der Realität entlädt. Kriegsfolgen Als ich 1946 als Ferienkind in die Schweiz kam, wunderte ich mich, dass man die Häuser nicht verschloss, die Fahrräder nicht versperrte und einem keiner die Schultasche klaute, die man beim Spielen irgendwo abgestellt hat. Die Dorfschullehrerin erklärte mir das so: Wir führten in der Schweiz lange keinen Krieg. Erst im Krieg lernen die Menschen töten und stehlen. Das Phänomen fand ich dann 1957 in Schweden bestätigt. Bereits auf der Fähre und am Bahnhof staunte ich, man stellte die Koffer einfach ab, ohne dass sie gestohlen wurden. Fahrräder und Haustore wurden nicht gesichert, es gab keine Diebe. Auch keine Morde, keine Überfälle und keine Vergewaltigungen. Auch die Schweden hatten zwei Generationen lang keinen Krieg. Heute ist das anders. Heute leben in Schweden Hunderttausende Ausländer, die hautnah einen Krieg erlebten, und einige Millionen Schweden, die auf ihren Bildschirmen Krieg spielen und töten. Heute wird in Schweden fast täglich ein Mensch erschossen, erstochen, umgebracht. In der Realität. Bandenkriege, Vergewaltigungen, Kinder töten Kinder. Aufgrund der hohen Kinderkriminalität sind die Schweden dabei, das Strafgesetz zu ändern, damit man Straftäter bereits ab dem zwölften Lebensjahr zur Verantwortung ziehen kann. Mörder Zombies Idioten Die Lust am Töten und die Freude an Gewalt wird digital verbreitet. Und man gewöhnt sich daran. Wie an Chili, Lärm und die Lüge. Die Hemmschwelle sinkt mit jedem Verbrechen, das man erlebt, sei es real oder digital, im Fernseher oder am Handy. Und es wird nicht nur die Lust am Töten verbreitet. Es werden nicht nur Mörder gemacht, sondern auch Schwachsinnige und Idioten. Ich habe zwar keinen Anschluss ans Internet und besitze kein Smartphone für Apps oder Instagram, aber was zum Beispiel auf Tik Tok vorgeht, hat mir meine Enkeltochter auf ihrem Handy gezeigt. Da hüpfen scheinbar schwachsinnige Kinder, mutmaßlich schwachsinnigen Kindern schrille Szenen vor und Tausende folgen ihnen in die entartete Nebenwelt. So soll das Leben sein - glauben sie - und weil sie selbst nicht so sind, nehmen sie Drogen - oder fühlen sich ausgeschlossen und werden unglücklich und krank. Informationsgeil Wahlloser Konsum bedeutungsloser Informationen ist nicht nur Zeitdiebstahl, sondern auch Gehirnwäsche. Bilder, Texte, Worte - der ständige Zustrom banaler Mitteilungen, Fake News und Deepfakes ersticken eigene Gedanken und lassen die Fähigkeit, selbständig zu denken, verkümmern. Die Gehirngewaschenen sind nicht nur bedauernswerte Narren, sondern auch eine Gefahr für die anderen, für die Demokratie, für den Frieden in der Welt. Mit der Lügenpropaganda aus den Diktaturen der Autokraten, und den Desinformationsbotschaften der neuen Aufklärer, die alles durchschauen und besser wissen, "weil sie Zugang zu geheimen Informationsquellen haben," haben sich weltweit Sekten der Weltverschwörer und Doofe installiert. Das mediale Gedankengift tötet die Wahrheit, die Vernunft und den guten Geschmack. Und man hat sich daran gewöhnt. Es wird alles gegessen. Mediale Fresslust ist gefährlicher als Adipositas, denn die Gedankenlosen merken es nicht. Ihr Geist nimmt nicht zu, sondern verflüchtigt sich, bis von ihrem eigenen Wesen nichts mehr übrig bleibt, außer der Lust, auf Information und das Verlangen nach mehr. Mentaler Fraß Da stellt sich die Frage: Wie kann man auf diese banalen Geschmacklosigkeiten süchtig werden? Die Antwort ist: Genauso wie auf Schokolade, Coca Cola oder das Glas Wein: Indem man sie häufig konsumiert. Das bedeutet nicht, dass man wegen Internet zum Amokläufer oder Idioten wird. Aber viele werden zum Sklaven ihrer Neugierde und zum Opfer von gefährlichen Lügnern und das ist genauso alarmierend und verrückt. Denn Solange man diesen unappetitlichen Datenlärm konsumiert, wird man nicht die Fähigkeit erlangen, auf die Stille zu hören, in der der Geist, der das Ich-Bewusstsein trägt, zu hören ist. Das sollte ein Anlass zum Nachdenken sein. Ist die Welt in meinem Kopf tatsächlich mein Universum? Will ich das? Glaube ich das? Oder bin ich bereits selbst zu einer Spiele-Figur in einer ver-rückten Welt mit verrückten Vorstellungen geworden? Das Motto zur Sommersonnenwende 2023 Denk darüber nach, wofür du das Wertvollste, das du besitzt - nämlich jede Stunde deiner Lebenszeit - täglich benutzt. Und womit du deinem Dasein einen Sinn verleihst. Besinnliche Tage. Ohne Handy. Leg es weg! Schau lieber in dich. Da ist mehr zu finden als im Internet. NACHTRAG Wie man die Mächte zu seinem Vorteil nutzt Ein Nachtrag ist angebracht. Für alle, die meine Bücher noch nicht lesen konnten, klingt die Vorstellung, dass die Bausteine, die das Bewusstsein tragen, ein Eigenleben entwickeln können, bedrohlich - und das ist es auch. Aber das muss es nicht sein. Denn gerade diese beklemmende Tatsache birgt eine einmalige Chance für jeden, der sie kennt und nützt. Nämlich die Möglichkeit der Transformation. Es ist unbestritten und wissenschaftlich vielfach belegt, dass Vorstellungen etwas bewirken. Werbung, Propaganda, Placeboeffekt. Ganz gleich, ob eine Vorstellung durch ein geschriebenes Wort, durch einen gesprochenen Satz oder durch die Pixel gezeichneter Bilder am Handy hervorgerufen wird, sie bewirkt etwas. Vorstellungen sind wie kleine Geister. Sie können lästig, aber auch hilfreich sein. Elementale Wir bezeichnen diese lebendigen Bausteine des Bewusstseins als Elementale. Jeder hat sie im Hirn: Das Unkraut, das gejätet werden soll, wird zuvor hundert Mal im Kopf gejätet, bis man sich endlich aufschwingt, es zu tun - Staubsaugen - Hausaufgabe schreiben, usw. - bevor man etwas tut, hat man es im Kopf getan, hat man sich vorgestellt, dass man es tut. Oder es stellt sich selbst etwas vor, zum Beispiel die Schokolade, das Bier oder der Amoklauf. Ob die Bilder tatsächlich im Kopf sind, oder darüber, oder wie der Klingelton vom Handy, im Hosensack, wissen wir nicht. Wir wissen auch nicht, wo sie herkommen. Selbstgedacht? Anregung aus dem Internet? Von wem? Übertragen von kosmischen Geistern - drahtlos wie die Quanten des Prof. Zeilinger? Wir wissen es nicht, aber sie bewirken etwas. Das kann negativ aber auch positiv sein kann. Zum Beispiel Placeboeffekt. Die durch eine Vorstellung hervorgerufene Heilwirkung (Placeboeffekt) ist keine auf die Welt der Phantasien beschränkte Einbildung. Sie beruht auf nachweisbaren physischen und chemischen Reaktionen, die die erwartete Genesung bewirken. Da werden tatsächlich elektrochemische Prozesse in Gang gebracht und Enzyme, Opiate, Hormone usw., freigesetzt. Das ist keine Einbildung, das ist kein Wunder, da wirkt Geist auf den Körper ein. Die Macht der Gedanken Als mich meine Enkeltochter einmal fragte, was denn meine wichtigste Erkenntnis wäre, zu der ich im Laufe meines Lebens dank der okkulten Geisteswissenschaften gelangte - quasi geistiges Testament oder so - war die Antwort einfach: Das Wissen von den elementalen Wesenszellen, die das Bewusstsein tragen, also das Wissen von der Macht der Gedanken, Worte und Bilder und von der Möglichkeit, wie man durch die Kontrolle seiner Gedanken und Vorstellungen Geisteskraft für ein erfolgreiches, selbstbestimmtes Leben gewinnt. Die Arbeit mit dem Geist Dass Vorstellungen etwas im Körper bewirken, beweist der Placebo Effekt. Vorstellungen wirken aber auch auf Vorstellungen ein. Darauf beruht die Kommunikation zwischen den kosmischen Wesen und den Menschengeistern. Darauf beruht die Wirkweise der Magie. Auf diesem Mechanismus beruht auch das Mysterium der Transformation, mit der man seine Willens- und Lebenskraft stärken kann. Reinigung - Transformation - und Kraftgewinn Es handelt sich um Vorgänge in der realen- und in der Bewusstseinswelt, in der Gedanken und Erinnerungen, Vorstellungen und Phantasien, Wünsche, Ängste und Leidenschaften, ganz konkrete Wirkmächte sind. Wirkmächte, die zwar wie kleine Geister agieren, die man aber bewusst lösen oder bannen kann.
Der Mechanismus der Transformation Die Energie für Willensstärke und Geisteskraft hat jeder in sich, aber die wenigsten gebieten darüber. In den meisten Menschen regieren unkontrollierte Vorstellungen von Lustbegehren, Wünschen und Gewohnheiten und geben vor, wie man denkt, fühlt und agiert. Dabei gibt es eine einfache Methode, mit der man seine Energie zurückgewinnt. Nämlich indem man sie durch Verzicht und Selbstdisziplin den Regungen wieder entzieht. Dazu werden neue Zielvorstellungen installiert, die man den Schmarotzern gegenüberstellt. Denn auch die neuen Vorstellungen entwickeln ein Eigenleben und installiert man eine Vorstellung bewusst, ist man ihr Gebieter. Ich habe diesen Mechanismus in meinem Buch Diät-Yoga ausführlich beschrieben. Jeder Autor, Künstler oder Wissenschaftler kennt das Phänomen: Plane etwas und beginne, es zu tun und es wird bald von alleine getan werden wollen. Jeder Jogger wird das bestätigen. Ausblick Wir stellten fest, dass Vorstellungen etwas bewirken, und dass man umgekehrt mit seinen Vorstellungen etwas bewirken kann. Imaginationen sind das Werkzeug der Magie auf den Bewusstseinsebenen, und mit Imaginationen schafft man sich den Erfolg in der irdischen Welt. Die nötige Energie und Willenskraft, mit der man seine Vorstellungen verbinden muss, schöpft man aus den Regungen und Widerständen, die man durch Verzicht und Selbstdisziplin überwindet. Bereits diese persönliche Entwicklung gibt jedem Dasein einen Sinn. Zum Abschluss ein Satz aus einem Interview mit dem schwedischen Dirigenten Herbert Blomstedt: "Musik hat Einfluss auf den Charakter von Menschen. Verschiedene Musik hat verschiedenen Einfluss. Deshalb muss man auch auswählen, was man glaubt, dass guten Einfluss auf die Kinder hat." Worte wirken auf den Geist, Musik wirkt auf die Seele. Welchen Einfluss hat die "Musik", die für unsere Kinder heute gemacht wird? Welche Regungen entstehen mit diesen dissonanten, aggressiven Geräuschen und formen die Seele der jungen Menschen, die bald Entscheidungsträger sind? Auch darauf ist zu achten, denn in vielen Songs stecken Aufruhr und Krieg. |
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August 2024
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